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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit
Autoren: Kenneth Robeson
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inzwischen herausgebracht?« fragte Monk einen der Polizisten.
    »Wieso?« fragte der Beamte verdrossen. »Wollen Sie sich um diesen Fall kümmern?«
    »In der Tat«, sagte Monk. »Darf ich Ihrer Antwort entnehmen, daß Ihre Ermittlungen noch nichts erbracht haben?«
    Der Polizist ging nicht darauf ein.
    Ham und Monk befragten die Angestellten und bekamen eine haarsträubende, blutrünstige Beschreibung des schwarzen, qualmenden Gespenstes zu hören, in das Serge Manow sich verwandelt hatte.
    Ham und Monk zogen Gummihandschuhe über und besichtigten das Studio im Dachgeschoß, wo sich der mysteriöse Vorfall zugetragen hatte. Der Raum war etwa neun Meter lang, wenig mehr als halb so breit und hatte an jedem Ende ein großes Fenster. In jeder der beiden Längsseiten befand sich eine Tür; die Türen führten zu den unbenutzten Teilen des Dachgeschosses, die fensterlos und stockfinster waren.
    »Hier sind Ratten und Mäuse herumgelaufen«, stellte Monk sachlich fest und leuchtete mit seiner Taschenlampe.
    »Ja«, sagte der Polizist grinsend. »Ratten- und Mäusespuren haben wir auch gefunden ...«
    »Ihr Ton gefällt mir nicht«, sagte Monk säuerlich.
    Der Polizist grinste. »Ich hab’ in der Zeitung gelesen, Monk Mayfair wäre ein Genie«, sagte er. »Ich hab schon immer mal ein Genie bei der Arbeit beobachten wollen.«
    Monk tat nichts, das geeignet gewesen wäre, den Erwartungen des Polizisten zu entsprechen, vielmehr unternahmen Ham und Monk alles, um den Sachverhalt noch mehr zu verwirren. So legte Monk die Zange, die der Chauffeur durch die schwarze Erscheinung Serge Manows geschleudert hatte, unter ein Mikroskop, wobei Ham ihm hilfreich assistierte.
    »He!« sagte Monk und besah sich die Zange.
    »Was siehst du?« erkundigte sich Ham ungeduldig.
    »Ja«, sagte Monk rätselhaft, »ich hatte recht«
    »Womit?« Long Tom war herangetreten und spähte nun über Monks andere Schulter.
    »Er spricht nicht mehr mit uns«, teilte Ham mit.
    »Doch«, sagte Monk. »Das Metall, aus dem diese Zange besteht, ist auf eine merkwürdige Weise kristallisiert.«
    Der Polizist mischte sich ein. »Was heißt kristallisiert?«
    Monk wandte sich an den Chauffeur. »Haben Sie diese Zange regelmäßig benutzt?«
    »Gewiß«, sagte der Chauffeur, »fast täglich.« »Haben Sie damit auch gehämmert?«
    »Natürlich«, sagte der Chauffeur, »das kommt manchmal vor.«
    »Sehen Sie her«, sagte Monk.
    Er klopfte mit einer Feile auf die Zange, und die Zange zerbrach in mehrere Teile. Sie war spröde wie Glas.
    »Das ist aber seltsam ...« Der Chauffeur schluckte. Da im Studio nichts weiter zu entdecken war, kümmerten sich Ham, Monk und Long Tom um den seltsamen Schrei, der kurz nach Manows Verschwinden hinter dem Haus erklungen war. Sie durchsuchten sorgfältig den Park, ohne jedoch den geringsten Hinweis auf etwas Ungewöhnliches zu entdecken.
    »Der Teufel soll diesen Fall Manow holen«, knurrte Monk.
    Der Polizist feixte. »Ich warte immer noch darauf, daß Sie etwas unternehmen, das Ihrem Ruf gerecht wird.«
    Sie gingen wieder ins Haus; der Polizist blieb im Garten. Mittlerweile war er davon überzeugt, daß das Gerede um die Gruppe des berühmten Doc Savage nur maßlose Übertreibung der Zeitungsschreiber war.
    »Der Bulle fällt mir auf die Nerven«, sagte Monk zu Ham. »Er läuft nur herum und macht alberne Bemerkungen. Ich glaube, er hält mich für blöd.«
    »Das darf dich nicht wundern«, meinte Ham hämisch, »nachdem er dich gesehen hat ...«
    »Ich werd’s ihm zeigen«, grollte Monk. »Ich laß mich von ihm nicht zum Affen machen!«
    »Wenn er dich auf einen Baum setzen würde«, sagte Ham unliebenswürdig, »würde es sogar mir schwerfallen, einen Unterschied festzustellen.«
    Monk zuckte mit den Schultern. Im Augenblick fiel ihm keine passende grobe Antwort ein, und er ging in die Küche, um sich dort noch umzusehen. Er hatte die Hoffnung bereits auf gegeben, doch noch eine Spur zu finden. Der Polizist trat ein.
    »Hören Sie mal, Sie Genie«, sagte er. »Ich hab’ den Eindruck, ich muß Ihnen helfen.«
    »Bemühen Sie sich nicht«, sagte Monk. »Wir können ganz gut allein ...«
    »Wir haben das gefunden«, unterbrach ihn der Polizist. »Im Garten hinter dem Haus.«
    Das Fundstück war ein Drehbleistift, in den eine kleine Taschenlampe eingebaut war; die Klammer, mit der der Stift in der Tasche festgehalten werden sollte, war abgebrochen.
    »Ein Bleistift«, sagte Monk einfältig.
    »Stimmt.« Der Polizist grinste
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