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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel
Autoren: Kenneth Robeson
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die Kabine aus kugelsicherem Glas.
    Es gab nur einen Menschen auf dem Rollfeld, der sich anscheinend nicht für den berühmten Doc Savage und sein nicht weniger berühmtes Flugzeug interessierte, nämlich einen Piloten im öligen Overall, der an einem einsitzigen und ein wenig schäbigen Privatflugzeug hantierte. Er war zwei Stunden zuvor in Tulsa angekommen und bastelte seitdem an seiner Maschine herum. Er hatte den Mechanikern einige knappe Anweisungen erteilt und sich anschließend um nichts und niemanden mehr gekümmert. Mittlerweile ging es auf den Morgen zu, aber das schien ihn nicht zu stören.
    Doc ließ das Flugzeug ausrollen und kletterte zur Erde nieder. Im selben Augenblick ließ der Pilot im öligen Overall den Motor seines Einsitzers aufheulen. Doc blickte scheinbar gleichgültig zu ihm hinüber. Er war hellwach und registrierte jede Einzelheit. Der Mann benahm sich absonderlich, seine offenkundige Interesselosigkeit war verdächtig …
    Die Mechaniker und Flugschüler umschwärmten Docs Maschine, sie betasteten sie andächtig und musterten den berühmten Mann verstohlen aus den Augenwinkeln. Einer der Männer schob sich unter den Rumpf des Flugzeugs, plötzlich hielt er ein Messer in der Hand und wuchtete eine der kleinen Klappen auf, durch die der Lenkmechanismus kontrolliert werden konnte.
    Der Mann war lang und dürr und hatte geschmeidige Bewegungen wie ein Raubtier. Er blickte sich um. Niemand schien ihn zu beobachten. Dann zog er blitzschnell drei kleine Päckchen, die mit Kabeln verbunden waren, aus der Jacke, schob sie durch die Klappe und schloß sie wieder. Eine Sekunde später verschwand er in der Dunkelheit.
    Er ließ eine Taschenlampe viermal kurz aufflammen, dann setzte sich der Einsitzer am Rand des Flugfelds in Bewegung und steuerte direkt auf Docs Maschine zu.
    Der Bronzemann war damit beschäftigt gewesen, Autogramme zu geben und unzählige Fragen zu beantworten. Jetzt wurde seine Aufmerksamkeit geweckt.
    »Lauft!« kommandierte er scharf. »Weg vom Flugzeug, schnell!«
    Die Gaffer stoben erschrocken auseinander, einige von ihnen bemerkten die anrollende Maschine, die sich scheinbar selbständig gemacht hatte, und warfen sich zu Boden.
    »Deckung!« schrie einer sinnlos. »Volle Deckung!«
    Monk und Ham waren hinter Doc ausgestiegen. Nun wollten sie hastig in die Maschine zurückklettern, aber Doc war schneller. Er schlug ihnen die Kabinentür vor der Nase zu und klemmte sich hinter den Steuerknüppel. Die Motoren waren noch warm und sprangen sofort an, die Maschine rollte langsam über den Platz.
    Nach wenigen Sekunden war allen klar, daß Doc den Zusammenprall mit dem wildgewordenen Einsitzer vermeiden konnte. Die Männer beobachteten das Flugzeug, das führerlos an ihnen vorbeiratterte.
    »Wo ist der Pilot dieser verdammten Kiste?« schrie der stellvertretende Direktor des Flughafens, der seinen Schlaf geopfert hatte, um Doc Savage kennenzulernen. »So eine unverantwortliche Nachlässigkeit, ich werd’ den Kerl zur Verantwortung …«
    Weiter kam er nicht, denn der Einsitzer beschrieb plötzlich einen Bogen und kam mit heulendem Motor zurück. Die Gaffer starrten noch verblüfft auf den eigensinnigen Zwerg, der abermals, genau auf Docs Maschine zuhielt, als Doc wieder in der Kabinentür erschien. Das Amphibienflugzeug war noch nicht zum Stehen gekommen, aber Doc sprang mit einem Satz heraus und sah mit zusammengekniffenen Augen zu, wie der Zwerg seine kostbare Maschine rammte.
    Dann schien die Welt mit ungeheurem Getöse aus den Angeln zu fliegen, die Fenster des Kontrollturms und der Verwaltungsgebäude zerklirrten, eine hohe Stichflamme schoß in den grauen Himmel, die Seitenwand eines Hangars stürzte ein, das Dach kam herunter, als hätte ein Riese es eingerissen, dichte Rauchwolken verhüllten alles, und als sie sich wieder lichteten, war von den beiden Flugzeugen keine Spur mehr zu entdecken. Dort, wo sie zusammengestoßen waren, klaffte ein tiefer Krater.
     
     

4.
     
    Doc Savage war von der Detonation zu Boden geschleudert worden. Jetzt raffte er sich auf und lief zu seinen beiden Assistenten. Monk hockte auf der Erde und sah sich verwundert um, Ham wischte geistesabwesend den Staub von seinem eleganten Anzug.
    »Warum haben Sie die Maschine aufgegeben?« fragte Monk verstört. »Warum haben Sie sie nicht einfach hochgezogen?«
    »Wir hatten nicht mehr viel Benzin«, sagte Doc scharf. Er schätzte es nicht, wenn jemand seine Entscheidungen kritisierte. »Der Zwerg hatte
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