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Die Zucker-Fett-Falle

Die Zucker-Fett-Falle

Titel: Die Zucker-Fett-Falle
Autoren: Olaf Adam
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Chanmugam und Kollegen 2003, dass sich die Ernährungsgewohnheiten der Amerikaner im Untersuchungszeitraum zwischen 1989 und 1996 geändert hatten. Es wurden mehr Kalorien, insbesondere mehr Kohlenhydratkalorien (also Zucker), aber auch mehr Fettkalorien verzehrt. Außerdem: Die Essensportionen für alle üblichen Lebensmittel vergrößerten sich – mit Ausnahme der Pizza. Diese Entwicklung macht sich auch in den EU-Ländern bemerkbar: In vielen Restaurants gibt es sehr viel zu essen, und das zu unfassbar günstigen Preisen. Da holt man sich doch gerne noch eine zweite Portion.
    (gem)einsame Mahlzeiten
    Als weiterer ernst zu nehmender Faktor für die abnehmende Lust am Kochen und den zunehmenden Verzehr von zucker- und fetthaltigen Speisen in unseren Küchen gilt die steigende Anzahl von Single- und Zwei-Personen-Haushalten. Hier wird nicht mehr regelmäßig gekocht. Stattdessen greift man zu Zucker-Fett-Kombinationen: morgens zum Croissant, mittags zur Pizza oder zum Burger und abends zur schnellen Brotzeit mit Wurst und Käse. Zwischendurch gibt es zucker- und fettreiche Snacks, wie Cola oder Schokoriegel, mit deren Unterstützung das Fett sicher auf den Hüften verbleibt.
    Auch die wachsende Mobilität, die heute von vielen Berufstätigen verlangt wird, und wachsender Stress im Berufsalltag sorgen für ungünstige Ernährungsweisen. Dabei messen die meisten Menschen einer gesunden Ernährung, die nicht dick macht, eine große bis sehr große Rolle in ihrem Leben bei. Für viele bedeutet ausgewogene Ernährung sogar ein wichtiges Stück Lebensqualität.
    Trotzdem gab jeder fünfte Befragte der Nestlé-Studie an, öfter zwischendurch zu essen, ohne Hunger zu haben, und dann auch noch meist zu viel des Guten.
    Was die Befragung ebenfalls deutlich macht: Das Wissen um Ernährung hat zugenommen. Nur: Wie bekommen wir das so einfach hin, gesund, genussreich und maßvoll zu essen und zu trinken? In einem stressigen Alltag mit Fehlinformationen durch die Werbung? Ein schier unmögliches Unterfangen, aufwendig zu kochen. Schließlich soll das Kochen schnell gehen und bequem sein und das Ergebnis gut schmecken. Leider schlägt gerade bei dem so verständlichen Wunsch nach schnell und bequem eine Falle zu.
Vorsicht, Falle: zu süss und zu fett
    Wenn es schnell gehen soll, kommen meist Zucker und Fett zusammen auf den Teller.
    Das befriedigt die Gelüste unseres Steinzeitprogramms, die tückischen Folgen inklusive. So werden wir schnell dick, auch wenn wir gar nicht viel davon verzehren! Zudem sorgt eine kleine Portion Lasagne in Kombination mit einer kalorienreduzierten Light-Cola nur für ein ganz kurzes Sättigungsgefühl und kurz darauf für schnellen Appetit. Am besten auf etwas Süßes (siehe >  und >  ff.).
    Um es kurz zu fassen: Unser Stoffwechsel ist – in unserer Umwelt – für die Kombination aus Zucker (Kohlenhydraten) und Fett einfach nicht gemacht (siehe >  ff.). Trotzdem tappen wir – ohne es zu wissen und vor allem zu wollen – zu oft in die Falle. Denn Zucker und Fette lassen sich gut in Nahrungsmitteln verstecken, ohne dass wir sie bemerken (s. > ). In diesem Buch zeigen wir Ihnen, wie Sie Zucker- und Fettfallen ganz schnell entlarven und dank der fix zubereiteten, leckeren Schlankrezepte ab >  nie mehr zunehmen! Noch besser: Wenn Sie Ihren Lebensstil ein bisschen umstellen, also maßvoll aktiv werden und auch konsequent darauf achten, Entspannungsphasen einzuhalten, dann nehmen Sie langsam, aber sicher und mit Genuss ab und halten auch dauerhaft Ihr Gewicht.
    Erschwerend zur ständig lauernden Zucker-Fett-Falle kommt hinzu, dass wir uns im Alltag meistens zu wenig bewegen, dafür aber zu viel Zeit im Auto, vor dem Computer oder dem Fernseher verbringen und deshalb weniger Kalorien verbrennen, als wir aufnehmen.
    Stress, Termindruck und der Wunsch nach schnell zubereiteten, leckeren Mahlzeiten lassen uns ständig in die Zucker-Fett-Falle tappen. Damit ist jetzt Schluss!
    Essen gegen den Stress
    Die meisten Menschen, egal ob berufstätig oder Mutter und Hausfrau, haben in irgendeiner Form Stress, gegen den sich nicht viel machen lässt. Denn Stress durch Zeitdruck und ein Übermaß an zu erledigenden Aufgaben, gesteigert durch fehlende Entspannungsphasen, gehört zum modernen Alltag wie die Mammutjagd zu dem unserer Ururahnen. Da hilft offenbar nur eines: futtern.
    Und noch nie gab es ein so reichliches Angebot an Leckereien, die reich an dick machendem Zucker und Fett sind. Bunt bestückte
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