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Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Titel: Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)
Autoren: Dieter Wollny , Jessica Birkenheuer , Katja Schneidt
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hatte und nicht mehr in seinem gelernten Beruf als Elektriker arbeiten konnte. Dadurch wurde das Geld zwar knapp aber Dieter war nun auch in der Lage, Silvia bei der Kindererziehung und dem Haushalt zu unterstützen.
    Auch die älteren Geschwister halfen immer tatkräftig mit und übernahmen schon früh Verantwortung für die jüngeren, der Familie.
    Die Familie lebte also ein ganz normales Leben. Das änderte sich erst, als eines Tages die Medien Einzug hielten im Hause Wollny…
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
                                                               2. Kapitel
                Dieter: Mein Leben mit Silvia und warum ich dem ein Ende setzte
     
    Silvia ist eine Kämpferin und viele Jahre lang hat mich das unglaublich beeindruckt.
    Ihre schroffe und direkte Art, die sie auch im Fernsehen immer gut rüberbringt, ist absolut authentisch und nicht gespielt.
    Natürlich hätte ich mir im Laufe unserer Beziehung auch mal sanftere Töne gewünscht, aber dafür war sie einfach nicht der Typ. Trotzdem habe ich sie sehr  geliebt!
    Leider hatte sie exakt denselben schroffen Ton auch den Kindern gegenüber drauf und meine Hauptaufgabe Zuhause bestand bald darin, zwischen den Kindern und ihr zu vermitteln und immer wieder Ruhe in unsere Großfamilie zu bringen. Das wir es im Laufe  der Jahre  auf sage und schreibe elf Kinder brachten, machte unser Leben nicht unbedingt einfacher, aber für mich waren die Kinder immer eine Bereicherung. Wir versuchten mit unseren sehr beschränkten finanziellen Mitteln, den Kindern zu bieten was uns eben möglich war.
    Leider reichte das oft nicht aus und viele Jahre lang lebten Silvia und ich offiziell getrennt, damit meine Frau umfangreiche Sozialleistungen für sich und die Kinder beanspruchen konnte. Ich war damit nie einverstanden aber da ich als gelernter Elektriker nach einem Arbeitsunfall nicht mehr in meinem Beruf arbeiten konnte und mit meinem gesundheitlichen Handicap auch keinen Job mehr fand, der auch nur annähernd ein Einkommen eingebracht hätte, welches für die Versorgung der Familie ausgereicht hätte, schwieg ich dazu und spielte dieses Spiel mit. Natürlich war die Angst vor Entdeckung allgegenwärtig und so im Nachhinein betrachtet, glaube ich auch, dass dieser Zustand für unsere Beziehung eine große Belastung war. Aber wann immer ich Silvia bat, dem Amt reinen Wein einzuschenken, wurde dieser Wunsch von ihr abgeschmettert. Selbst als wir schon damit begonnen hatten, für das Fernsehen zu drehen, bezog Silvia diese Sozialleistungen noch. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir das gar nicht mehr nötig, da wir die TV Aufnahmen ja gut bezahlt bekamen.
    Die Tatsache, dass alles auffliegen könnte, schien Silvia nicht weiter zu stören. Ich dagegen malte mir den Skandal in den Medien in allen Einzelheiten aus und hatte schlaflose Nächte. Schließlich setzte ich ein Schreiben an das Amt auf, in dem ich angab, dass Silvia keine Sozialleistungen mehr benötigt und drängte Silvia dies zu unterschreiben. Gott sei Dank hatte sie ein Einsehen und der Betrug hatte ein Ende.
    Schließlich wäre es ja nicht das erste Mal gewesen, wo Silvia vor Gericht gestanden hätte. Bei ihrer ersten Straftat hatte ich noch alles auf mich genommen, um zu verhindern, dass die Mutter meiner Kinder im Gefängnis landete.
    Aber im Jahr 2006 / 2007 war sie selbst nur knapp einer Gefängnisstrafe entkommen. Sie hatte unseren Sohn Patrick damals zu einer Falschaussage angestiftet und wurde dafür zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Um dieser Strafe zu entkommen haben wir übrigens auch das erste Mal mit dem Fernsehen zusammen gearbeitet. Silvia hatte für alle Kinder Schilder gemalt, auf denen stand, dass die Kinder Angst hätten, dass die Mama ins Gefängnis muss und sie so ausstaffiert auf den Neusser Marktplatz gestellt. Dadurch wurden die Medien auf uns aufmerksam und man drehte den allerersten Bericht über uns. Auf Druck der breiten Öffentlichkeit, wurde die Gefängnisstrafe in eine Geldstrafe umgewandelt, die dann auch noch ein großzügiger Mensch, der Mitleid mit Silvia hatte,  bezahlte.
    Im Laufe der Jahre viel es mir zunehmend schwerer die Augen, vor den oft schlimmen Dingen zu verschließen, die in unserer Familie passierten. Dass wir zu diesem Zeitpunkt bereits regelmäßig für das Fernsehen drehten, machte die Sache nicht einfacher. Vor der Kamera spielten wir die lustige
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