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Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle
Autoren: Rosie Banks
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höflich. »Ich bin Juli und das sind Jasmin, Mia und Elfi.«
    »Ich bin Rosie«, sagte das rosa Seepferd, und seine Flossen bewegten sich leicht in der Strömung.
    »Hast du irgendetwas Merkwürdiges in der Gegend bemerkt, Rosie?«, fragte Elfi. »Wir glauben, dass einer von Malfiesas Donnerkeilen vielleicht im Riff der Meerjungfrauen verborgen ist. Er könnte großen Ärger machen.«
    »O nein!«, rief Rosie aus und ließ sich sofort tiefer zwischen das Seegras sinken. »Der ganze Ozean redet schon über die gemeinen Dinge, die Malfiesa angerichtet hat.«
    Mia spähte zu ihr ins Seegras. »Keine Sorge«, beruhigte sie Rosie. »Wir werden nicht zulassen, dass etwas Schlimmes passiert – aber wir müssen in die Stadt und diesen Donnerkeil finden.«
    »Dann zeige ich euch den schnellsten Weg dorthin«, sagte das kleine Seepferd. Die Mädchen folgten Rosie durch das Riff, und bald kamen sie an ein Korallentor, das in die Unterwasserstadt führte. Plötzlich ertönten zarte Wasserglocken.

    Die Mädchen rissen die Augen auf, als gleich darauf ein riesiger Tintenfisch über dem Torbogen auftauchte und sie aus großen, wachsamen Augen musterte.
    Mia machte vor Schreck einen Satz nach hinten, doch der Tintenfisch hob nur ein Tentakel und winkte sie freundlich durch. Dann setzte er sich neben eine riesige rosa Perle, die in einer ebenso riesigen Austernschale lag und den Torbogen zierte.
    »Das ist die größte Perle, die ich je gesehen habe«, staunte Jasmin und drehte sich dann, um auf dem Rücken unter dem Tor durchzuschwimmen. »Passt der Tintenfisch auf sie auf?«
    »Ja, das ist die große Wunschperle«, erklärte Rosie. »Sie ist das Wertvollste im ganzen Meer. Ihre Zauberkraft ist unglaublich mächtig, und sie kann dir jeden Wunsch erfüllen.«
    »Toll!«, rief Jasmin aus. »Wer wünscht sich nicht, dass ein Wunsch in Erfüllung geht?«
    »Eine echte Meerjungfrau zu treffen, das wäre schon mal so ein Wunsch …«, seufzte Mia, während sie weiter in die Stadt hineinschwammen, wo kleine Muschelhäuser zwischen schwingenden Pflanzen und farbenfrohem Seegras verborgen waren. »Eigentlich müssten wir inzwischen doch schon mal welche sehen können, oder?«
    »Meerjungfrauen können sich unsichtbar machen«, erklärte ihr Elfi. »Also könnte es sein, dass sie ungesehen ganz in der Nähe sind.«
    »Heißt das, dass es in unserer Welt auch Meerjungfrauen geben könnte, ohne dass wir sie je bemerkt haben?«, fragte Jasmin aufgeregt.
    »Vielleicht«, antwortete Elfi mit einem Lächeln. Die Mädchen sahen einander verblüfft an.
    »Viele aus dem Meervolk werden heute im Korallenschloss sein«, erklärte Rosie ihnen. »Es liegt direkt vor uns.« Sie deutete mit ihrem Schwanz auf ein Schloss, das sich vor ihnen aus dem Riff erhob. Es hatte hohe Korallentürme und war mit unendlich vielen schimmernden Perlen und Muscheln verziert.
    »Hier wohnt Prinzessin Merlana, das Oberhaupt der Meerjungfrauen«, fuhr das Seepferd fort. »Jedes Jahr veranstaltet sie einen Gesangswettbewerb, den
Klang des Meeres.
Das ganze Meervolk wird dort sein.«
    »Worauf warten wir dann noch?« Jasmin grinste und stieß mit den Füßen, um vorwärtszuschwimmen. »Nichts wie hin.«
    Rosie führte sie durch die hohen Türen des Schlosses und einen mit Muscheln verkleideten Korridor entlang zu einer großen Halle.
    Bei dem Anblick, der sich ihnen bot, bekamen die Mädchen große Augen. Die Halle war voll mit Hunderten von Meerjungfrauen und Meermännern!
    Manche bewegten einfach nur den langen, farbenprächtigen Fischschwanz zur Musik. Andere tanzten ausgelassen im Wasser.

    »Sie sind wunderschön«, sagte Juli.
    »Und es sind so viele«, rief Mia aus.
    »Viele saßen bereits und blickten immer wieder gespannt zur Bühne, deren Vorhänge – aus winzigen Muscheln, auf feines Seegras aufgezogen – noch zugezogen waren.
    »Heute Abend findet die letzte Runde des Wettbewerbs statt«, erklärte Rosie. »Es ist der Traum jedes Meeresbewohners, hier zu gewinnen und als beste Sängerin oder bester Sänger des Riffs bekannt zu werden. Und der oder die Gewinnerin darf sich von der Wunschperle etwas wünschen«, fuhr das Seepferdchen fort und begann vor Begeisterung rosa zu glühen. »Man darf sich alles wünschen, was man möchte.«
    »Ich wünschte, wir könnten bleiben und uns die Vorführung ansehen.« Juli seufzte. »Aber wir müssen den Donnerkeil finden, bevor er etwas Schlimmes anrichtet.«

    »Ich glaube, ich habe ihn bereits gefunden!«, rief Mia und
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