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Down Under - Reise durch Australien

Down Under - Reise durch Australien

Titel: Down Under - Reise durch Australien
Autoren: Sandy & Rau Rau
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natürlich Dorm-Mitbewohner – die absolut beste Quelle, wenn es darum geht, Unterkünfte für die nächste Reisestation herauszufiltern. So kommt ihr eigentlich immer gut unter.
    Zurück zum Equipment. Einen Schlafsack braucht man schon. Jedenfalls, wenn man nicht nur geführte Touren machen will und auch um, unter den oben genannten Aspekten, allerlei Getier oder fleckige Bettlaken von sich fernzuhalten. Vielleicht möchtet ihr ja unbedingt mal am Strand schlafen (das müsst ihr tun!), und möglicherweise gibt es tatsächlich mal keine Unterkunft, auch nicht für gut aussehende junge Mädchen. Es sei denn, man ist mit einem geifernden, zahnlosen Roadtrain-Trucker neben sich zufrieden. Der swag jedenfalls muss leicht sein. Er sollte bis etwa –5 Grad Celsius warm halten, denn die Nächte können verdammt kalt werden, besonders im Outback. Wir würden sagen, ein swag ist Pflicht. Wenn ihr andere Erfahrungen macht, sagt uns Bescheid.
    Als Grundausstattung, die man packt, bevor man losfährt, empfehlen wir Folgendes: Jeweils kleine (die kleinsten, die es gibt) Ausführungen von Zahnpasta, Zahnbürste, Shampoo, usw., die man kriegen kann. Gibt es sogar umsonst. Einfach in die Apotheke gehen und nach Proben fragen. Verschiedene Zahnpasten gibt einem der Zahnarzt mit, zu dessen Besuch wir übrigens vor Reiseantritt dringend raten. Einen faulen Zahn wie Tom Hanks mit einem Stein herauszubrechen, ist nicht jedermanns Sache. Next dentist: Fivehundred Miles! Die kleine Tubenausführung reicht auch für die Sonnencreme. Das Ozonloch soll sich ja wieder schließen, das heißt aber noch lange nicht, dass man im Adamskostüm herumhoppeln kann. Die Australier selbst, jedenfalls die mit heller Haut, sind da sehr vorsichtig, und das vermutlich zu Recht. Nur, warum soll man einen Kanister Faktor dreißig nach australischem Standard mitnehmen, wenn man in das Ursprungsland des australischen Faktors fährt? Das könnt ihr ja nun wirklich vor Ort kaufen. Wie eigentlich alles, was man zum Reisen braucht.
    An Kleidung empfiehlt sich ein zweites Paar Schuhe (leichte!), vor allem dann, wenn man vorhat, in einer Bar oder in einem Restaurant zu arbeiten, wo meist ein ansehnliches Outfit erwartet wird. Ansonsten so wenig wie möglich. Ein Handtuch. Zwei T-Shirts. Eine kurze und eine lange Hose (die lange zieht man auf der Hinreise und beim Herumreisen an, um Gewicht zu sparen). Ein Sweatshirt. Unterwäsche, so viel jeder eben tragen will (kann man auch mal umdrehen und auf links tragen). Das war’s. Halt, ein Hut oder eine Mütze oder wer will, auch eine Kappe, ist unabdingbar für den Aufenthalt im Freien, besonders, wenn man einen Farmjob hat. Aber auch die Kopfbedeckung kann man in Down Under kaufen.
    Die Wertsachen immer am Körper tragen, am besten in einer flachen Bauchtasche unter der Hose, im Brustbeutel oder im Geldgürtel, auch wenn es manchmal nervt. Australien ist ein sicheres Reiseland, aber auch hier gibt es kleine Gauner, die bisweilen sogar aus »netten« Mitreisenden bestehen können, die an euer Bestes wollen. Unsere Kreditkarten waren nach drei Tagen auf und davon.
    Was noch in das Backpack gehört, ist eine kleine Version des großen Bruders, sozusagen ein Backpäckchen , das man im Flugzeug und auch während der Reise für das Nötigste braucht. Nehmt eine kleine, faltbare Ausgabe. Das reicht völlig. Verzichtet, auch wenn es schwerfällt, auf Dinge wie Netbooks oder Umberto-Eco-Schinken.
    Nun noch ein paar Verhaltensregeln für das Land selbst. Einige Statistiken besagen, dass pro Jahr mehr Touristen durch den Linksverkehr ums Leben kommen als durch Bisse giftiger oder hungriger Tiere. Gerade in den ersten Tagen sind wir das eine oder andere Mal von einem aufmerksamen Aussie zurückgerissen worden, als wir arglos die Fahrbahn betraten. Bläut euch ein, immer zuerst nach rechts zu sehen, bevor ihr einen Fuß auf die Straße setzt. Besonders gefährlich wird es, wenn man stundenlang durch das Outback fährt, keine Menschenseele auf der Piste, und irgendwann denkt: »Hey, der fährt ja auf meiner Seite!«, und Peng!
    Wenn man an einen wunderschönen, aber menschenleeren Strand kommt, kann das daran liegen, dass im Umkreis von hundert Meilen niemand wohnt, vielleicht aber auch daran, dass in den smaragdgrünen Wellen einige Tausend Quallen mitsamt ihren fiesen Tentakeln lauern, deren Berührung Schmerzen verursacht, die niemand, der sie je gehabt hat, auch nur annähernd richtig beschreiben konnte. Wenn er denn noch dazu
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