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Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle
Autoren: Rosie Banks
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deutete auf einen schwarzen Splitter, der zu ihren Füßen aus den Korallen herausragte.
    Sie schwammen alle hinüber, um sich Mias Fund genauer ansehen zu können. Tatsächlich, es war die schwarze, zackige Spitze eines garstigen Donnerkeils, wie ihn nur Malfiesa versteckt haben konnte …

Prinzessin Merlana

    »Das passt zu ihr!«, rief Jasmin aus. »Malfiesa will den
Klang des Meeres
ruinieren.«
    »Tja, das werden wir verhindern!«, erklärte Mia und stemmte entschlossen die Hände in die Hüften.
    »Ich denke, wir sollten Prinzessin Merlana aufsuchen«, schlug Elfi vor. »Sie muss erfahren, was los ist.«
    Rosie führte Jasmin, Juli, Mia und Elfi an den ganzen Zuschauern vorbei zur Bühne. Es entstand eine leichte Unruhe, als das Publikum bemerkte, dass die Mädchen Beine anstelle von Fischschwänzen hatten. Einige Meerjungfrauen und Meermänner stießen sich gegenseitig an und murmelten sich etwas zu.
    Als sie die Bühne erreicht hatten, hielt Elfi den Muschelvorhang hoch, damit sie alle darunter hindurchschwimmen konnten. »Hier entlang«, rief sie.
    Sie schwammen hinter die Bühne und an vielen Umkleidekabinen vorbei, auf deren Türen Seesterne gemalt waren. In einem davon stand
Prinzessin Merlana
in leicht verschnörkelter Schrift.
    Mia klopfte an die Tür, und sie schwang auf.
    Im Raum befand sich die hübscheste Meerjungfrau, die man sich vorstellen konnte. Sie hatte langes, fließendblondes Haar, ein silbernes Diadem, einen wunderschönen Bikini aus Hummerschalen und einen silbern glitzernden Fischschwanz. Eine junge Meerjungfrau mit rotem Haar und besorgtem Gesichtsausdruck schwebte vor ihr.
    »Du schaffst das«, ermutigte Prinzessin Merlana ihr Gegenüber. »Denk einfach gar nicht an das Publikum. Sieh nur mich an und konzentriere dich auf deinen Gesang.«

    »Ich werde es versuchen, Prinzessin Merlana«, antwortete das Meermädchen mit einem nervösen Lächeln.
    Als das junge Meermädchen an Mia, Juli und Jasmin vorbei aus dem Raum schwamm, drehte sich Prinzessin Merlana um und bemerkte sie. Ihre hellblauen Augen wurden vor Überraschung groß.
    »Besucher aus dem Anderland!«, freute sie sich. »Wie schön!« Sie klatschte begeistert in die Hände. In diesem Augenblick bemerkte sie Elfi und Rosie neben den beiden Mädchen und lächelte. »Elfi! Wie schön, dich wiederzusehen. Ist König Frohgemut auch bei dir? Er hat versprochen zu kommen, um beim Finale des
Klang des Meeres
dabei zu sein.«

    »Leider nicht, Prinzessin Merlana«, antwortete Elfi. »Aber sicher wird er auch bald kommen.« Sie drehte sich zu den beiden Mädchen. »Das sind Juli, Mia und Jasmin, die Menschenmädchen, die uns helfen, den gemeinen Zauber von Königin Malfiesa unschädlich zu machen. Leider befürchten wir, dass sie versuchen wird, das Finale zu stören.«
    »Wir haben einen ihrer Donnerkeile in der Schlosshalle gefunden«, fügte Mia hinzu.
    »Ist hier heute schon irgendetwas schiefgegangen?«, fragte Jasmin.
    Prinzessin Merlana sah sie verblüfft an und schüttelte den Kopf. »Nein, alles ist bestens. Die Proben sind gut verlaufen, und die Vorstellung kann jeden Moment beginnen.«
    Die Mädchen schauten sich besorgt an. Malfiesas garstige Donnerkeile hatten bisher immer Ärger gemacht. Die fiese Königin hatte bestimmt irgendetwas geplant.
    »Vielleicht sollten wir die anderen Mitglieder der Jury fragen, ob sie etwas Seltsames bemerkt haben?«, schlug Prinzessin Merlana vor. »Wartet kurz.« Sie nahm ein Muschelhorn von ihrem Tisch und hielt es sich ans Ohr.
    »Oh! Wir kennen diese Muscheln in unserer Welt auch. Aber bei uns ist immer nur Meeresrauschen zu hören«, sagte Mia, als Prinzessin Merlana etwas in ihre Muschel sprach.
    »Unter Wasser funktionieren sie viel besser«, erklärte Elfi. »Und zwar von einer Muschel zur anderen. Das Meervolk benutzt sie, um über die Entfernung miteinander zu reden.«
    »Genau wie ein Telefon«, sagte Jasmin.
    »Sie werden gleich hier sein«, sagte Prinzessin Merlana zu ihnen, nachdem sie die Muschel wieder abgelegt hatte. »Ich wollte gerade einen süßen Algentee trinken und Seegurkenhäppchen essen«, fuhr sie fort. Möchtet ihr auch etwas?« Sie deutete auf ein Herzmuschel-Tablett mit winzigen Muscheltassen und einem Stoß kleiner dreieckiger Sandwiches.
    »Ich weiß nicht, ob mir Algentee schmeckt«, flüsterte Mia Jasmin und Juli zu.
    »Weiß ich auch nicht«, murmelte Jasmin.
    Juli merkte, dass Prinzessin Merlana sie abwartend ansah, also nahm sie höflich ein Sandwich. Es
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