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Donavan und das Mädchen im Hotel

Donavan und das Mädchen im Hotel

Titel: Donavan und das Mädchen im Hotel
Autoren: Carter Brown
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Was dann?«
    »Schicken Sie sie weg«, sagte
ich. »Der Barkeeper hält im Augenblick ein Gewehr auf McLaren gerichtet, es ist
also sehr eilig. Und dann können Sie sich den Abend freinehmen.«
    »Und was tun?« erkundigte er
sich mißtrauisch.
    »Was immer Sie an Ihren freien
Abenden tun«, antwortete ich. »Ich habe mich nie für die Einzelheiten
interessiert und will sie auch jetzt nicht wissen.«
    »Okay.« Er zuckte die
Schultern. »Was wollte dieser verrückte Drecksack, dieser McLaren, übrigens von
Ihnen?«
    »Darüber können wir morgen
sprechen«, sagte ich.
    »Na schön«, sagte Hicks abrupt.
»Auf mit euch, ihr drei!«
    Ich wartete, bis er sie aus der
Suite getrieben hatte, dann schloß ich sorgfältig die Tür hinter ihnen ab. Die
Schneeflocken wirbelten noch immer vor den Fenstern draußen herab, und die
Wärme der Zentralheizung vermittelte mir plötzlich ein kindliches Gefühl der
Geborgenheit.
    Und ich war überhaupt nicht in
Hitze geraten, erinnerte ich mich selbstzufrieden. Keine blöden Unfälle, gar
nichts. Wenn es irgendeines Beweises bedurft hätte — ich persönlich brauchte
sowieso keinen —, so hatte sich erwiesen, daß ich keineswegs für Unfälle
prädestiniert war. Ich goß mir einen frischen Drink als Ersatz für den einen
ein, den ich nicht hatte austrinken können, als die drei unerwarteten Besucher
eingetroffen waren, und nippte bedächtig daran. Plötzlich fühlte ich mich
pudelwohl, fast wie ein König. Ich sah zu, wie die Schneeflocken unentwegt
herabschneiten, und entsann mich dann einer anderen unerledigt gebliebenen
Angelegenheit. Wie man so schön sagt, es gibt für alles den richtigen Ort und
den richtigen Zeitpunkt, und beides traf jetzt zu. Ich zog mich nackt aus, goß
meinen Drink vollends hinunter und ging zum Fenster hinüber, bevor ich nach
Mandy rief.
    Gleich darauf erschien sie an
der Schlafzimmertür. Sie trug einen schwarzseidenen Hosenanzug, eine schwere
silberne Kette um den schlanken Hals und hatte das Haar hoch auf dem Kopf
aufgetürmt.
    »Ah, sie sind weg«, sagte sie
munter. »Das ist gut.« Dann sah sie mich genauer an. »O — nein!« quiekte sie
gequält. »Ich habe eine halbe Stunde gebraucht, um mich anzuziehen.«
    »Ich bin der Schneekönig«,
sagte ich, »der auf seine Schneekönigin wartet.«
    »Könntest du nicht auch noch
warten, bis wir zu Abend gegessen haben?«
    »Keinesfalls«, sagte ich.
    »Habe ich mir gedacht«,
murmelte sie resigniert. »Vielleicht können wir das Abendessen in die Suite
heraufbringen lassen.«
    Sie entledigte sich ohne Eile
ihrer Kleidung, während ich ihr mit zunehmender Anerkennung zusah. Dann kam sie
auf mich zu, splitterfasernackt bis auf die Silberkette um den Hals. Ihre
Brüste hüpften bei jedem Schritt. Nachdem sie sich wieder zwischen mich und das
Fenster geschlängelt hatte, senkte ich den Kopf und küßte sie auf den Nacken.
    »Die Schneekönigin hofft, daß
ihr ein kleiner Wunsch erfüllt wird, Eure Majestät«, murmelte sie.
    »Sprich«, sagte ich großmütig.
»Er wird dir gewährt werden.«
    »Meine Frisur hat mich zwanzig
Minuten Zeit gekostet.«
    »Seit wann bin ich ein
Frisuren-Fetischist?« fragte ich.
    »Bei dir weiß man das nie«,
sagte sie. »Irgendwie ist alles jedesmal anders als beim vorigen Mal.«
    Ich schlang die Arme um sie,
umfaßte ihre Brüste mit den Händen und streichelte sanft ihre Brustwarzen. Sie schauderte
und drückte dann den Rücken durch, so daß sich ihre prallen Hinterbacken fest
gegen mich preßten.
    »Paul, Darling«, murmelte sie,
»wie kann das bloß bei mir so schnell gehen?«
    »Ich liebe es, wenn
Schneeköniginnen schmelzen«, sagte ich und knabberte an ihrem Ohr.
    Sie beugte sich weiter vor, und
ich ließ die Hände über ihre Brüste und die sanfte Schwellung ihres Bauchs
hinabgleiten und hielt sie oben an den Oberschenkeln fest, während meine
Fingerspitzen den üppigen Haarbusch durchforschten. Ihre Finger leiteten mich,
und sie stöhnte anerkennend.
    Dann, viel später, als Aufruhr
und Leidenschaft verrauscht waren, kehrte ich an die Bar zurück und nahm zwei
Gläser heraus. Mandy ließ sich in einem Sessel nieder. Ich beobachtete, wie sie
anmutig die Beine übereinanderschlug und mit kerzengeradem Rücken sitzen blieb.
    »Ist meine Frisur zerzaust?«
fragte sie besorgt.
    »Kein Haar ist gekrümmt«,
versicherte ich ihr. »Von hier aus wirkst du wie die Schneekönigin.«
    Ich öffnete eine Hasche
Champagner, füllte beide Gläser und brachte ihr eines davon.
    »Das
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