Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Freundinnen im Wunderland. Die Zauberbäckerei

Drei Freundinnen im Wunderland. Die Zauberbäckerei

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Die Zauberbäckerei
Autoren: Rosie Banks
Vom Netzwerk:
doch nicht einfach aufgeben!«
    Mia nickte. »Unmöglich. Wir können nicht aufgeben und zulassen, dass König Frohgemut sich in eine Stinkkröte verwandelt.«
    »Es kann nicht schaden, es zu versuchen«, bat Juli.
    »Also gut, wir machen es«, stimmte Elfi zu. »Und ich weiß auch genau, womit wir am besten anfangen!« Sie schwebte über ihren Köpfen und tippte auf ihren Ring. Mit einem Mal trugen die Mädchen und sie bunte Schürzen. Die von Elfi war hellblau, und Törtchen in Regenbogenfarben waren darauf abgebildet. Jasmins Schürze hatte die Farbe von rosa Kuchenglasur, Julis erinnerte an cremigen Zitronenquark, und Mias hatte den gleichen lila Farbton wie die Zuckerblumen auf den Fensterbrettern. »Viel besser«, sagte Elfi und krempelte die Ärmel hoch. »Und jetzt fangen wir an!«
    Die Mädchen marschierten in die Backstube, Elfi flog auf ihrem Blatt hinterher. Die Backstube war ein riesiger Raum mit einem Steinboden und acht großen Holztischen, auf denen alle Utensilien wie Schüsseln, Löffel und Schneebesen zu finden waren. Um sechs der Tische herum standen bereits Grüppchen von Elfen zusammen. Die Elfen trugen Bäckermützen und Schürzen. Sie stritten heftig miteinander und warfen dabei mit allen möglichen Dingen um sich. Töpfe und Pfannen segelten durch die Gegend. Jasmin duckte sich, als ein Holzlöffel an ihrem Kopf vorbeisauste.

    »Ihr könnt den Tisch dort drüben haben!«, fuhr Albertin die Mädchen an und deutete auf einen freien Tisch. »Geht zu Grünbart und nennt ihm den Namen des Kuchens, den ihr backen wollt. Er und ich sind die Jury.« Albertin deutete auf einen älteren Elf mit einem kurzen grünen Bart, der in der Hand ein Klemmbrett hielt.
    »Juli und ich gehen zu ihm und lassen uns registrieren«, sagte Mia. »Elfi, kannst du alle Zutaten herbeizaubern, die Jasmin braucht?«
    »Aber sicher«, antwortete Elfi.
    Mia und Juli eilten zu Grünbart.
    »Ja?«, fragte er mit gerunzelter Stirn.
    »Wir möchten gern am Wettbewerb teilnehmen, bitte«, sagte Mia höflich.
    »Name!«
    »Juli, Mia und …«, begann Juli.
    »Nein, du Hohlkopf!«, unterbrach Grünbart sie. »Nicht
eure
Namen. Der Name eures Kuchens!«
    »Oh.« Mia blickte zu Juli. »Wie sollen wir ihn denn nennen?«, fragte sie.
    »Großmutters Schokoladenkuchen?«, schlug Juli vor.
    »Großmutters Schokoladenkuchen!«, wiederholte der Elf höhnisch. Seine Stimme wurde lauter, und die anderen Elfen drehten sich zu ihnen um. »Was für ein Name ist das denn? Hier, das sind die anderen Kuchen im Wettbewerb.« Er streckte ihnen das Klemmbrett entgegen: »Hoppla-rauf-und-runter-Kuchen. Feuerwerk-Funkenflug-Kuchen, Solo-singender Schaumkuchen, Top-tanzende Törtchen …«
    Mia und Juli sahen einander fragend an. Plötzlich klang »Großmutters Schokoladenkuchen« alles andere als spannend.
    Doch noch bevor ihnen ein besserer Name einfiel, schlug Albertin gegen einen großen silbernen Gong an der Wand. »Alle Teilnehmer des Wettbewerbs«, rief er, »nehmt eure Plätze ein! Der Wettbewerb wird gleich beginnen.«
    An den anderen Tischen nahmen sich die Elfen Löffel, Schüsseln und Tüten mit Mehl und Zucker und machten sich bereit. »Dann heißt er eben einfach Großmutters Schokoladenkuchen«, sagte Mia, während sie und Juli zu ihrem Tisch zurückeilten.
    »Ich hoffe nur, Elfi kann ein bisschen was herbeizaubern, um den Kuchen damit aufzupeppen«, murmelte Juli.
    »Alle Teilnehmer!«, rief Albertin. »Auf die Plätze …«
    »Wartet!«, kreischte da eine Stimme. »Wir sind noch nicht dabei!«
    Die Mädchen drehten sich um und sahen drei Wesen mit ledernen Schwingen, abstehenden Haaren und grauer Haut in die Backstube kommen.
    »Sturmbolde!«, rief Jasmin entsetzt aus. »Malfiesa muss sie geschickt haben, damit wir auch ja keinen Zauberzucker bekommen!«
    »Ihr kommt zu spät«, sagte Grünbart gereizt zu den Sturmbolden.

    »O nein, tun wir nicht!«, widersprach ihr Anführer. Er packte das Klemmbrett und den Stift und kritzelte etwas darauf. »Siehst du! Jetzt stehen wir schon auf der Liste.«
    »Aber … aber …«, stotterte Grünbart.
    »Wir machen einen übelst guten Überraschungskuchen«, erklärte der Sturmbold.
    »Und wir werden den Zauberzucker gewinnen!«, sagte ein anderer. »Sturmbolde sind nämlich sehr gute Bäcker, kapiert?«, prahlte er.
    »Besser als doofe Elfen«, höhnte der dritte Sturmbold.
    »He!«, rief einer der Elfen vom Nebentisch. »Elfen sind viel bessere Bäcker als Sturmbolde!«
    Der Sturmbold griff
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher