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Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym

Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym

Titel: Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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zerquetschen drohte.
    Farrell glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können.
    Im Innern seines Helms ertönte schmerzerfülltes Stöhnen. Masurin hatte nicht mehr die Kraft, deutliche Worte hervorzubringen.
    Farrell warf sich herum, als der grüne Lianenstrang nach ihm tastete, packte die Waffe und feuerte. Der sonnenhelle Blitz traf auf den Tentakel und verbrannte ihn. Claude zielte erneut, feuerte wieder. Der Strang, der Masurin gefangenhielt, verschmorte ebenfalls. Doch der Teil, der sich um den Treiber zusammenzog, zuckte und vibrierte weiter. Er sonderte eine zitronengelbe Flüssigkeit ab.
    Masurin schrie. Er brüllte sich fast die Lunge aus dem Leib, als die Flüssigkeit das Material seines Raumanzugs zersetzte, die Atemluft aus dem Innern entwich. Die Augen quollen hervor.
    Masurin starb mit einem Orkan aus psionischer Pein, die wie mit Messern durch die Gedanken Farrells schnitt. Die durchtrennten, verschmorten Stränge schlängelten weiter auf ihn zu. Farrell trat wie zögernd zurück. Das Leck erweiterte sich. Immer weitere Tentakelarme tasteten hinein.
    Die TAMERLAN schüttelte sich. Irgendwo tief im Leib des Treiberfrachters detonierte ein Aggregat. Das Licht fiel ganz aus.
    Die plötzliche Dunkelheit wischte die Starre, die sich über Farrell gelegt hatte, fort. Er feuerte, verbrannte einen auf ihn zutastenden Strang und rannte dem nächsten Schott entgegen. Es ließ sich nicht öffnen. Im dahinter liegenden Gang herrschte normaler Luftdruck, und die Sicherheitsautomatik sorgte dafür, daß sich dieser Zugang so lange nicht öffnen ließ, bis auch hier der Normaldruck wiederhergestellt war.
    Claude? Das Schiff ist völlig überwuchert. Das Pflanzenzeug löst überall die Außenhülle auf. Es ist wie ein gigantischer Magen, der uns nun zu verdauen beginnt.
    Netter Vergleich. Es klang nicht humorvoll. Masurin ist tot …
    Auf dem Schott vor ihm entstand ein rotglühender Fleck, dort, wo das Dauerfeuer aus seinem Laser auf das Panzerprotop traf. Das kochende und verdampfende Material warf einen geisterhaften Schein auf den Gang und die umhertastenden Lianenstränge. Etwas berührte Farrell an der Schulter.
    Der Treiber schrie unwillkürlich auf und wirbelte herum. Konzentrierte Energie verschmorte Stränge. Farrell atmete tief durch. Das Leck war nun bereits mannsgroß, und eine grüne Mauer schob sich durch die Öffnung hindurch ins Schiffsinnere.
    Bei Yggdrasil! Was ist das? WAS IST DAS?
    Ein weiterer grüner Arm ringelte sich um sein Fußgelenk. Farrell verkochte auch ihn, richtete den Strahler dann wieder auf das Schott vor sich. Der rotglühende Punkt erweiterte sich. Rasch schaltete er seinen Magnetanker ein. Eine Sekunde später wölbte sich der Glutfleck nach außen, und das Schott detonierte. Der Luftdruck des dahinterliegenden Ganges fand in dem Loch ein geeignetes Ventil.
    Glühende Fragmente jagten an Claude Farrell vorbei. Wieder zerrte der fauchende Luftstrom an seinen Gliedern, aber der Magnetanker hielt ihn fest. Die Lianenstränge schienen von der explosionsartig entweichenden Luft nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Sie krochen weiter mit erschreckender Zielstrebigkeit auf ihn zu. Die Impulse aus seinem Strahler kochten heiße Furchen in den Metallprotopboden des Korridors. Er konnte die Tentakel zerschneiden – nicht töten. Die abgetrennten Fragmente lebten weiter.
    Farrell wartete noch ein paar Sekunden, dann warf er sich durch das Loch im Schott hindurch. Ein Tentakelarm griff ins Leere.
    Der Gang vor ihm war dunkel und verlassen. Nichts rührte sich. Der Lichtkegel seines Helmscheinwerfers riß nur Metall aus den Schatten.
    Eine weitere qualvolle psionische Impulsfolge ließ ihn wanken.
    Errehan? Dania?
    Sinh und Elia, kam die Antwort. Sie sind … tot …
    Es war wie ein Traum. Ein Alptraum, der gerade begonnen hatte und dessen Ende noch nicht abzusehen war. Ein Alptraum, aus dem sich Farrell nicht befreien konnte. Er hatte das Gefühl, fernab jedweder Realität zu sein. Es ging alles so schnell, daß er Mühe hatte zu begreifen.
    Schiff strahlt automatisches Notsignal ab, meldete Errehan. Wir müssen die TAMERLAN aufgeben, mit den Ringos raus … Himmel, da ist schon wieder so ein Ding!
    Farrell lief weiter. Ab und zu erkannte er auf den Gangwänden jene Flecke, die weitere Lecks ankündigten. Manchmal spürte er durch die Vibration des Panzerprotops hindurch ein seltsames Schaben und Kratzen.
    Ein einziger, gigantischer Magen …, erinnerte er sich und schauderte.
    Wir werden

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