Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen

Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen
Autoren: Rosie Banks
Vom Netzwerk:
noch weitere zu pflücken, als ein dunkler Schatten auf sie fiel. Sie blickte auf und hielt den Atem an.

    Eine Donnerwolke kam auf sie zu … und darauf stand jemand, der ihr fürchterlich bekannt vorkam!
    Eine dünne, große Frau mit einer spitzen silbernen Krone im gekräuselten Haar beugte sich über den Rand der Donnerwolke. Sie trug einen schwarzen Mantel und hielt einen langen spitzen Stab in der Hand.

    »Königin Malfiesa!«, rief Juli aus.

Es regnet, es regnet

    Malfiesas Wolke segelte über sie hinweg und hielt auf den mit Zuckerwatte geflickten Riss zwischen den beiden Teilen der Wolkeninsel zu. Die Mädchen rannten ihr nach. Malfiesa hielt geradewegs über dem Rand aus Zuckerwatte an und ließ einen Regenschauer herabprasseln.
    »O nein!«, stöhnte Juli, als sich kurz darauf ein Rinnsal rosafarbenen Wassers am Rand der Wolken bildete. »Sie versucht, die Zuckerwatte aufzulösen! Dabei darf sie auf keinen Fall feucht werden!«
    »Also habt ihr Mädchen meinen Donnerkeil doch gefunden«, rief Malfiesa von ihrer Donnerwolke herunter. »Tja, ihr könnt ihn trotzdem nicht zerstören! Ich werde die Wolkeninsel auseinanderbrechen, und das Wunderland wird sich in eine trockene Wüste verwandeln. Mein nutzloser Bruder wird machtlos sein, und dann werdet ihr mich alle
anbetteln
, die Herrschaft zu übernehmen!«

    »Das wird niemals passieren!«, rief Jasmin und sah Malfiesa aufgebracht an, während der Regen auf sie herunterprasselte. »Wir werden es nicht zulassen!«
    »Du dummes Mädchen!« Malfiesa lachte hämisch. »Ich bin viel mächtiger als du. Ich werde die Wolkeninsel zerstören, und ihr könnt nichts dagegen tun!«
    Ein Donnerschlag krachte laut, und ein greller Blitz zuckte auf. Noch mehr Regen prasselte auf die zarte, rosa Zuckerwatte, die beide Teile der Wolkeninsel zusammenhielt.
    »Wir müssen etwas unternehmen!«, rief Mia.
    Königin Malfiesa lachte hämisch.
    Jasmin sah sich verzweifelt um. »Wir müssen verhindern, dass Wasser auf die Zuckerwatte fällt«, sagte sie. »Elfi, kannst du vielleicht irgendetwas herbeizaubern, um den Regen aufzufangen? Einen Schirm oder ein Dach oder so etwas?«
    Elfi vollführte eine Bewegung mit ihrem Ring, und plötzlich segelte ein gestreifter Eimer vom Himmel herunter. Jasmin hüpfte hoch, um ihn aufzufangen, und stellte ihn eilends unter die Regenwolke. Mehr und mehr Eimer erschienen, und Mia, König Frohgemut, Juli und Flöckchen beeilten sich, alle auf den Spalt zu stellen, um die Zuckerwatte vor dem Regen zu schützen. Bald standen Hunderte von Eimern in allen Größen und Farben dort, um die Zuckerwatte trocken zu halten. Die Regentropfen prasselten hinein, und die Eimer wurden langsam immer voller.

    »Wir müssen das Wasser irgendwo ausschütten«, sagte Juli und deutete auf einen kleinen Eimer neben sich, der schon beinahe voll war. Mia stand am nächsten zum Rand der Wolkeninsel. Sie spähte nach unten und sah ein hübsches Feld mit riesigen Blumen unter sich. Die Sturmbolde saßen mitten auf einer dieser großen Blumen, versuchten, sich gegenseitig die Zuckerwatte von ihren Flügeln zu zupfen und zankten sich lautstark.
    »Diese Blumen sehen so aus, als könnten sie etwas Wasser vertragen«, meinte Mia.
    »Und die Sturmbolde könnten ein Bad vertragen«, fügte Juli grinsend hinzu.

    Juli, Mia, Jasmin und der König begannen damit, die vollen Eimer nacheinander über dem Blumenfeld auszuleeren, während die Wetterelfen derweil frische, leere Eimer aufstellten.
    »Was treibt ihr denn da unten?«, rief Malfiesa und beugte sich auf ihrer Regenwolke vor, um zu beobachten, wie die Freunde sich abmühten.
    Sobald sie einen Eimer ausgeleert hatten, mussten sie zurückkommen und den nächsten vollen Eimer holen. Die Eimer füllten sich bald schneller, als sie geleert werden konnten!

    »Das werdet ihr nicht ewig so weitermachen können!«, schrie Malfiesa und lachte bösartig, als Jasmin mit einem schweren Eimer in der Hand zum Wolkenrand wankte.
    »Ach du liebes Wunderland«, sagte der König, während er einen weiteren Eimer an den Rand der Wolkeninsel schleppte. »Mir tun die Arme schon weh!«
    »Wir müssen trotzdem weitermachen«, sagte Flöckchen und eilte zu ihm, um ihm beim Ausleeren des Eimers zu helfen. »Wenn die Zuckerwatte noch nasser wird, wird die Wolkeninsel wieder auseinanderbrechen und Königin Malfiesa hat gewonnen.«
    Jasmin spähte in einer kurzen Atempause einmal zu Königin Malfiesas Wolke hoch und bemerkte etwas: Die Donnerwolke
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher