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Die Zauberer 03 - Das dunkle Feuer

Titel: Die Zauberer 03 - Das dunkle Feuer
Autoren: Michael Peinkofer
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Rache sinnen. Und irgendwann, davon war der Verräter überzeugt, würde sich die Gelegenheit dazu ergeben.
    Der Elf namens Palgyr, der sich gegen den Zauberrat verschworen und sich dunklen Mächten verschrieben hatte, mochte aufgehört haben zu existieren - Rurak der Schlächter jedoch war noch am Leben.
    In einem neuen Körper blieb sein Name erhalten, ebenso wie der finstere Wille, der ihn antrieb.
     
    Epilog
     
    So endet die Ära der Zauberer, und es beginnt, was ich das dunkle Zeitalter nennen möchte, denn verloschen ist der Glanz von Sigwyns Tagen.
    Von Tirgas Dun aus, der Stadt am arfordyr, lenkt Farawyn der Seher die Geschicke des Elfenvolks, doch das Reich, das Erdwelt einte, ist vergangen, hinfortgeweht vom Sturm der Geschichte. Im Bestreben, aus der Vergangenheit zu lernen und zu verhindern, dass sie sich noch einmal wiederholt, ist Farawyns Streben darauf gerichtet, jene zu bestrafen, die mit Margok paktiert haben.
    Während ich diese Worte schreibe, durchkämmen Waldelfen die Nordlande und die Westmark auf der Suche nach Anhängern des Dunkelelfen, die nach der Schlacht um Tirgas Lan geflohen sind. Manche dun'rai, so heißt es, wurden von ihrem finsteren Herren in den Wegen verbotener Magie unterwiesen und standen kurz davor, Zauberer zu werden - sie verfolgt der König mit besonderer Härte und lässt sie hinrichten, wo auch immer er ihrer habhaft werden kann.
    Zugleich wird in diesen Tagen eine Kriegsflotte ausgerüstet, um die Fernen Gestade von den Schergen des Bösen zu befreien. Irgon selbst ist ihr Befehlshaber, sein Stellvertreter ein junger Offizier, der aufgrund seiner Tapferkeit in der Schlacht um Tirags Lan ausgezeichnet und in den Stand eines Obristen erhoben wurde.
    Sein Name ist Ruuhl.
    Von Shakara ist nichts geblieben als die Festung selbst, die eine große Vergangenheit birgt, und in der Alannah, die trotz ihrer Verfehlungen stets die anmutigste und reinste unter uns gewesen ist, über das Erbe des Ordens wachen wird.
    Der Rest von uns, die wenigen, die den Kampf gegen Margok überlebt haben, hat sich in alle Winde zerstreut, Novizen wie Eingeweihte, Aspiranten wie Meister. Der Orden der Zauberer existiert nicht mehr, und es erfüllt mich mit tiefer Trauer, dass ich dieses letzte Kapitel in der Chronik Shakaras im Bewusstsein beende, dass es niemals gelesen werden wird.
    Der Kampf, den wir führten, wird in Vergessenheit geraten, so wie die Opfer, die wir gebracht haben.
    Bald, schon sehr bald ...
    Ich bringe diese letzten Sätze in der Abgeschiedenheit meines Exils zu Papier, nicht um der Nachwelt willen, sondern damit ich nach Jahren des Krieges und des Konflikts endlich inneren Frieden finde. Die Vergangenheit festzuhalten, war meine Aufgabe, doch die Sterblichen haben sich als unfähig erwiesen, aus ihr zu lernen. Sollten diese Bücher, die ich an einem sicheren Ort verbergen werde, dereinst gefunden werden, so hoffe ich, dass man mit Milde und Nachsicht auf das blicken wird, was wir waren und was wir getan haben.
    Und ich beende dieses Werk in der vagen Hoffnung, dass sich Farawyns Prophezeiung einst erfüllen und das Elfenreich sich erneuern wird.
    Eines fernen Tages.
     
    Aus der Chronik Syolans des Schreibers
    Buch III, Schlusswort
     
Nachwort
     
    So endet also die Geschichte des Zweiten Krieges, und das Epos der Zauberer ist zu Ende erzählt - fast, möchte man hinzufügen, denn natürlich wissen all jene, die die »Orks«-Trilogie gelesen haben, dass die Ereignisse von Tirgas Lan noch ein dramatisches Nachspiel haben, als zwei Unholde namens Balbok und Rammar rund tausend Jahre später ...
    Aber das ist eine andere Geschichte.
    Wie all die Male zuvor hat auch dieser Ausflug nach Erdwelt mir wieder große Freude bereitet, und ich danke all jenen, die mich dabei begleitet haben: Carsten Polzin von Piper Fantasy, meiner Lektorin Angela Küpper, meinem Agenten Peter Molden und Zeichner Daniel Ernle, der die Karte Erdwelts wiederum auf den neuesten Stand gebracht hat. Danken möchte ich auch den Komponisten James Horner und Alan Silvestri, deren phantastische Klänge die Entstehung nicht nur dieses Romans, sondern der ganzen Trilogie begleitet und mir geholfen haben, mich in die magischen Gefilde Erdwelts hineinzuversetzen. Ich danke meiner wunderbaren Familie und ganz besonders meiner kleinen Tochter, die mich die Welt mit anderen Augen sehen lässt. Und ich danke Ihnen und Euch, meinen Lesern, für die zu schreiben ein Privileg ist und einfach großen Spaß macht.
    In Mails
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