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Die weiße Frau von Devils Rock

Die weiße Frau von Devils Rock

Titel: Die weiße Frau von Devils Rock
Autoren: Jane Withcomb
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alten Mannes und im Keller befand sich Serena, die weit mehr als hundert Jahre in der Wand eingemauert gewesen war.
       Eine Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper. Sie wollte da nicht rein, nicht in das Zimmer mit dem toten Mann. Doch es blieb ihr gar nichts anderes übrig. Sie musste den Tatsachen ins Auge sehen. Sicher war auch Ashton schon da und hatte sich in der Zwischenzeit um alles gekümmert.
       Mit einem Blick übersah sie die Situation, aber sie war anders als erwartet. Christina lag auf dem Sofa, mit einer Decke zugedeckt, und blätterte in einem Buch. Marvin saß ebenfalls auf dem Sofa und las. Laird Ian war nicht mehr da und Ashton glänzte ebenfalls durch Abwesenheit.
       Dafür war aber auch der Tote verschwunden.
       "Was habt ihr mit ihm gemacht?"
       Marvin sprang auf und legte einen Arm um Charlene. "Setz dich, du hast Schlimmes erlebt und musst dich erst erholen", befahl er fürsorglich. "Laird Ian hat bereits veranlasst, dass die beiden Toten zum Friedhof gebracht wurden. Vor über einer Stunde ist er weggeritten, um Ashton zu suchen. Ich beginne, ehrlich gestanden, mir Sorgen um ihn zu machen."
    "Ich auch", gestand Charlene. "Und ich hab auch einen Verdacht, wo man ihn finden könnte."
       In diesem Moment hörten sie Ians Hengst aufgeregt wiehern. Wenig später wurde die Tür geöffnet, Laird Ian stand in der Türe. "Ich habe ihn gefunden", sagte er ernst. "Er ist – tot."
       Charlene wich zurück. "Tot? Wie ist das denn passiert?"
       "Das kann ich nicht sagen. Ich werde gleich mit dem Wagen fahren und ihn holen."
       "Er ist oben bei Devils Rock , hab ich Recht?", fragte sie mit bebender Stimme.
       Der Laird nickte. "Er saß, an den Felsen gelehnt, da, als würde er schlafen. Es hat niemand nachgeholfen, war also kein Mord. Vielleicht hatte er einen Herzanfall", fügte er noch hinzu.
       Später stellte Marvin fest, dass Ashton vermutlich wirklich an Herzversagen gestorben war. Charlene hatte nicht gewusst, dass ihr Mann schon sehr lange herzkrank war. Offensichtlich hatte er, seit er in Schottland war, keine Tabletten mehr genommen.
     
    26. Kapitel
     
       Drei Tage später wurden sowohl Ashton, der alte Mann und auch Serena auf dem kleinen Friedhof in Lairg, nicht weit von den Gräbern von Thissa und Martha begraben.
       Auch Dr. Marvin Rowland war anwesend, die McGregors und natürlich Charlene mit ihrer Tochter Christina. Die beiden trauerten ehrlich um Ashton, obwohl er ihnen in der letzten Zeit das Leben doch sehr schwer gemacht hatte.
       "Wirst du tatsächlich nach London gehen?", fragte Marvin traurig, nachdem die Zeremonie vorbei war. "Was willst du denn in der Großstadt?"
       "Wir werden uns schon durchschlagen", antwortete Charlene traurig. "Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Fahrt nach Schottland so ausgeht. Jetzt sind wir heimatlos, Christina und ich."
       "Das seid ihr nicht", widersprach der Arzt sofort. "Ich weiß, es ist noch für alles zu früh. Aber du sollst wissen, dass ihr beiden bei mir immer ein Zuhause haben werdet. Ich … liebe dich, Charlene. Nur das sollst du noch wissen."
       "Danke Marvin." Sie schaute ihn zärtlich an. "Ich glaube, ich werde dein Angebot annehmen, wenn die Zeit gekommen ist."
       Marvin nickte nur. Dann legte er die Arme um Charlene und um ihre Tochter und führte sie aus dem Friedhof.
       Neben dem frischen Grab standen zwei Schattengestalten, die den Lebenden ein wenig traurig nachschauten. "Jetzt sind wir für immer zusammen, Peter", sagte die Frau und schaute zu dem Mann auf, dessen liebevoller Blick ihr schönes Gesicht streichelte.
       "Ja, Serena, das sind wir. Danke, dass du Charlene und Christina am Leben gelassen hast. Sie haben noch ein gutes Leben vor sich." Der Schattenmann nahm die Frau in seine Arme und küsste sie.
       Etwas weiter entfernt von den beiden stand ein alter Mann und schaute schweigend zu ihnen herüber. Dann wanderte sein Blick ab zu Marvin und Charlene, die Christina in ihre Mitte genommen hatten.
       Er lächelte.
     
     
    E N D E
     
     
     
     
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