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Die vier Ziele des Lebens

Die vier Ziele des Lebens

Titel: Die vier Ziele des Lebens
Autoren: Dan Millman
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körperliche Triebe, geht jedoch darüber hinaus und bezieht Bewusstheit, das rechte Maß, Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit und Mut als wichtige Bedingungen für echte Intimität ein.
    Meisterschaft in der Liebe: das erwachte Herz
    So sehr sich die Dichter und Philosophen auch bemüht haben, Liebe lässt sich nicht definieren. Sie kann als Vernarrtheit, hormonell bedingter Zustand, sexuelle Lust, kindliche Zuneigung oder eben irgendetwas gesehen werden, das uns ein gutes Gefühl gibt. Als Substantiv ist Liebe etwas, das wir empfinden, aber in der Verbform lieben ist sie das, was wir tun. Liebe entwickelt sich, wie die Lebenserfahrung zeigt, von einem scheinbar zu- und abnehmenden Gefühl, das uns widerfährt, zu einer Kunst, die
sich erlernen lässt – von etwas, das wir empfangen, zu etwas, das wir geben. Und in diesem Kurs der Liebe lernen wir nach und nach, von unseren emotionalen Gezeiten unabhängig zu sein. Wir werden fähig, anderen auch dann liebevoll und freundlich zu begegnen, wenn wir gerade nicht so empfinden. Das ist die Kraft der Liebe und die Erziehung des Herzens.
    Vom Sinn des Dienens: Wie sich der Lebenskreis rundet
    Dienen, wir wissen es alle, ist eine gute Sache. Wenn wir anderen dienen, schütteln wir die ausschließliche Beschäftigung mit uns selbst ab und wenden unsere Aufmerksamkeit der Welt zu. Im Dienen, das heißt bei allem, was wir nicht aus Eigennutz tun, wachsen wir über uns selbst hinaus. Dieser letzte Kurs in der Schule des Lebens schließt den von den übrigen Kursen gebildeten Kreis und vollendet sie so. Das Dienen ist eine Form des Yoga, es lässt Freundschaft entstehen und bekräftigt unser gemeinsames Menschsein. Jede kleinste Geste des Gebens – von Zeit, Energie und Zuwendung – führt uns weg von der Frage, was wir dabei zu gewinnen haben, bis wir nur noch das im Blick haben, was im besten Interesse aller Beteiligten ist. Jeder Akt des Dienens bringt uns der spirituellen Reife näher, bis wir unser Pensum bewältigt
haben und der Lebenskreis sich schließt. Im Dienen finden wir den Hauptschlüssel zu einem sinnerfüllten und zielstrebigen Leben, in dem wir uns mit anderen und der Welt verbunden wissen.
     
    Bevor Sie nun zur zweiten Zielsetzung übergehen, nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um sich zu vergegenwärtigen, was Sie in den zwölf Kernfächern unseres irdischen Curriculums – Selbstwert, Disziplin, Wohlbefinden, Geld, Verstand, Intuition, Gefühle, Mut, Selbsterkenntnis, Sexualität, Liebe und Dienen – bisher erreicht haben, welche Prüfungen Sie abgelegt, welche Lektionen Sie gelernt haben. Aber lassen Sie sich von den zwölf besprochenen Hauptfächern nicht so sehr faszinieren, dass Sie nicht mehr sehen, um was es insgesamt geht, nämlich die Lektionen des Lebens zu lernen. Dieser Weg führt zu mehr Weisheit, mehr Augenmaß, mehr Sinn für Wert und Bedeutung Ihres täglichen Lebens.

Die zweite Zielsetzung:
BERUF UND BERUFUNG FINDEN
    Eine befriedigende Arbeit verrichten • Ein gutes Einkommen haben • Einen wertvollen Dienst leisten
     
     
    Deine Arbeit im Leben, worin sie auch besteht, mach sie gut. So gut, dass kein anderer sie besser machen könnte. Wenn es dir zufällt, ein Straßenkehrer zu sein, dann kehre die Straße, wie Michelangelo seine Bilder gemalt, Shakespeare seine Gedichte geschrieben und Beethoven seine Musik komponiert hat. Kehre die Straße so gut, dass alle Heerscharen des Himmels und der Erde innehalten und sagen: Hier lebt ein großer Straßenkehrer.
    Martin Luther King

    Ob wir in der Stadt, in wohlhabenden Vororten oder auf dem Land leben: Jedem von uns stehen vierundzwanzig Stunden am Tag zur Verfügung, von denen wir ungefähr sechzehn wach sind. Die meisten Menschen tun in dieser Zeit ganz gern etwas Produktives, und wenn sie nicht von Hause aus wohlhabend sind, verbringen sie in den entwickelten Ländern etliche dieser Stunden im Büro, zu Hause oder anderswo mit Tätigkeiten, die ihnen nicht nur sinnvoll erscheinen (und auf die sie vielleicht stolz sind), sondern mit denen sie auch anderen einen Dienst erweisen. Manche Beschäftigungen bringen vor allem materiellen Lohn, während andere wenig Einkommen abwerfen, dafür aber als im seelischen Sinne lohnend und befriedigend empfunden werden.
    Unabhängig davon, ob Sie noch zur Schule gehen oder gerade eine geeignete Stelle suchen, die nächsten Schritte bedenken, Veränderungen in die Wege leiten oder bereits vor der Rente stehen, geht es bei der zweiten Zielsetzung darum,
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