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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef
Autoren: Kenneth Robeson
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Mordanschläge durchführen und einen Generalkonsul bestechen. Der Pachtvertrag für mehrere hundert Quadratkilometer Berggelände in Hidalgo ist natürlich die Erklärung für alles. Jemand will auf jeden Fall verhindern, daß wir diese Gebirgsgegend erreichen.«
    »Gibt es dort irgendwelche Industrien oder Anpflanzungen?« fragte Monk.
    »Jedenfalls keine Plantagen, die Doc gehören könnten«, erwiderte der Geologe Johnny. »Ich habe alles über Hidalgo und besonders über diese Gebirgsgegend herauszufinden versucht. Aber ihr würdet euch wundern, wie wenig Material es darüber gibt.«
    »Gibt es so etwas heute überhaupt noch?« fragte Ham verwundert. »Ein unerforschtes Gebiet?«
    »So ist es«, bestätigte Johnny. »Dieses ganze gebirgige Urwaldgebiet ist so gut wie unerforscht.«
    »Unerforscht?« fragten Ham und Monk wie im Chor.
    »Natürlich gibt es Landkarten von der Gegend«, erklärte Johnny. »Aber eines ist sicher: In dieses unzugängliche Dschungelgebiet sind kaum jemals weiße Männer vorgedrungen und mitten darin liegt Docs seltsame Erbschaft.«
    »Also müssen wir uns als Entdecker betätigen«, sagte Monk.
    Johnny nickte und begann im einzelnen zu erklären, was sie dort am Rande des mittelamerikanischen Landes zu erwarten hatten.
    Doc hatte sich alles ruhig angehört. Während Johnny noch sprach, meldete er ein Ferngespräch nach Miami in Florida an. Von dort aus würden sie mit einem der modernsten Wasserflugzeuge weiterfliegen müssen. Flugplätze für eine dreidüsige Maschine gab es nämlich in ganz Hidalgo nicht.
    Wenige Stunden später landeten sie in Miami. Die Expeditionsfracht wurde auf Lastwagen umgeladen und zu dem wartenden Wasserflugzeug befördert. In der Morgendämmerung zischten die Schwimmkufen des Wasserflugzeugs über die glatte Oberfläche der Biscaynebucht, und bald darauf war die Maschine im Morgendunst verschwunden.
    Doc saß wieder im Pilotensitz vor den Instrumenten. Renny saß neben ihm und gab die Navigationsrichtlinien. Long Tom, Johnny, Monk und Ham schliefen zwischen den festgebundenen Frachtkisten so tief und fest, als lägen sie in eleganten Hotelbetten.
    Ihr erster Zielort war Belize auf dem mittelamerikanischen Festland. Es war ein Flug, der über viele kleine Inseln und weite Wasserwüsten hinwegführte.
    Dann donnerten sie über Ambergris Cay hinweg und sahen bald darauf unter sich das Gassengewirr von Belize.
     
     

8.
     
    Im Sonnenlicht erstreckte sich unter dem Flugzeug eine Landschaft von wilder Schönheit. Der grüne Dschungelteppich und die Hügel und Berge gingen am Horizont in das dunstige Blau des Himmels über.
    Doc setzte dicht vor der Küstenlinie zur Landung an. Tiefer und tiefer sank das große Flugzeug, bis das Wasser unter den Kufen aufzischte und die Bewegung der großen Maschine allmählich gebremst wurde. Sobald sie sich auf der Wasserfläche befanden, lenkte Doc die Maschine in Richtung des schlammigen Uferstreifens.
    Renny streckte sich, gähnte und spähte durch eines der Kabinenfenster.
    »Es gibt da eine alte Sage«, meinte er. »In den alten Zeiten, als noch die Piraten diese Gegend verunsicherten, soll ein Teil des Fundaments dieser Stadt aus Rumflaschen errichtet worden sein. Stimmt das nicht, Johnny?«
    »Davon habe ich auch gehört«, erwiderte Johnny.
    Plink!
    Es klang so, als ob jemand mit einem Luftgewehr auf eine leere Konservendose schoß.
    Plink!
    Wieder der gleiche hohle, blecherne Ton.
    Doch dann wurden diese seltsamen Geräusche vom Aufheulen der Motoren übertönt.
    »Also, das …« Monk sprach nicht weiter, sondern ließ sich schwer in den Sitz zurücksinken, weil Doc inzwischen schon wieder durchgestartet hatte. Mit donnernden Motoren raste das Wasserflugzeug geradewegs auf das schlammige Strandstück zu.
    »Was ist passiert?« fragte Ham erregt.
    »Jemand hat unsere Schwimmkufen mit Kugeln durchlöchert«, sagte Doc ruhig. »Beobachtet das Ufer! Seht zu, daß ihr den Heckenschützen entdeckt. Ich will versuchen, die Maschine so nahe wie möglich ans Land zu steuern.«
    Durch das Dröhnen der Motoren waren deutlich weitere Kugeleinschläge zu hören. Der unsichtbare Schütze gab sich alle Mühe, die Schwimmkufen zu durchlöchern und dadurch das Flugzeug zu versenken.
    Docs Freunde hatten sich inzwischen bewaffnet. Die eine Kabinentür wurde einen Spaltbreit geöffnet. Jetzt klatschten die Kugeln bereits auch in den Rumpf der Maschine.
    Doc mit seinem unheimlich scharfen Blick erspähte als erster den
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