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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub)
Autoren: G.A. Aiken
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unterwegs«, murrte sie, als erkläre das alles.
    Fearghus deutete in eine Ecke des Raumes. »Die Bücher sind da drüben.« Er sah zu, wie sie über Gold, Juwelen und die anderen Reichtümer kletterte, die er über viele, viele Jahre in seinen Besitz gebracht hatte. Sie erreichte die Bücher und musterte sie eingehend.
    »Und, liest du gerne oder ist dir nur furchtbar langweilig?«
    »Nein. Mir ist überhaupt nicht langweilig. Ich amüsiere mich sogar ziemlich gut. Es ist hübsch und ruhig hier.« Sie griff sich zwei Bücher. »Und ich lese und lerne sehr gern. Ich hätte Gelehrte werden sollen.«
    »Warum bist du es nicht?«
    Sie zuckte die Achseln, während sie über die Reichtümer zurückstieg, als ginge sie über alte Steine. »Mein Vater hatte andere Pläne mit mir. Er fand, ich würde eine gute Braut für einen Adligen abgeben.«
    Fearghus konnte das Lachen nicht zurückhalten, das aus seiner Schnauze hervorbrach. Annwyl sah ihn finster an. »Na, vielen Dank auch!«
    »Ich wollte dich nicht beleidigen. Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, wie du dir Sorgen über Küchenvorräte machst oder darüber, ob du einen Sohn gebären wirst, um den Stammbaum weiterzuführen.«
    »Tatsächlich? Und was kannst du dir dann für mich vorstellen?«
    »Genau das, was du tust. Dein Volk vor einem Tyrannen schützen.«
    Sie lächelte, und er verspürte Stolz, dass er es hervorgerufen hatte. Sie machte sich auf den Rückweg zu dem Raum, in dem sie schlief.
    »Warte.«
    »Ja?«
    »Hättest du nicht gern etwas anzuziehen?«
    »Du hast Kleidung?« Er deutete auf mehrere Truhen, die in einer Ecke vergraben waren. Sie gab ihm die zwei Bücher und machte sich über die Holzkisten her. Rasch grub sie sich durch die Kleider. Sie ignorierte die schön und prächtig gefertigten Gewänder, schleuderte sie beiseite wie die Arbeitskleidung einer Hure. Doch als sie eine Kiste voller Männerkleidung entdeckte, begann sie mehrere Stücke für sich herauszunehmen. Einige Hosen, Hemden und Lederstiefel, die sie an ihre ziemlich großen Füße hielt, um sicherzugehen, dass sie passten.
    Als sie hatte, was sie brauchte, nahm sie ihre neuen Kleider und Bücher und ging auf den Ausgang der Höhle zu.
    »Na, komm schon«, blaffte sie ihn an.
    Und wie ein dummer Mensch folgte er ihr zurück in ihr Gemach. Dort angekommen, ließ sie die Kleider und Bücher auf ihr Bett fallen und die Felldecke auf ihre Füßen gleiten.
    Fearghus gab sich große Mühe, ihren nackten Körper nicht anzusehen. Doch der Versuch scheiterte kläglich. Er konnte nicht anders. Sie war schön und stark. Eine wilde Kriegerin, wie die Narben bewiesen. Er wollte unbedingt jedes einzelne dieser Male lecken.
    Sie zog eine Hose an, die die richtig Länge für sie hatte, aber etwas weit war. Als sie sich umdrehte und ihre schönen großen Brüste zeigte, konnte er ein Aufstöhnen gerade noch rechtzeitig unterdrücken. Sie riss eines der Hemden in lange, breite Streifen, wobei sich ihre Brust verführerisch bewegte. Als sie fertig war, benutzte sie die Streifen, um ihre Brüste zu umwickeln und zu fixieren. Dann streifte sie sich ein anderes schlichtes Hemd über den Kopf, zog die Stiefel an und stellte sich vor den Drachen hin.
    »Und? Was meinst du?«
    Ich meine, dass du das unglaublichste Weib bist, das ich je gesehen habe. Und ich würde dich gern die ganze Nacht lang vögeln. Bück dich. »Was meine ich zu was?«
    Sie seufzte. »Typisch Mann.«
     
    Annwyl setzte sich auf ihr Bett und rieb sich die Augen. Ihre Seite schmerzte. Ihr war kalt. Aber sie hatte endlich wieder Kleider.
    »Was ist los?« Sie blickte auf und sah, dass sich der Drache in das Gemach legte und sie beobachtete. Dabei ertappte sie ihn oft.
    »Ich dachte nur gerade an meine Männer.«
    »Machst du dir wirklich Sorgen um sie?«
    Annwyl nickte. Sie schloss die Augen wieder und rieb sie mit ihren Handflächen. Es half, um die Kopfschmerzen zu lindern, die begonnen hatten, als sie auf den Boden gefallen war. »Sie sind alle gute, starke Männer. Aber die Soldaten meines Bruders …«
    »Sind euch zahlenmäßig überlegen?«
    »Aye. Sogar mit der Hilfe anderer Königreiche hat mein Bruder immer noch mehr Truppen. Mehr Nachschub. Mehr von allem.« Sie senkte die Hände. »Und wir haben …« Sie wandte den Blick dem Drachen zu und hielt inne.
    Dann lächelte sie.
     
    Wäre Fearghus ein Mensch gewesen, hätte ihn allein der Ausdruck auf ihrem schönen Gesicht dazu gebracht, im Laufschritt den Raum zu verlassen.
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