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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint
Autoren: Amanda Hocking
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Bain getroffen und mit ihm besprochen, was ich sagen werde. Es passiert zwar selten, dass zwei Königreiche vereinigt werden, aber offenbar gibt es dafür trotzdem ein Protokoll, dem ich folgen muss.
    Als alle versammelt sind, stellen sich Loki und Sara vor mich. Ich stehe auf und wiederhole die Worte, die Bain mir beigebracht hat. Im Mittelteil verliere ich kurz den Faden, aber im Grunde genommen geht es nur darum, die Vittra und Tryll zu vereinigen und zu schwören, dass wir von nun an zusammenarbeiten werden.
    Als Teil des Abkommens wird Loki zu den Vittra zurückkehren und ihnen beim Wiederaufbau ihrer Gesellschaft helfen, die seit dem Tod des Königs auseinanderzufallen droht. Sara hat zwar ihr Bestes getan, um die Risse zu kitten, aber ohne eine Intervention wird es ihr nicht gelingen.
    »D a ihr beide euch bereit erklärt, respektvoll und in Frieden zusammenzuarbeiten, erkläre ich die Vereinigung für vollzogen«, sage ich abschließend. Damit ist die Zeremonie beendet. »J etzt dürft ihr … zusammenarbeiten.«
    »D anke.« Sara rafft ihre Röcke und knickst vor mir.
    »D anke.« Loki verbeugt sich lächelnd.
    »U nd du bist wirklich in zwei Wochen wieder da?«, frage ich.
    »I ch bin allerhöchstens zwei Wochen lang weg«, versichert Loki mir.
    »I ch verspreche, ihn nur so lange festzuhalten wie nötig«, fügt Sara hinzu.
    Ihre Augen strahlen Wärme aus, als sie mich anlächelt. Ich wollte ihr meinen Ehemann eigentlich nicht ausborgen, aber sie hat ihm schließlich das Leben gerettet. Und es ist wichtig, mit den Vittra eine Freundschaft aufzubauen.
    Loki küsst mich, obwohl es gegen das Protokoll verstößt. König und Königin dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht ihre Zuneigung zeigen, aber Loki bricht diese Regel, sooft er nur kann. Und ehrlich gesagt, lasse ich das nur zu gerne zu.
    »K omm schnell wieder zu mir zurück«, flüstere ich.
    »D ein Wunsch ist mir Befehl.« Loki lächelt mich an.
    Als er sich umdreht, um zu gehen, spüre ich das vertraute Flattern in meinem Bauch. Nicht die Schmetterlinge, die meine Liebe zu Loki in mir aufsteigen lässt, sondern ein anderes. Das Flattern eines Lebens in meinem Inneren. Ich lege mir die Hand schützend auf den Bauch, um mein Baby zu beruhigen.
    Unsere gemeinsame Nacht in Oslinna hat überraschende Konsequenzen. Ich habe Loki schon vor Wochen eingeweiht, und obwohl wir beide Angst haben, freuen wir uns doch auch sehr auf unser Kind. Wir werden zum ersten Mal Eltern und sind gleichzeitig das erste Tryll-Königspaar, das sein Kind selbst großziehen wird. Ich werde nicht zulassen, dass unser Kind als Changeling aufwächst. Ich weiß, dass ich diese Tradition nicht über Nacht abschaffen kann. Unsere Gesellschaft muss erst umstrukturiert werden, bis wir nicht mehr auf das Geld angewiesen sein werden, das die Changelings uns einbringen.
    Aber wir arbeiten jeden Tag daran. Loki und ich, Willa, Tove und sogar Finn. Wir werden die Tryll-Gesellschaft in ein großartiges System verwandeln, dessen Bürger sich und das Leben zu schätzen wissen.
    Ich werde diese Welt verbessern, ob es meinen Untertanen nun gefällt oder nicht. Das ist das Schöne daran, eine Königin zu sein.

Wie im Märchen

1
    Und sie lebten glücklich …
    »A ber er hat dir doch immer geschmeckt«, protestierte Matt fassungslos.
    Er stand auf der anderen Seite der Kücheninsel vor einem mit weißem Zuckerguss überzogenem Kuchen, auf dem eine einzelne blaue Kerze thronte. Ich fühlte mich fürchterlich dabei, ihm die Wahrheit sagen zu müssen, da es ihn schwer zu treffen schien. Aber ich wollte, dass heute einfach alles perfekt war.
    »W endy hat gelogen, Schatz«, sagte Willa. Sie ging mit einer Schüssel Blaubeeren an ihm vorbei und gab ihm einen tröstenden Kuss auf die Wange, als könne sie so mein Geständnis wiedergutmachen.
    »A ber …« Matt schüttelte verständnislos den Kopf. »W arum denn nur?«
    »S ie wollte deine Gefühle nicht verletzen«, erklärte Willa. »A ber heute soll alles perfekt sein, deshalb muss die Wahrheit ans Licht.« Sie schaute ihn so reumütig wie möglich an. »W ir alle hassen deine Geburtstagskuchen.«
    »A ber ihr habt sie doch immer gegessen!« Matts Fassungslosigkeit verwandelte sich in Empörung und er schaute zwischen Willa und mir hin und her. »I ch habe euch beiden Kuchen gebacken! Ich habe sogar Loki einen gebacken und er hat ihn gegessen!«
    »M att, ich liebe dich«, sagte Willa und berührte seine Schulter. »U nd wir können uns später
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