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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)
Autoren: Holly Webb
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nickte. »Die meisten Menschen sind an Halloween sowieso lieber draußen.«
    »Ich nicht«, sagte Lotte unglücklich. Sie wollte nicht über gruselige Halloweennächte nachdenken. Sie hatte sich so auf das Popcorn gefreut. »Und was ist, wenn wir falschliegen und sie nicht ausgegangen ist? Oder wenn es anfängt zu regnen, und sie zurückkommt?«
    »Du bist ein richtiger Hasenfuß, Lotte«, sagte George missbilligend.
    »Ich bin bloß vernünftig!«, widersprach Lotte missmutig.
    »Wo bleibt dein Abenteuergeist?«, wollte George wissen und begann wieder, auf ihrem Bett auf und ab zu marschieren. »Dein Wagemut?«
    »Mein was?«, murrte Lotte.
    »Zu viel Kontakt mit Reptilien«, sagte George leise zu Septimus, oder zumindest dachte er, er sei leise. »Kein guter Einfluss.«
    »Wenn du möchtest, folge ich ihr«, schlug Danny vor. Lotte sah ihn überrascht an, und er zuckte mit den Schultern. »Na ja, du hast Sofie und George, die dir bei der Suche im Laden helfen können. Du brauchst mich nicht. Ich wette, du könntest auch noch die pinken Mäuse überreden, dir zu helfen. Wenn wir uns auf die Lauer legen, kann ich sie verfolgen, sobald sie das Haus verlässt, und dich warnen, wenn es so aussieht, als sei sie auf dem Rückweg.«
    Lotte nickte. Es war ein guter Plan. Es war der einzige Plan, den sie hatten. Und sie würde ihn um Rubys willen durchziehen, egal, wie groß ihre Angst war. Sie würde an Halloween ins Haus einer Hexe einbrechen.

Kapitel 7
    »Wo bewahrt Onkel Jack das Mauselixier auf?«, fragte Lotte, während sie fieberhaft die Schränke unter der Ladentheke durchsuchte.
    »Wofür brauchst du es denn?«, rief Danny von der Ladentür aus, wo er durch einen Spalt Wache hielt. »Immer noch nichts von ihr zu sehen.«
    »Ich werde Fred und Piet und die anderen bestechenmüssen. Ich kann schließlich nicht das ganze Haus allein durchsuchen. Ich weiß, sie sind sehr winzig, aber dafür sind sie viele. Sie können mir suchen helfen. Diese Bande würde alles für Mauselixier tun.«
    »Du willst eine Truppe kichernder Mäuse auf eine streng geheime Mission mitnehmen?«, sagte Danny zweifelnd.
    »Ich werde ihnen nur die Flasche zeigen. Sie können etwas von dem Elixier haben, wenn wir zurück sind. Oh, hier ist es!« Lotte zog die kleine braune Glasflasche aus der hintersten Ecke einer Schublade und pochte damit bedeutungsvoll auf den Tresen.
    Es wurde mit einem Mal sehr still, als die Hintergrundgeräusche aus Scharren und Quieken, die den Laden stets erfüllten, erstarben. In sämtlichen Käfigen erschienen Köpfe mit zuckenden Schnurrhaaren. Auf dem obersten Regalbrett hörten die sieben pinkfarbenen Mäuse auf, Ich sehe was, was du nicht siehst zu spielen (sie stritten sich, weil Fred sie seit zehn Minuten etwas erraten ließ, das mit W anfing, und sich zu glauben weigerte, dass es auf Vase nicht zutraf). Sie schossen buchstäblich aus ihrem Käfig und stellten sich in einer Reihe auf ihrem Regalbrett auf, von wo aus sie zu Lotte hinunterspähten.
    »Ist das vielleicht zufällig der geheime Elixiervorrat deines Onkels?«, fragte Fred beiläufig. Aber er drehte aufgeregt seinen Mäuseschwanz in den kleinen Pfötchen.
    Lotte zog den Stöpsel aus der Flasche, und eine rosafarbene Rauchschwade waberte aufwärts. Jede Maus im Laden und auch Septimus und George atmeten verzückt ein.
    »Oh, bei meinen stattlichen Schnurrhaaren!«, murmelte George. »Das ist starkes Zeug.«
    Lotte rammte den Stöpsel wieder in den Flaschenhals.
    »Lotte!«, protestierte Piet, Freds Verbündeter bei allen Missetaten. »Das ist Folter. Das kannst du nicht machen! Das ist Tierquälerei.«
    »Ähm, Piet. Wir sind keine gewöhnlichen Tiere. Wir können sprechen«, zischte Fred ihm zu.
    »Schhhh! Das braucht sie ja nicht zu wissen!«, zischte Piet zurück.
    »Äh, entschuldigt bitte«, unterbrach Lotte sie höflich. »Jeder, der einen ganzen Fingerhut voll Mäuseelixier haben möchte, erhält ihn nachher, wenn er heute Abend mit mir mitkommt.«
    »Einen ganzen Fingerhut voll?«, flüsterte Fred glückselig.
    »Nach einem ganzen Fingerhut fallen sie tot um!«, rief Danny von der Tür aus.
    Lotte hatte die Wirkung von Onkel Jacks starkem Gebräu mit eigenen Augen gesehen, daher war sie ziemlich sicher, dass die Mäuse nach drei Schlückchen alle tief und fest schlafen würden, aber sie zuckte nur mit den Schultern. »Ich bin überzeugt, sie sind alle Maus genug, das Risiko einzugehen.«
    Die pinkfarbenen Mäuse kletterten bereits freudig das
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