Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
eingreifen?
    Bisher stand ich gut in meiner Deckung, aber das änderte sich, denn Mason Oriol gelang es, sich durch eine Körpertäuschung und zwei große Rückwärtsschritte aus dem unmittelbaren Kampfbereich zu entfernen und sich in meine Richtung zu bewegen.
    Das sah auch Myxin. Plötzlich griff er ein.
    Ich sah es nicht, ich merkte es nicht, ich ahnte es nur. Die Bestätigung bekam ich durch Oriol, den Myxins Kräfte voll erwischten und in die Höhe rissen.
    Er hatte die Telekinese eingesetzt. Diese Kraft war so stark, dass Mason Oriol nicht gegen sie ankam. Er wirkte selbst wie ein hilfloser Flattermann, flog noch höher. Er wurde auch schneller und prallte gegen die Decke dieser unterirdischen Höhle.
    Er geriet dabei auch in den Restschein der Flammen. Es so sah aus, als würde sein Körper von der mörderischen Wucht regelrecht geplättet, dann fiel er wieder zurück und landete genau zwischen den gefährlichen Krallen zweier fangbereiter Vampire.
    Die ließen sich eine solche Beute nicht entgehen. Eiskalt schlugen sie zu, hielten ihn fest, ein dritter Blutsauger segelte heran und brachte seinen Kopf mit den Zähnen in die Nähe des Halses. Seinen Waffenarm konnte Oriol nicht bewegen. An ihm hing einer der beiden Fledermäuse. Es ging ihm dreckig.
    Ich schob mich etwas vor, denn ich überlegte, ob ich eingreifen sollte. Das hätte ich nicht machen sollen, denn durch diesen einen Schritt kam ich aus mein Deckung.
    Und so etwas ließen sich die schwarzen Vampire nicht nehmen. Ob mich Myxin entdeckt hatte, war mir egal, der eine Vampir interessierte mich viel mehr, und ich wollte ihn erledigen.
    Schon zielte ich auf ihn, hatte mir seinen schrecklichen Kopf mit dem großen Maul ausgesucht und wollte abdrücken, als mir plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.
    Ich sackte nach unten. Mein Schrei klang durch die Halle, die plötzlich keine mehr war, denn Atlantis spie mich aus wie ein lästiges Insekt…
    ***
    Bill Conolly hatte geschossen!
    Er war nicht mehr in der Lage gewesen, genau zu zielen, das war auch nicht nötig, da das große Ziel nicht zu verfehlen war, auch wenn man so schwach wie der Reporter war.
    Durch den Schleier der Erschöpfung vor seinen Augen konnte er trotzdem den Weg der Masse verfolgen, die aus der Mündung gequollen war. Sie sah aus wie ein faltiger, zusammengeschrumpfter Ballon, der sich der Tür näherte und voll dagegen klatschte.
    Bill hörte das Geräusch, war aber zu schwach, um sich darüber freuen zu können. Obwohl er bereits auf dem Boden lag, sackte er noch mehr zusammen. Was er hatte tun können, das war getan worden, nun kam es darauf an, ob ihn die Masse nicht im Stich ließ. Sie bestand aus einem besonderen, für Bill noch unbekannten Material, das alles Organische auflöste und zerbrach, das mit ihm in Berührung geriet. Auch Dämonen hatten keine Chance, Menschen ebenfalls nicht. Ihnen wurde die Haut abgelöst, denn die Masse umgab ihr Opfer stets als eine schaukelnde Blase.
    Sekunden vergingen.
    Bill hörte sich selbst atmen, und auch das Stöhnen seines Freundes Suko. Die beiden wussten, dass sie sich in einem magischen Käfig befanden, der Kontakt mit dem Spiel und damit auch mit einer anderen Welt hergestellt hatte.
    Nur wenn sie ihn durchbrachen, kamen sie mit dem Leben davon. Das Knirschen und Knacken des Holzes durchbrach in seiner Lautstärke selbst ihren pfeifenden Atem. Die Tür brach auf, zersplitterte, und Bill hätte darüber jubeln können, wäre er kräftig genug gewesen. So aber taten er und Suko nichts.
    Sie blieben liegen, konzentrierten sich auf ihre Körper und spürten plötzlich den Luftzug, der durch die offene Tür und gegen ihre verschwitzten Gesichter fuhr.
    Sie hatten es geschafft! Der Ausgang war eingebrochen worden. Dank der aus einer anderen Dimension stammenden goldenen Pistole. Bill wollte jubeln, seine Kehle war zu, aber er spürte, dass so etwas wie ein Kraftstrom durch seinen Körper lief und er sich auch bewegen konnte. Die Energie kehrte zurück.
    Mit Suko geschah das gleiche. Er bewegte sich bereits und konnte sich auf die Ellenbogen stützen. »Bill, wir haben es geschafft!«
    »Ja, verdammt, wir…«
    Die weiteren Worte wurden dem Reporter durch ein polterndes Geräusch von den Lippen gerissen. Hinter ihnen und tiefer im Laden musste etwas passiert sein!
    ***
    Dort war auch etwas geschehen!
    Wir waren angekommen. Mason Oriol, zwei Fledermäuse, die ihn in seinen Krallen hielten, und auch ich.
    Ich möchte etwas
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher