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Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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erwähnt, was Aufschluss über die Absicht der Schwarzmagier geben könnte.“
    „ Ja“, stimmte Poptlok zu. Er stand auf und ging ans Telefon. „Bist du einverstanden, Nymus, wenn ich Professor Rodubert, einem Bekämpfer der schwarzmagischen Mächte, von deinem Problem berichte?“
    Nymus zuckte mit den Schultern und nickte dann.
    „Kennst du den Nicht-Verstehens-Zauber?“ Poplok gab gleich selbst die Antwort: „Den verwendet man, wenn man sein Telefonat nicht belauscht haben möchte.“ Er wählte.

Nymus unter Schutz
    Professor Rodubert Ilux war sehr überrascht, als er von dem Entführungsversuch erfuhr. Er selbst habe am Morgen mit Artar gesprochen. Der habe die Schwarzmagier mit keinem Wort erwähnt. Auch von Schwierigkeiten mit anderen Zauberern oder ganz normalen Leuten habe er nichts gesagt.  Das Beste wäre, den Jungen erst mal zu ihm zu bringen. Sie sollten den Brunnenweg benutzen.
    Nymus fühlte sich alles andere als wohl. Zu einem wildfremden Menschen sollte er gehen. Und der war außerdem noch ein Professor! Wie verhielt man sich eigentlich einem so Hochgebildeten gegenüber?
    Zawarima, die seine Gedanken erriet, beruhigte ihn: „Du brauchst dich nicht zu fürchten. Rodubert und seine Frau sind sehr liebe Leute. Sie sind wirklich nicht abgehoben. Da geht es dir bestimmt gut. Aber bevor wir gehen, sollten wir noch deine Mutter anrufen. Sie macht sich sicherlich schon Sorgen um dich.“ Sie reichte ihm das Telefon. „Sprich du zuerst mit ihr, dann möchte auch ich noch ein paar Worte mit ihr wechseln.“
    Nymus tippte die Ziffern ein. Dann stellte er den Apparat laut.
    Als er die Stimme seiner Mutter hörte, sagte er: „Hallo Mutti, hier ist Nymus. Du, Mutti, äh... ich hab' ein Problem ....“
    Weiter kam er nicht, denn seine Mutter unterbrach ihn aufgebracht und in vorwurfsvollem         Ton: „Warum bist du fortgelaufen?! Wir haben uns so große Sorgen um dich gemacht. Tante Elisabeth und Onkel Waldemar sind mit dem Auto unterwegs, um dich zu suchen. Manuela hat uns richtig Angst eingejagt. Sie war heroben und hat uns von Andreas erzählt und dass sie Sorge habe, dass jetzt du entführt würdest. Wo bist du denn?“
    „Ich bin in der Praxis von Frau Zawarima Marza. Ich geb' ihr mal den Hörer.“
    Zawarima berichtete auch ihr kurz, was sich ereignet hatte. „Haben Sie schon mal etwas von Schwarzmagiern gehört, Frau Reinwein?“, beendete sie ihre Rede.
    „Wie kommen Sie auf Schwarzmagier?“ Die Stimme von Nymus' Mutter klang so erschrocken, dass der glaubte, sie durchs Telefon leichenblass werden zu sehen.
    „ Die Entführer sind Schwarzmagier. - Sie wissen auch, was das bedeutet?“, fragte Zawarima weiter.
    Nymus Mutter blieb offenbar die Stimme weg. Denn es entstand eine lange Pause. Endlich hörten sie ein leises „Ja“.
    Was? Seine Mutter wusste etwas über Schwarzmagier? Und sie hatte nie darüber gesprochen? Und sie kannte sogar die Gefahr, die von ihnen ausging! Woher?
    „ Dann brauche ich Ihnen ja nicht zu erklären, dass es für Nymus viel zu gefährlich ist, nach Hause zurückzukehren?“, fuhr Zawarima fort.
    „ Ich habe mit einer solchen Situation nicht gerechnet. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll“, sagte Nymus' Mutter nach einer Weile verzagt.
    „ Nymus kann nur geschützt werden, wenn er eine Zeitlang von der Bildfläche verschwindet. Wir, die Magiergemeinschaft, die sein Großvater heute Morgen noch aufgesucht hat, kümmern uns darum. Nymus' Lehrer, Herr Dr. Luktor, wird nachher bei Ihnen vorbeikommen und ein paar Sachen für Nymus abholen. Wenn es ganz schlimm kommt, reicht man einen Verfolgten von Familie zu Familie. Ich hoffe, dass das nicht nötig sein wird. Sind sie mit dieser Maßnahme einverstanden, Frau Reinwein?“
    „ Ja“, flüsterte Nymus Mutter. „Warum verfolgen sie ihn? Er hat doch nichts getan!“
    „ Dieses 'Warum' würde uns auch interessieren. Ehe wir diese Frage nicht geklärt haben, können wir nichts unternehmen, um das Problem zu lösen. Vielleicht können Sie uns da einen Anhaltspunkt geben? Immerhin haben Sie, wie es scheint, schon Erfahrungen mit Schwarzmagiern gemacht.“ Zawarima sprach so ernst, dass es Nymus bange wurde.
    Am anderen Ende der Leitung erklang ein verhaltenes Schluchzen.
    „Frau Reinwein, wir bringen jetzt Nymus in Sicherheit. Warten Sie bitte auf Herrn Dr. Luktor. Vielleicht können Sie ihm noch etwas Wichtiges sagen.“ Zawarima legte auf.
    Sie und Poptlok wechselten einen Blick, der Befremden
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