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Die Tochter Des Praesidenten

Die Tochter Des Praesidenten

Titel: Die Tochter Des Praesidenten
Autoren: Annette Broadrick
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    Als Nick in Denver die Ankunftshalle betrat, traf ihn der Lärm der Ankunftshalle wie eine Ohrfeige. Lautsprecher plärrten, Gepäckkarren hupten, und überall drängten sich aufgeregte Reisende.
    Seine eigene Gruppe fiel in dem Trubel nicht weiter auf. Auch Ashley und ihre Freunde lachten und redeten durcheinander, während sie sich auf die Suche nach ihrem Gepäck machten.
    Craig nahm seine Rolle als Ashleys Leibwächter sehr ernst. Er hatte den Arm um ihre Schultern gelegt, und sie schien nichts dagege n zu haben.
    Ron und Nick hatten Mühe, ihren Schützlingen durch das Gewühl zu folgen. Ron holte Craig und Ashley ein und blieb an ihrer Seite. Nick folgte ihnen. Trish. tauchte neben ihm auf und redete auf ihn ein. Er versuchte, nicht darauf zu achten.
    Irgendwie fühlte er sich fehl am Platz. Er und Ron wirkten trotz ihres sportlichen Outfits nicht wie fröhliche Winterurlauber, das wusste er. Daran musste er arbeiten. Das Problem war nur, er konnte nicht zugleich entspannen und seinen Job machen.
    Als sie die Gepäckausgabe erreichten, sah er zu seiner Überraschung Nick Masters am Ausgang zur Straße stehen. Er und Sam hatten beim militärischen Geheimdienst zusammengearbeitet. Danach waren beide zum Secret Service übergewechselt, hatten sich aber irgendwie aus den Augen verloren.
    Nick trat auf ihn zu. “Was tust du in Denver, Sam? Ich dachte, du bist in L.A. hinter Geldfälschern her?”
    Die beiden Männer begrüßten sich wie zwei alte Klassenkameraden auf einer Wiedersehensfeier.
    “Das Gleiche könnte ich dich fragen, Nick. Ich dachte, du passt auf den Vizepräsidenten auf. Was ist passiert? Hat Freeman dich gefeuert?”
    “Nein. Nur eine Versetzung, das ist alles.”
    Sam schaute zu Ron hinüber, der neben Ashley am Gepäckband wartete. “Wieso spielt ihr Kindergärtner?”
    Nick räusperte sich. “Zu deiner Information, der Präsident ist mit seiner gesamten Familie zum Hochseeangeln im Golf von Mexiko. Das hier sind nur ein paar College-Studenten, die die Semesterferien zum Skilaufen nutzen wollen.”
    Lächelnd rückte Sam seine verspiegelte Sonnenbrille zurecht. “Mein Fehler! Ich bin mit einem unserer Kleinbusse hier. Dachte mir, das ist einfacher, als einen zu mieten.”
    Als alle ihr Gepäck hatten, führte Nick die Gruppe zum Ausgang. “Okay, Leute, draußen wartet unser Kleinbus.”
    Sam lehnte an einem dunkelgrünen Dodge-Van und warf Nick die Schlüssel zu. “Falls du dazu kommst, ruf mich doch an.” Er gab ihm eine Karte. “Keine leichte Aufgabe, Kumpel”, sagte er lächelnd und mit einem Blick auf die jungen Leute, die ungeduldig in den Kleinbus kletterten.
    Lachend ging er zu der zivilen Regierungslimousine, die mit laufendem Motor auf ihn wartete. Als er davonfuhr, ging Nick noch einmal um den Kleinbus, bevor er einstieg. Ron saß auf dem Beifahrersitz, also musste Nick fahren.
    “Alle an Bord?”, fragte er, während er die Spiegel einstellte. Dann setzte er die Sonnenbrille auf.
    “Wow!”, rief Trish seufzend. “Jetzt siehst du richtig rätselhaft aus.”
    Im Rückspiegel sah er, wie Ashley die Augen verdrehte.
    Ron lachte, während Nick anfuhr.

    “Warum hast du uns deinen Freund nicht vorgestellt, Nicky?”, meinte Trish. “Er sah süß aus.”
    Beim ersten Treffen hatte Ron vorgeschlagen, dass alle sich duzten. Trish nutzte es weidlich aus.
    Das Wetter war herrlich, die Luft kalt und klar, der Himmel postkartenblau, und auf den Bergen lag Schnee. Es war gut, wieder im Westen zu sein. Nick hatte seine Heimat vermisst und freute sich darauf, seine Familie wiederzusehen.
    Nun ja, er war hier, aber seine Familie würde wohl noch eine Weile warten müssen.
    Auf der Fahrt zum Hotel löcherten die jungen Leute die Agenten mit Fragen. Sie wollten alles über die Arbeit beim Secret Service erfahren. Nick überließ es Ron zu antworten. Sein Kollege verstand es, die Neugier ihrer Schützlinge zu stillen, ohne mehr als nötig über die Sicherheitsmaßnahmen zu verraten.
    Nick war froh, einen Kollegen wie Ron an seiner Seite zu haben. Der Mann imponierte ihm.
    Die Einfahrt zu ihrem Cottage war vom Schnee geräumt worden, und als sie davor hielten, stürmten Ashley und ihre Freunde sofort hinein. Es war eine äußerst geräumige Unterkunft mit einem großzügigen Wohnbereich, in dem bereits der Kamin brannte. Oben gab es drei Schlafzimmer.
    Nick sah sich um und stellte fest, dass eine ultramoderne Alarmanlage installiert worden war, die Ron und ihm die Arbeit
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