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Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Titel: Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest
Autoren: Enid Blyton
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herrschte überall tiefe Ruhe, und das gleichmäßige Atmen verriet ihr, daß niemand mit geschlossenen Augen darauf wartete, nach ihrem Hinausgehen mit der Taschenlampe schnell noch ein paar Seiten des neuesten Buches zu lesen oder mit der besten Freundin ein paar Ferienerlebnisse zu besprechen.
Welcher Schlafsaal ist der schönste?
    Am nächsten Tag fiel der Schulunterricht aus.
„Hört einmal alle her!“ rief Dolly beim Frühstück im Speisesaal von dem kleinen Podium, auf dem sonst bei festlichen Anlässen musiziert wurde. „Eure Lehrer und Lehrerinnen und wir Hausmütter haben uns etwas ausgedacht. Ihr wißt ja schon, daß der Schulunterricht heute zugunsten des Einrichtens und Aufräumens ausfällt. Um die Sache ein bißchen lustiger und spannender zu machen, werden wir einen Wettbewerb veranstalten: Welcher Schlafsaal wird der schönste? Über die Preise werden wir uns noch unterhalten, aber ich kann euch versichern, die Mühe wird sich lohnen. Es wird einen ersten bis dritten Preis und neun Trostpreise für die nächstbesten geben, denn natürlich nimmt auch der Ostturm an dem Wettbewerb teil. Einen weiteren Preis setzen wir aus für den Turm, der die meisten Punkte errungen hat. Also, meine Lieben, laßt euch etwas einfallen. Übrigens sind auch die Gemeinschaftsräume aller Klassen miteinbezogen. Wir werden folgendes beurteilen: die Aufstellung der Möbel, die Einteilung der Schränke und Kommoden, den Zimmerschmuck, die Ordnung sowie besondere Ideen, um die Enge in den Räumen erträglicher zu machen und Platz zu sparen. Und jetzt an die Arbeit! Viel Glück!“
Sofort begannen die Mädchen die Köpfe zusammenzustecken. An allen Tischen wurde geflüstert und diskutiert. Bald wurden Stühle gerückt; trappelnd, schubsend, kichernd bewegte sich der Zug der Mädchen zum Treppenhaus und verteilte sich über die Räume.
Dolly und Klaus beschlossen, als eine Art Kommandozentrale im Zimmer der Hausmutter abzuwarten, bis sie mal hierhin, mal dorthin um Hilfe gerufen wurden.
Aber das geschah nicht. Und als Dolly später durch den Nordturm ging, entdeckte sie fast an allen Türen Schilder mit dem Hinweis Betreten verboten! Betreten strengstens untersagt! Zutritt nicht erwünscht! oder ganz einfach: Geschlossen!
Dafür erschienen Abordnungen, einzeln oder zu zweit, um alles mögliche zu organisieren: Hammer und Nägel, Reißzwecken, Klebestreifen, Stoffreste, alte Vorhänge, Farben, Zeitungen, Zeitschriften, Schnur oder Wäscheleine, Haken, Alleskleber, Kordel und Nähzeug. Andere holten sich die Erlaubnis, auf dem Speicher in alten Kisten stöbern zu dürfen, wieder andere schwärmten aus, um im Freien nach Material zu suchen, in der Gärtnerei, in der Garage nach Geeignetem Ausschau zu halten.
Der Nordturm dröhnte vom Möbelrücken, Hämmern, Schieben und Schleppen, auf den Fluren häuften sich als überflüssig erkannte Gegenstände.
„Ich fürchte, wir werden unsere Schlafsäle nicht wiedererkennen!“ seufzte Dolly. „Die Zweite wirft die Hälfte ihrer Möbel raus, und in der Dritten wird mit Ziegelsteinen und Buchenscheiten gearbeitet!“
„Solange sie kein offenes Feuer machen und niemand mit einem Nagel die Wasserleitung trifft, kann mich nichts erschüttern“, antwortete Klaus.
„Ich bin schon froh, wenn sich niemand mit dem Hammer auf den Daumen haut!“
„Babsi hat mich gefragt, ob sie nicht die Rückbank aus unserem beschädigten Auto haben könnten“, berichtete Klaus lachend. „Da allerdings habe ich protestiert. Ich habe ihr gesagt, sie müßten leider warten, bis wir das Geld für einen neuen Wagen hätten, und das könne noch zwei Jahre dauern.“
Es klopfte an der Tür. Gleich darauf erschien ein recht verzagtes Gesicht im Türspalt, es war Berti aus der Ersten.
„Sie sind doch gut in Mathe, Herr Schwarze, oder?“
„Ich hoffe. Worum geht’s?“
„Wir haben uns einen genauen Plan gezeichnet, wie unsere Möbel stehen sollen, damit wir nicht soviel hin und her rücken müssen. Auf dem Papier stimmt alles haargenau, aber im Schlafsaal kommt das einfach nicht hin!“
„Zeig mal her! Aha. Das sollen die Schränke sein, ja?“
„Ja.“
„Haltet ihr das für praktisch, sie wie eine Wand quer durchs Zimmer zu stellen? Das macht das Zimmer doch nur kleiner!“
„Das war Juanitas Idee. Sie sagt, wenn wir die Schränke wie eine Wand gegenüber den Waschbecken gleich vorn an der Türseite aufstellen, haben wir dahinter einen toll gemütlichen Raum für…“ Berti stockte.
„Für
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