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Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)
Autoren: Jill Monroe
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sie.
    Leyek bewegte sich blitzschnell. Ein Schnitt erschien auf der rechten Seite von Osborns Pelz. Dann auf der linken. Leyek lachte gehässig, als der Pelz zu Boden fiel und in Flammen aufging.
    Osborns Verbindung mit dem Geist des Ber war getrennt. Verschwunden.
    Mit einem empörten Brüllen stürzte Osborn sich auf den Lakaien. Aber eine unsichtbare Kraft warf ihn zurück. Ein tiefer Schnitt entstand auf seiner Brust, und Blut floss aus der Wunde. Blutmagie.
    Osborn sah zu seiner Verletzung hinab und wischte sich über die Rippen. Seine Hand war rot vor Blut. Er erstarrte bei diesem Anblick, und der Raum schien wärmer zu werden.
    Doch dann veränderte sich die Miene ihres Kriegers. Der unnachgiebige Zorn in den Falten seines Gesichts glättete sich und wurde durch Entschlossenheit ersetzt.Osborn stach zu, wehrte ab und stach wieder zu.
    Leyek stolperte rückwärts. Blut floss aus einer Wunde in seinem Gesicht und einer weiteren in seiner Seite. Osborn griff noch einmal an und stieß seine Klinge tief in den Bauch des Lakaien. Leyek fiel auf den kalten Steinboden, und eine Pfütze seines eigenen Bluts entstand unter ihm.
    „Sag mir noch einmal, wie sie gestorben sind“, befahl Osborn.
    Leyek rang nach Atem. „Ich biete dir Macht. Große Macht. Wir liefern das Mädchen gemeinsam aus. Mein Meister wird dich reich entlohnen.“
    „Sag mir, wie sie gestorben sind.“
    Die Augen des Lakaien wurden aschfahl. Er wusste, dass der Ursaner, der über ihm stand, nie sein Verbündeter sein würde. „Ich habe die Vampire losgelassen. Folter, Zerstörung, Qualen … sie haben das alles getan.“ Leyeks Worte begannen, ineinander zu verschwimmen, und ein schlammiger Nebel schien ihn zu umgeben. Die Wunde auf seiner Wange begann zu heilen. Breena würde nicht zulassen, dass dieses Ding noch einen weiteren Tag erlebte.
    Sie rannte an Osborns Seite und griff nach dem Stahl seines Schwertes. Sie umklammerte die Klinge so fest, dass sie ihr ins Fleisch schnitt. In ihr begann die magische Energie zu wirbeln und aufzusteigen. Funken sprühend verließ die Magie ihre Finger und verwob sich mit dem Stahl.
    „Meine Magie mit deiner Stärke“, sagte Breena. „Zeit, ihm ein Ende zu machen.“
    „Genauso soll es sein“, antwortete Osborn.
    Er bedeutete Breena beiseitezugehen, schob Leyeks Schwert mit dem Fuß zu ihm hinüber und wich dann zurück. Ihr Krieger betrachtete den Gehilfen des Blutmagiers. Winkte ihn zu sich.
    Leyek ergriff sein Schwert mit blutigen Fingern. Im Aufstehen sang er eine Beschwörungsformel, aber Breena fürchtete sich nicht länger vor seiner Art der Magie. Er sprang auf Osborn zu, und mit nur einem Schlag vom Schwert ihres Kriegers fiel Leyek tot zu Boden. Ihre Magie hatte den Lakaien des Blutmagiers besiegt.
    Osborn schwankte, und Breena rannte auf ihn zu, legte einen Arm um seine Schultern und half ihm hinaus. Er musste an der frischen Luft sein, fort von Tod und Blutmagie.
    „Du hast es geschafft, Osborn. Sogar ohne deinen Pelz.“
    „Wir haben es gemeinsam geschafft.“
    „Du gehörst zu mir, Breena“, sagte er, sobald sie aus der Tür traten. Er liebte das Gefühl ihrer Kraft und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass seine Verletzungen so schmerzhaft waren, wie sie aussahen.
    „Meinst du nicht vielmehr, du gehörst zu mir?“, fragte sie mit diesem langsamen und wunderschönen Lächeln auf ihren Lippen.
    „Ja.“ Sein Atem entwich als erleichtertes Stöhnen.
    Ihre wie zum Küssen gemachten Lippen verzogen sich zu einem Schmollmund. „Ich habe mich da drinnenganz gut geschlagen. Es gab keinen Grund, gleich zum Berserker zu werden.“
    „Ich bin ein Berserker.“
    „Auch ohne deinen Pelz?“
    Er nickte. Der Geist des Ber würde immer bei ihm sein. Das begriff er jetzt. Eine Lektion, die er eines Tages seinen Brüdern beibringen konnte. „Und doch, ich musste zum Berserker werden. Für dich.“
    Breena stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. „Deswegen liebe ich dich. Und ihn. Aber dich am meisten“, neckte sie ihn.
    Osborn ergriff ihre Hände. „Du weißt, dass ich mit dir nach Elden ziehen muss. Der Blutmagier hat auch meine Familie ermordet.“
    Breena nickte. „Ich hatte gehofft, an dieser Stelle sagst du, du liebst mich auch.“
    Sie wollte ihm ihre Finger entziehen, aber er ließ sie nicht los. Er würde sie nie mehr loslassen. „Und ich versuche, dir zu sagen, dass ich dir auf jeden Fall nach Elden gefolgt wäre. Selbst ohne zu wissen, dass er
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