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Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle
Autoren: Rosie Banks
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»Wir können unter Wasser nicht atmen!«
    Doch da hatte Elfi bereits zu Ende gezählt: »Drei!« Sie tippte noch einmal auf ihren Ring, und mit einem großen Satz tauchte die riesige Schildkröte tief nach unten ins Meer …

Tief unten im Meer

    Unter der Wasseroberfläche war Jasmins Protest nur noch als aufgeregtes Blubbern zu hören. Sie schloss schnell den Mund und hielt die Luft an.
    »Mmh-mmh!«, rief sie und wedelte mit der Hand, um Elfi auf sich aufmerksam zu machen.
    Die Elfe hielt sich am Rand des Schildkrötenpanzers fest und schien einen Riesenspaß zu haben.
    Sie lachte glockenhell. »Keine Sorge«, erklärte sie fröhlich. »Diese Bläschen, mit deren Glitzerstaub ich euch überzogen habe, waren magisch. Dadurch könnt ihr unter Wasser atmen. Versucht es einfach!«
    Die Schildkröte drehte den Kopf und lächelte sie aufmunternd an. Juli und Mia atmeten aus und grinsten erleichtert, als sie merkten, dass sie tatsächlich problemlos atmen konnten. Sie blickten sich begeistert um, während die Schildkröte langsam durchs Wasser glitt.

    »Das ist ja Wahnsinn!«, rief Mia aus, als sie an einer blauen Qualle vorbeischwebten, die mit ihren Fangarmen winkte.
    Juli lachte, als die Worte ihrer Freundin in winzigen Blasen aus ihrem Mund kamen, doch Jasmin sah ziemlich unglücklich aus. Sie hatte ihren Mund immer noch geschlossen, die Lippen fest aufeinandergepresst, und ihre Wangen aufgeblasen und rot vor Anstrengung, die Luft anzuhalten.
    »Jasmin, sieh doch!« Juli deutete lachend auf eine Delphinklasse, die vorbeischwamm.
    Jasmins Augen glänzten, als sie die Delphine betrachtete, doch sie hielt ihren Mund weiter fest geschlossen.
    »Es funktioniert wirklich«, versicherte Juli ihr. »Atme einfach ganz normal durch die Nase.«
    Jasmin atmete ihre ganze Luft mit einer großen Blase aus und lachte nun auch. »Tatsächlich!«
    »Du hast ausgesehen wie ein Kugelfisch«, zog Mia sie auf.
    Die Mädchen hielten sich weiter gut fest, während die Schildkröte tiefer und tiefer tauchte. Bald konnten sie eine wunderschöne Unterwasserstadt sehen, die sich auf dem sandigen Meeresboden vor ihnen befand. Winzige Häuser mit zierlichen Korallentürmen und perlmuttfarbenen Muscheldächern spitzten zwischen Seegras und Felsen heraus. Um die ganze Stadt herum befand sich ein herrlich buntes Korallenriff, und auf der Spitze des Riffs erhoben sich die Türme eines Schlosses.

    Die Schildkröte vollführte eine scharfe Drehung und deutete mit einer Flosse darauf.
    »Das muss das Riff der Meerjungfrauen sein«, sagte Mia.
    Die Schildkröte nickte und hielt an.
    »Den restlichen Weg müssen wir schwimmen«, erklärte Elfi.
    »Danke fürs Mitnehmen!«, sagte Juli, als die Mädchen vom großen grünen Panzer der Schildkröte rutschten.
    Die Schildkröte winkte noch einmal mit einer Flosse und wendete dann, um zurück an die Oberfläche zu schwimmen.
    »Blubb, blubb, blubb!«, alberte Mia, während sie umherschwamm und mit den Armen wedelte, um höher oder tiefer zu kommen. »Das macht Spaß!«
    Jasmin sank auf den Meeresboden und wühlte übermütig etwas Sand auf. »Das ist fast, als wäre man am Strand«, sagte sie.
    Vergnügt schwammen Elfi und die Mädchen auf die Stadt zu und spielten um Meerespflanzen und Gestein herum Fangen. Juli quietschte begeistert auf, als sie ein winziges rosa Seepferdchen bemerkte, das zwischen dem Seegras schwebte, seinen zierlichen Schwanz um einen langen Pflanzenstängel geschlungen.

    »Juli hat bereits einen Tierfreund gefunden«, zog Mia sie auf, als Juli hinüberschwamm. Sie wusste, dass Juli alle Arten von Wesen liebte, und sie selbst und Jasmin waren daran gewöhnt, dass sie alles streichelte, was ihr über den Weg lief – ob Katze, Hund, Ziege oder Hase. Aber mit einem Seepferdchen hatte sie sich noch nie angefreundet!
    »Oh, das ist ja niedlich«, sagte Jasmin, als das Seepferdchen vorbeischwamm. »Aber ich glaube nicht, dass es daran gewöhnt ist, Menschen auf dem Meeresgrund zu sehen.«
    »Wie hübsch es ist«, sagte Juli und streckte die Hand aus, um den Kopf des winzigen Tieres zu streicheln.
    »Ich?«, fragte das Seepferdchen und errötete zu einem dunkleren Rosaton.
    Juli strahlte begeistert. Das Seepferdchen konnte sie verstehen und das sogar ohne das Zauberhorn!
    »Das kommt von den Zauberbläschen«, erklärte Elfi mit einem Lächeln. »Durch diese Zauberkraft könnt ihr hier unten nicht nur atmen, sondern auch mit den meisten Meeresbewohnern sprechen.«
    »Hallo«, grüßte Juli
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