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Die Wildkirsche. Erotischer Roman

Die Wildkirsche. Erotischer Roman

Titel: Die Wildkirsche. Erotischer Roman
Autoren: Kerstin Dirks
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und lief in den Flur, die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer. Auf ihrem Bett lagen ihr hellbraunes Kleid, das Mieder und die Unterröcke bereit. Sorgsam legte sie das durchnässte Tuch zusammen und wollte in einen der zahlreichen Unterröcke schlüpfen, als sie zwei warme Hände auf ihren nackten Pobacken spürte. Erschrocken fuhr sie herum und blickte in Etiennes Gesicht.
    Ein breites Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. »Überrascht, mich zu sehen?«
    »Das ... war nicht sehr ... anständig von dir.« Sie schluckte, als er sacht seine Hände auf ihre prallen Brüste legte. Ein süßer Schauer jagte durch ihren Körper. Die sanfte Berührung raubte ihr sekundenlang den Atem und weckte ihre Lust auf mehr. Wie hatte er es nur geschafft, sich unbemerkt an sie heranzuschleichen? Mit Zeigefingern und Daumen begann er, ihre Knospen zu zwirbeln.
    »Etienne ... Denk doch an Papa!«
    »Der Jahrmarkt bietet dieses Jahr viele Attraktionen. So bald ist nicht mit ihm zu rechnen.«
    Ihre Brustwarzen reckten sich ihm willig entgegen. Sie hätte es gern gesehen, wenn er sie, eine nach der anderen, in den Mund genommen und an ihnen gesaugt hätte. Doch seine Hände glitten tiefer, streichelten ihren Bauch und umkreisten ihren Nabel. Sie wusste, was er damit bezweckte und wohin seine Hand alsbald wandern würde.
    »Das ist keine gute Idee«, besann sich Lorraine und wollte ihm ausweichen. Als sie jedoch einen Schritt zurück machte, fiel sie rücklings auf ihr Bett und fand sich zwischen ihren Kissen wieder.
    »Und ich hatte geglaubt, du hättest mich vermisst«, flüsterte Etienne, ihre hilflose Lage schamlos ausnutzend. Geschmeidig ließ er sich neben ihr nieder. »Hat es dir nicht gefallen, als ich dich liebte?«
    Lorraine richtete sich auf und bedeckte ihren Körper mit dem Unterrock, den sie noch immer in den Händen hielt. »Es war wundervoll, Etienne.« Nein, eigentlich war es sogar mehr als das gewesen! Nachdem er sie genommen hatte, war keine Nacht vergangen, in der sie nicht von ihm geträumt hatte. Insgeheim schämte sie sich für ihre verruchten Gedanken. In ihrer Fantasie ging es hoch her, und Etienne liebte sie in allen nur erdenklichen Positionen. Sie wusste, dass es sich nicht ziemte, an solcherlei Dinge auch nur zu denken, aber sie konnte nichts dagegen tun. Die Gedanken schwirrten durch ihren Kopf und bereiteten ihr in einsamen Nächten die schönsten Gefühle, denn das Erlebnis an dem kleinen See im nahegelegenen Wald hatte sie so sehr beeindruckt, dass sie es weder vergessen konnte noch wollte.
    »Dann verstehe ich nicht, warum du dich plötzlich sperrst. Entspann dich, ma chère.«
    Er beugte sich über sie und versuchte sie ein weiteres Mal zu küssen, doch Lorraine hielt schnell den Unterrock vor ihren Mund, sodass seine Lippen lediglich den Stoff berührten.
    »Ich kann nicht«, wisperte sie.
    »Warum?«
    »So versteh mich doch! Wenn Vater uns erwischt, spricht er nie mehr ein Wort mit mir. Und was würden die Leute sagen, wenn sie davon erführen?« Sie sah ihn flehend an. Lorraine wusste, wenn er nicht aufgab, würde sie früher oder später schwach werden und seiner Verführungskunst erliegen. Jetzt schon verspürte sie ein unwiderstehliches und drängendes Prickeln, das ihren Unterleib erfasste und ihr Blut derart erhitzte, dass es nicht ihre Wangen allein waren, die nun feurig glühten.
    »Die Leute reden viel. Ganz besonders die Bürger von Gagnion sind ein geschwätziges Völkchen. Aber ich verspreche dir hoch und heilig, dass kein Mensch von unserem Stelldichein erfahren wird. Es ist unser Geheimnis.«
    Vorsichtig zog er ihr den Rock weg und warf ihn auf den Boden.
    »Ich werde eines Tages heiraten. Spätestens dann wird herauskommen, dass ich keine Jungfrau mehr bin.«
    »Ma chère, was redest du denn da? Ich habe dir doch versprochen, dass ich um deine Hand anhalten werde. Dein Vater wird nichts dagegen haben. Ich bin der Sohn seines alten Freundes und zudem ein ehrbarer Mann. Es gibt also nichts, wovor du dich fürchten musst.«
    Lorraine schloss die Augen und dachte über Etiennes Worte nach. Als er sie am See genommen hatte, hatte er das erste Mal von seinen Heiratsabsichten gesprochen. Eigentlich war es jener Moment gewesen, von dem sie schon oft geträumt hatte und der im Leben jeder Frau eine wichtige Rolle spielte. Doch seltsamerweise hatten Etiennes Worte ein Unbehagen in ihr ausgelöst, das sie sich nicht erklären konnte. Gewiss mochte sie ihn. Wenn er in ihrer Nähe war, schlug ihr Herz vor
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