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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)
Autoren: Jack Campbell
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viele von ihnen hatten im Verlauf der Mission so viele Treffer abbekommen, dass man sie kaum noch als gefechtsbereit bezeichnen konnte. Einige von ihnen sollten erst einmal in einem Flottendock komplett überholt werden, ehe sie wieder in einen Kampf geschickt werden konnten.
    Und dann war da auch noch die Invincible , die zwar nur mit äußerster Anstrengung kleinzukriegen war, von der man dennoch behaupten konnte, dass sie Gefahren und Bedrohungen jeder Art wie magnetisch anzog. Solange das Superschlachtschiff der Bärkühe nicht im Allianz-Gebiet angekommen war, würde jeder potenzielle Angreifer sich für das Schiff interessieren, um mehr über die an Bord befindliche Technologie herauszufinden. Er hatte den Verdacht, dass die Syndik-Regierung selbst einen Versuch unternehmen könnte, verfügte sie doch derzeit nur noch über sehr begrenzte Ressourcen, während die Invincible von unermesslichem Wert für jeden war, der sie für sich beanspruchen konnte.
    Die Spinnenwölfe schienen in der Lage, sehr gut auf sich selbst aufzupassen, aber zu Unfällen konnte es immer kommen, und es würde angesichts der immer noch auf sehr simple Konzepte beschränkten Konversation sehr schwierig werden, ihnen eine Begegnung mit einer im All treibenden Mine oder einem ähnlichen Objekt zu erklären. Außerdem wusste man aus Erfahrung und aus den Berichten über Sternensysteme rings um Midway, von manchen Leuten, denen das Erbe des vormaligen Syndik-Militärs in die Hände gefallen war, dass sie sich alles andere als vertrauenswürdig erwiesen hatten. Eine Gruppe Fanatiker mochte jederzeit einen Überraschungsangriff planen, zumal es Geary nicht möglich war, die Spinnenwolf-Schiffe hinter den schützenden Schirm seiner eigenen Kriegsschiffe zu platzieren. Die Spinnenwölfe – die Tänzer – machten einfach, wonach ihnen gerade der Sinn stand.
    Das alles bedeutete, dass Geary nicht gerade bester Laune war, als sich CEO Boyens bei ihm meldete, dessen Laune auch nicht besonders gut zu sein schien. Er schaute regelrecht feindselig drein, und er versuchte nicht, seine Unzufriedenheit hinter einer Fassade aus vorgeblicher Freundlichkeit zu verbergen. »Bedauerlicherweise bin ich an den Friedensvertrag zwischen den Syndikatwelten und der Allianz gebunden, auch wenn es so scheint, dass lediglich die Syndikatwelten ein echtes Interesse daran haben, sich an den Wortlaut dieses Vertragswerks zu halten. Deshalb kann ich nicht die Maßnahmen ergreifen, die ich eigentlich für angemessen halte, um die Syndikatwelten und ihre Bürger vor der maßlosen Arroganz einer fremden militärischen Streitmacht zu schützen.«
    Geary hatte Desjani gebeten, sich diese Mitteilung gemeinsam mit ihm und den Gesandten anzusehen, und nun krümmte sie sich fast vor Lachen. »Oh, Sie können wirklich gern versuchen, irgendwen zu beschützen. Versuchen Sie es doch bitte! «, rief sie ausgelassen.
    Boyens redete weiter: »Da Sie mein Angebot abgelehnt haben, Ihnen zur Seite zu stehen, werde ich mir nicht die Mühe machen, Sie mit Informationen zu versorgen, die Ihre Heimreise angenehmer verlaufen lassen könnten. Allerdings werde ich Ihnen eine Sache mit auf den Weg geben, die Sie sicher sehr interessant finden werden.« Er hielt inne und genoss es, dass sein Publikum in diesem Moment völlig gebannt vor dem Bildschirm sitzen würde, wenn es seine Nachricht zu sehen bekam. »Es wird Sie zweifellos sehr freuen zu erfahren, dass einer Ihrer Kameraden, ein Offizier, während eines der Gefechte im Heimatsystem der Syndikatwelten nicht wie von Ihnen angenommen ums Leben gekommen ist.«
    Michael? Lebt mein Großneffe noch? Hat er die Zerstörung der Repulse überlebt? Geary wusste nicht, ob sein Herz für einen Moment tatsächlich aufgehört hatte zu schlagen oder ob er sich das nur eingebildet hatte. Er sah nach unten und stellte fest, dass Tanya nach seiner Hand gegriffen hatte und sie fest an sich gedrückt hielt. CEO Boyens, der gewusst haben musste, welche Hoffnungen er mit seinen Worten weckte, lächelte. »Ja, mehr als nur ein Offizier, der für tot gehalten wird, lebt noch und ist in diesen Minuten auf dem Weg zurück in die Allianz. Das Schiff mit diesen Offizieren verließ Prime, bevor meine Flotte hier eingetroffen ist.«
    Augenblick mal …
    » Warum sollte er uns eine gute Neuigkeit berichten?«, murmelte Desjani, die Gearys Hand noch fester drückte, während sie den Verdacht aussprach, der ihm durch den Kopf ging.
    Rione befand sich auf der anderen Seite
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