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Die tote Autorin (German Edition)

Die tote Autorin (German Edition)

Titel: Die tote Autorin (German Edition)
Autoren: Lena Aischa
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nachforschen. Erst wenn ich Beweise habe, kann ich offiziell etwas unternehmen. Aber du kannst mir helfen, Sven.»
     
    Sein Freund war sofort einverstanden und sie besprachen gemeinsam, wie sie genau vorgehen würden. Sven bekam den Auftrag, die Unterlagen zu einem neutralen Spurensicherungslabor zu bringen. Danach sollte er herausfinden, ob Loras Ehe geschieden worden war, wo ihr Ehemann oder vielleicht schon Geschiedener lebte und was in der Ehe vorgefallen war. . Marie-Luise hingegen sollte ihm helfen die Manuskripte durchzuackern. Nachdem alles besprochen war, ging Sven nach Hause und McLee und seine Frau legten sich hin und versuchten diese beiden Fälle für einige Stunden zu vergessen.
     
    Am Morgen frühstückte er zeitig mit seiner Frau. Danach machten sie sich im Wohnzimmer an die Arbeit. Die Zeit verging wie im Flug und mittags unterbrach Marie-Luise, um etwas zu kochen, während er weiterlas. Er konnte nicht aufhören, so sehr war er fasziniert von der Art, wie die Geschichten geschrieben waren. Er machte endlich Pause und sie assen zusammen. Danach lasen sie weiter, aber erst gegen Abend fand er den ersten Hinweis.
     
    Es war so spannend und gleichzeitig so traurig. Er hörte nicht einmal die Bitte seiner Frau, zum Abendessen zu kommen. Als das Telefon läutete, nahm er nicht ab. Marie-Luise übernahm den Anruf und als McLee merkte, dass Sven am Apparat war, liess er ihm ausrichten, er solle in einer Stunde vorbeikommen. Bis Sven eingetroffen war, wusste McLee bereits aus dem zehnten Buch, dass das fünfte Buch von ungelösten Kriminalfällen berichtete.
     
    Er weihte seinen Freund und seine Frau ein, worauf Sven offenbarte, er hätte auch etwas herausgefunden. Loras Ehe war wegen häuslicher Gewalt nach einigen Monaten geschieden worden. Als Lora ihren Ehemann anzeigen wollte, schaltete sich Weitmann ein und erledigte die Angelegenheit, obwohl Lora die Anzeige eigentlich bei einer Polizistin machen wollte. Weitmann war mit Loras Exmann befreundet. Er spielte ihr vor, ihr zu glauben, aber als sie die Polizeistation verliess, rief er seinen Freund an und erzählte ihm alles, worauf dieser Lora aufsuchte und zusammenschlug. Weitmann warf die Anzeige weg. Lora gelang es mit der Hilfe von Freunden, sich eine Zeit lang zu verstecken, bis die Scheidung ausgesprochen und rechtsgültig war. «Weisst du, wo der Exmann wohnt?» , fragte McLee.
     
    «Sicher, und du wirst es nicht glauben: im gleichen Haus wie Weitmann!»
     
    Sven sagte noch, dass er bald die Resultate des Spurensicherungslabors erwarten würde. Dann tranken sie zusammen etwas Wein und sprachen über andere Dinge. Der Inspektor hatte entschieden, dass er zuerst den ersten Fall lösen wollte. Aber jetzt war wieder Lesen angesagt, und auch Sven nahm sich eines der Bücher. Nach einer Stunde war sich McLee sicher, dass Weitmann ein Mörder war, doch er konnte es nicht beweisen. Noch nicht!

Der Ex-Mordkommissar
     
     
    Linda konnte Elisa überreden zur Polizei zu gehen. Doch sie wollte sie nicht unnötig in Gefahr bringen, rief deshalb ihren Vertrauten Alfredo im Büro an und bat ihn zu sich in die Ferienwohnung. Als er ankam, erzählte ihm Frau Boss die ganze Geschichte, und er führte von ihrem Telefon aus einige Gespräche. Als er fertig war, sagte er: «Ich gehe jetzt zu Inspektor McLee, er hat einen guten Ruf. Er ist menschlich und gerecht. Bleibt ihr hier, ich melde mich, sobald ich bei ihm war.»
     
    Er verliess Lindas Ferienwohnung und fuhr direkt zum Präsidium. Die Empfangsdame erfragte seinen Namen und den Grund des Besuches, um ihm dann mitzuteilen, dass der Inspektor nicht im Hause sei. Sie wollte ihn abwimmeln, doch weil Alfredo nicht nachgab, musste sie McLee zu Hause anrufen. Der hatte aber keine Zeit und bat die Empfangsdame, sie möge dem Herrn ausrichten, sein Anliegen seinem Stellvertreter vorzubringen. Da entwand Alfredo der Empfangsdame entschlossen den Hörer:
     
    «Herr McLee, es tut mir Leid, es ist wirklich sehr wichtig und ich will mit niemandem ausser Ihnen darüber reden. Es geht um einen Mord, beziehungsweise um mehrere. Einer dieser Fälle ist mehrere Jahre alt. Ich komme im Auftrag einer Zeugin.»
     
    McLee dachte zuerst, es handele sich um einen Scherz, doch er kam trotzdem ins Büro um den Mann zu treffen. Nachdem er einige Details der Geschichte gehört hatte, wusste er, dass er durch diesen Mann nun Kontakt zu der vielleicht wichtigsten Zeugin bekommen konnte. Da er aber im Büro kein Aufsehen erregen
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