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Die Verfuehrung einer Fremden

Die Verfuehrung einer Fremden

Titel: Die Verfuehrung einer Fremden
Autoren: Victoria Veel
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immer eisig, als habe er mein Geständnis nicht einmal gehört. Und was meinte er? Ob ich alles tun würde, was er mir sagt? Aber was blieb mir schon für eine Wahl. Er hatte meine Lippen auf denen meines Exfreunds vorgefunden, und obwohl unser ursprünglicher Plan gewesen war, unsere Expartner eifersüchtig zu machen und sie dadurch zurück zu gewinnen, hatte der Plan seinen eigenen Weg mit uns gewählt. Und so nickte ich und versicherte Ben, dass ich alles tun würde.

    Fünf Minuten später saß ich neben ihm in seinem schicken schwarzen BMW Coupé und wir brausten Richtung Jersey. Noch immer hatte Ben mir nicht verraten, was wir eigentlich vorhatten. Ich traute mich auch irgendwie nicht, ihn zu fragen. Ungefähr 15 Minuten später stoppte er das Auto auf einem Parkplatz in der Nähe des Strandes in Jersey und ich begann mich ernsthaft zu fragen, was genau wir hier eigentlich taten. Er sah auf seine Armbanduhr.

    „Was machen wir hier?“ Endlich traute ich mich, ihn zu fragen. Doch das hätte ich mir auch sparen können. Er ignorierte meine Frage, dann sah er mich an.

    „Steig aus.“ befahl er mir und öffnete seine eigene Autotür, um auszusteigen. Er begann, mir allmählich Angst zu machen. Ich stieg aus und lehnte mich an die Autotür. Ben schloß die Tür auf seiner Seite und kam zu mir hinüber. Er sah mir tief in die Augen und sagte kein Wort. Dann trat er einen Schritt näher und küsste mich. Mit genau so viel Leidenschaft, wie er es immer tat. Ich erwiderte seinen Kuss sofort, glücklich, dass er mir verziehen zu haben schien. Er eroberte meinen Mund, ließ seine Zunge auf die meine gleiten, während seine rechte Hand in mein Haar griff und seine linke Hand zart an meinem Rücken herunterfuhr.

    „Was verdammt ist hier los?“ hörte ich auf einmal eine Frauenstimme kreischen. Blitzartig drehte ich mich zur Seite. Dort stand Alicia, zwei Meter neben dem Auto, als wäre sie gerade aus dem Nichts erschienen. Geschockt sah ich Ben an. Hatte er sie etwa hierher gebeten? Bens Gesicht wurde zu einem breiten Grinsen. Eine Sekunde später sollte ich meine Antwort erhalten.

    „Ben, warum zur Hölle bestellst du mich hier hin und bringst dann dieses kleine Miststück mit? Was um Gottes Namen ist in dich gefahren?“

    Zwei Dramen an nur einem Tag, einem Montag, der eigentlich hätte ganz friedlich enden können. Mir reichte es. Wortlos lief ich weg vom Auto, weg von Ben und Alicia, die ihn immer noch anschrie. Ich lief und lief und blieb erst stehen, als mir die Puste ausgegangen war. Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken und legte den Kopf auf meine Beine. Wo war ich da bloß reingeraten. War das Bens Plan gewesen, Alicia eifersüchtig zu machen? Hatte er mich am Ende doch nur benutzt? Ich kam nicht dazu, mir noch mehr Gedanken dazu zu machen, denn ich hörte, wie ein Auto immer näher kam und hob den Kopf. Der schwarze BMW Coupé von Ben. Er war mir gefolgt. Sofort sprang ich auf, um in eine andere Richtung zu laufen. Doch Ben fuhr im Schritttempo neben mir her.

    „Jetzt bleib doch stehen. Das war alles, was du für mich tun musstest. Wir sind quitt.“ rief mir Ben gelangweilt zu.

    Ich blieb nicht stehen. Wütend stapfte ich weiter, hoffend, dass ich irgendwo eine Metrohaltestelle finden würde, oder zumindest eine Hauptstraße, auf der ich ein Taxi nehmen konnte.

    „Du willst nicht reden? Ist mir auch recht.“ Ben hielt auf einmal an und sprang aus dem Auto, packte mich und warf mich auf den Beifahrersitz. Ich schrie und kreischte er solle mich loslassen, doch Ben drückte mich fest gegen den Sitz. Unsere Augen trafen einander und ich stellte fest, dass seine Augen ihr strahlendes Smaragdgrün zurück gewonnen hatten. Er blickte mich mit einer solchen Intensität an dass ich aufhörte, zu kreischen und mich zu wehren. Ich sah ihn nur wortlos an. Mit dem Zeigefinger malte er nun die Form meiner Lippen nach, bevor seine Lippen meine fanden. Ich erwiderte seinen Kuss, unfähig, mich zu wehren. Erneut wurde ich von einer Welle der Gefühle überwältigt, ich wollte ihn spüren und schmecken und verdrängte meine Wut automatisch.

    Mit einem Ruck klappte Ben den Beifahrersitz ein wenig zurück und lehnte sich mit all seinem Gewicht auf mich. Unsere Küsse wurden immer tiefer und leidenschaftlicher und nach nur kurzer Zeit spürte ich bereits, wie sich seine Männlichkeit unter der Stoffhose wölbte, immer härter wurde und gegen meinen Lendenbereich pochte. Ich öffnete meine Schenkel ein
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