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Die vier Ziele des Lebens

Die vier Ziele des Lebens

Titel: Die vier Ziele des Lebens
Autoren: Dan Millman
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Weg zur emotionalen Freiheit
    Gefühle spielen eine zentrale Rolle in unserem Leben. Hinter allem Suchen steht ja der Wunsch, sich gut zu fühlen, das heißt glücklich, zufrieden und zuversichtlich zu sein – geboren aus der Erfahrung, sich eben nicht gut zu fühlen, sondern nervös, traurig, ärgerlich oder verängstigt zu sein. In den Industrieländern geben die Menschen Milliarden für frei verkäufliche Arzneimittel aus und kaufen Unmengen von Büchern, die uns angeblich in die Lage versetzen, ungute Gefühle und Gedanken durch bessere zu ersetzen. Nun, Emotionen heben und senken sich einfach weiter wie Meereswellen oder ziehen wie Wolken über den Himmel. Die Schule der Realität lehrt uns aber nach und nach, unsere Gefühle anzunehmen und zu begrüßen, ohne sie beherrschen oder verbessern zu wollen, ohne uns durch sie in unserem Verhalten bestimmen zu lassen. Über unser Verhalten bestimmen wir selbst, mehr jedenfalls als über das Auf und Ab der Gefühle und Gedanken. Diese Erkenntnis hilft uns aus unseren verworrenen Seifenopern heraus und bahnt ein verlässliches, erwachsenes und verantwortungsbewusstes Verhalten an. Wir müssen gar nicht unbedingt mitfühlend, friedfertig, zuversichtlich, mutig, glücklich oder freundlich empfinden , aber wir müssen uns so verhalten – und im Wissen um diese große Wahrheit lernen wir den Wellengang der Emotionen abzureiten wie ein geschickter Surfer.
    Grundlagen des Muts: sich der Angst stellen
    Die Angst, der wir in diesem Kurs begegnen, kann lähmen oder Kräfte wecken, ein Leben beenden oder retten. Angst warnt uns vor echter Gefahr, lässt uns Vorbereitungen treffen oder einer Situation ausweichen, aber sie kann auch zur Geißel der chronischen Angst und des Selbstzweifels werden. Wie viele von uns lassen Chancen ungenutzt, weil wir das Unbekannte fürchten? Wir fürchten auch Ablehnung oder unser Versagen, ja sogar den Erfolg. Im Klassenzimmer des Alltags lernen wir auf die Stimme der Angst zu hören, wenn unser Körper gefährdet ist, aber wenn es sich um sekundäre Ängste handelt – vor allem Bloßstellung, Lächerlichkeit oder Zurückweisung –, dann gilt es diese Angst zwar zu fühlen, aber trotzdem mutig zu agieren. Kurz: Mut ist nicht Furchtlosigkeit, sondern das Überwinden der Furcht. Helden empfinden die gleiche Angst wie Feiglinge, sie reagieren nur anders.
    Selbsterkenntnis: Wie wir im Schatten unsere Ganzheit finden
    Unsere Echtheit macht uns in der Kindheit so überzeugend und bezaubernd, was wir tun ist noch frei von heimlichen Absichten und Täuschungsmanövern. Aber mit den Jahren lernen wir zu lügen, uns so zu geben, wie wir
glauben, dass es von anderen erwartet wird, aber gleichzeitig sagen wir uns damit von einem Teil unserer selbst los und verdrängen ihn. So entstehen eine Persona oder Maske und auf der anderen Seite ein Schatten, der aus verleugneten Bruchstücken unserer Identität und Anlagen besteht. Im reiferen Alter, wenn uns allmählich bewusst wird, dass wir häufig selbst Urheber unserer Schwierigkeiten sind, lassen wir uns dann mehr und mehr auf eine wohlwollende Selbstbetrachtung ein, die uns zu tieferer Selbsterkenntnis führt. Das Licht des Bewusstseins beginnt unseren Schatten auszuleuchten, wir verleugnen uns nicht länger, sondern werden wieder mehr so, wie wir tatsächlich sind. Zunehmend akzeptieren wir uns und andere, anstatt auf Vorstellungen davon zu beharren, wie wir oder andere sein sollten. Und indem wir unser gesamtes Menschsein bejahen, ebnen wir den Weg für Wachstum und Transformation.
    Sexualität: das Lustprinzip verstehen
    Unser Drang nach sexueller Nähe ist so natürlich wie ein Gewitter oder der Wechsel der Jahreszeiten. Unterdrücken oder missbrauchen wir jedoch unsere sexuelle Energie, sind Obsessionen, zwanghaftes Verhalten und schuldbewusste Heimlichkeiten die Folge. In diesem Kurs zum Thema der Beziehungen lernen wir, die schöpferische
sexuelle Energie zu beachten, anzunehmen, zu genießen und in die richtigen Bahnen zu lenken, anstatt ihr lediglich nachzugeben oder sie zu unterdrücken. Es gibt da für uns alle noch Neuland zu erkunden, ganz gleich ob wir jung oder alt, sexuell aktiv oder nicht, heterosexuell oder homosexuell, oder sogar Missbrauchsopfer sind. Schwierigkeiten auf diesem Gebiet haben selten mit dem Geschlechtsakt selbst zu tun, es geht eher um unrealistische Überzeugungen, Ängste, Unsicherheit oder Eifersucht und um Fragen der Identität. Unser Lebenspensum erstreckt sich auch auf
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