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Drachentöter (German Edition)

Drachentöter (German Edition)

Titel: Drachentöter (German Edition)
Autoren: CatTheMad
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wussten jeden Schritt des Anderen im Voraus, aber das änderte sich schlagartig, als die Führung der Drachentöter Elijah, aufgrund seiner schnell erreichten Erfahrung und seines Könnens, einen Patrouillen Convoy mit festgelegten Routen gab. Seit knapp eineinhalb Jahren war er jetzt mit diesem, inzwischen geschrumpftem, Convoy unterwegs und kannte jeden in seiner Truppe, wusste um die Stärken und Schwächen und Letzteres machte ihm in Anbetracht der nahenden Berge Sorgen. Die meisten von ihnen wollten ins Hauptquartier zurückkehren, sich damit profilieren, wie viele Drachen sie erlegt hatten und im Applaus der Anderen baden, ließen dabei aber außer Acht, dass die Berge schneller der Tod sein konnten, als sie nach Luft schnappen konnten.
Über diesen Gedanken vermisste Elijah seine Zeiten als freier Jäger mehr denn je, keine Verantwortung, die auf seinen Schultern lag und vier Männer, die unterwegs waren um Drachen zu töten und sich doch aufeinander verlassen konnten.
Nach dem letzten Besuch in El Paso wollte man seinen Convoy wieder aufstocken, aber Elijah hatte es abgelehnt, und erst als er drohte auszusteigen, sah man davon ab. Er wollte keine neuen Gesichter in seiner Truppe haben, die darauf aus waren, einen Drachen schneller als er selbst töten zu können und das, ohne Rücksicht auf Verluste.
"Komm runter Amigo, die Sonne verschwindet und ich mach den Sensor an", rief Keith aus dem Inneren des Panzers hoch und kaum hatte sich der letzte Sonnenstrahl verabschiedet, folgte Elijah der Aufforderung seines Freundes.

Die Nacht verlief ruhig und Elijah löste Keith mit dem Fahren ab, und als dieser ihm nach wenigen Stunden auf die Schulter klopfte und das Steuer wieder übernahm, schloss auch der blonde Mann die Augen, erwachte aber bereits nach Kurzem aus wirren und bedrückenden Träumen.
"Lass uns noch mal die Kollektoren rausschmeißen und die Karten ansehen, ich will die Pläne noch mal durchsprechen", erklärte Elijah mit noch geschlossenen Augen.
"Ich hab echt selten ein scheiß Gefühl, aber jetzt habe ich es und es trügt mich selten!"
"Geht klar", erwiderte der Andere mit besorgtem Klang in der Stimme. "In knapp dreißig Minuten geht die Sonne auf."

Sie schauten gemeinsam ein weiteres Mal auf die Karten, besprachen den Weg, den sie nehmen wollten und anschließend kontrollierten sie die Waffen ein weiteres Mal.
Elijahs Blick glitt immer wieder hin zu den Bergen, die sich am Horizont zeigten.
Er fluchte innerlich, fragte sich, was nur mit ihm los sei, denn selten war er so unruhig wie heute und ein flaues Gefühl hatte seinen Magen in Beschlag genommen.
"Auf geht es, Drachentöter", rief Elijah in die Runde und außer den Fahrern, nahmen sie alle bei den Waffen auf den Dächern Platz, und obwohl es bis zu den Ausläufern der Berge noch ein gutes Stück war, hatten sie bereits fast alle ihre Ferngläser zur Hand.
Die wenigen Wolkenkratzer, die El Paso einst besaß, waren nur noch Mahnmalen in der brennenden Sonne und der heiße Sand des ehemaligen Bundesstaates Texas, hatte sich viel von dem geholt, was einst durch Menschen besiedelt worden war.
"Das gefällt mir nicht", flüsterte Elijah leise und nahm kurz das Fernglas von den Augen. Letztes Jahr hatten sie bereits in der Nähe El Paso die ersten Drachen über die Berge kreisen sehen, dieses Mal konnte er nicht einen weit und breit ausmachen.
Die Rocky Mountains und gerade die Ausläufer, die an El Paso angrenzten, waren berüchtigt dafür, immer Drachen zu beherbergen, so dass Elijah sich nur mit flauem Gefühl fragte, ob diese nicht vielleicht bereits wussten, dass er mit seinem Convoy auf dem Weg war.
Umso näher sie den Bergen kamen, desto aufmerksamer wurden alle Drachenjäger und die Anspannung schien zum Greifen, als sie langsam eine schmale Bergstraße hinauf fuhren.
"Wie ausgestorben, wo sind die Drecksviecher?", schnarrte das Funkgerät, dass Elijah in die Seitentasche seiner schwarzen Cargohose geschoben hatte.
Der blonde Mann rieb sich kurz über die Augen, nahm dann erneut das Fernglas zur Hand und ließ es statt durch den Himmel, über die Hänge der Berge gleiten.
Das kann nicht sein, dachte er und konzentrierte sich noch mehr auf das, was er glaubte erkennen zu können.
Langsam glitt sein Blick über die Hänge in unmittelbarer Nähe des Convoys und seine Hand tastete nach dem Funkgerät.
"Kurzer Stopp für alle", teilte Elijah mit und es dauerte nur Sekunden, bis sein Befehl umgesetzt wurde.
"Was ist los?", wurde ihm zugeworfen,
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