Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod

Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod

Titel: Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod
Autoren: Andreas Weiler
Vom Netzwerk:
Baumes. Sarym war der ideale Planet zur Ansiedlung der Stummen Treiber. Ein Planet, auf dem der Verlust der herkömmlichen PSI-Fähigkeiten zum Alltag gehörte. Und vielleicht konnte man den Stummen Treibern hier mit Hilfe des PSI-Netzes der Auren helfen. Biopsi hieß die Geheimformel …
    Doch da waren das ungeklärte Schicksal der MADRID und die Forschungsstation des Konzils unter Hermano Lotz, die ausgeschaltet werden mußte …
    Llewellyn drehte sich in seinem Sessel herum. »Es scheint, als wollten die Grauen nicht mit uns sprechen. Wir …«
    »Ortungsalarm!«
    Das Wort war kaum ausgesprochen, als die Sirenen aufheulten und die Sicherheitsautomatik der CYGNI das schwache energetische Prallfeld vor dem Bug errichtete.
    David ließ sich in einen Sessel fallen und schnallte sich an. Einen Pulsschlag später schien sich die CYGNI aufzubäumen. Über die Pulte rann eine Flut aus roten Lichtern, und über die Bildschirme huschte ein seltsamer Schemen.
    »Was, in aller Welt, war das?« brachte Prime hervor.
    KOLLISIONSALARM! KOLLISIONSALARM!
    Der Riemenmann schaltete. Die Triebwerke der CYGNI dröhnten auf, zwangen das Trichterschiff auf einen anderen Kurs. Die Computereinblendung auf den Monitoren blieb und begann zu pulsieren.
    »Energieortung?«
    »Null. Meteoriten?«
    »Negativ. Negativ. Es ist …«
    Die CYGNI zitterte und vibrierte. Dann schwenkte sie auf einen Ausweichkurs. David beugte sich rasch vor und justierte den Hauptschirm auf das Objekt, dem die Steuerautomatik gerade auswich. Ein überraschendes Bild erschien. Es zeigte ein diskusförmiges Raumschiff mit zerfetzter Außenhülle, gewaltigen, dunkel gähnenden Löchern, deren Ränder gezackt waren.
    »Ein Kampfringo der Garden«, murmelte Lyda. »Was ist hier geschehen?«
    Es war nicht der einzige, den sie zu Gesicht bekamen. Und es blieb nicht nur bei Ringos. Zwei riesige Trichterschiffe zogen an ihnen vorbei. Alle Raumer waren tot, ohne Energie, nur optisch und durch die Metallortung auszumachen. Die Photonenbrenner dröhnten noch immer. Die Ausweichmanöver wurden seltener. Immer weiter näherten sie sich dem siebten Planeten und ließen den Trümmergürtel, der ihn umgab, hinter sich zurück.
    »Kein Wunder, daß uns niemand antwortet«, brummte der Riemenmann. »OUTPOST existiert nicht mehr.«
    Und er deutete auf die Trümmerstücke, die jetzt auf dem Hauptschirm erschienen, umgeben von einem Pulk Raumschiffwracks.
     
    *
     
    »Es ist kein Eingang mehr zu erkennen«, sagte der Pilot ruhig. Queen Yazmin blickte aus den transparenten Seitenflächen des Unterwassergleiters hinaus. Die glatt wirkende, rosafarbene Außenfläche der Korallenstadt glitt unter dem Licht der Scheinwerfer an ihnen vorbei. Sie horchte in sich hinein, aber der Druck, der sie vor Stunden hatte bewußtlos werden lassen, existierte nicht mehr. Expertin Mira an ihrer Seite nickte.
    »Das haben Sie nun erreicht, Queen«, sagte sie abfällig. »Die Aura hat die Zugänge ins Innere geschlossen. Wissen Sie, was das für weitere Forschungen bedeutet?«
    Dort, wo es vorher noch höhlenartige Vertiefungen und Öffnungen gegeben hatte, war jetzt alles eben und glatt.
    »Wir werden uns einen neuen Zugang schaffen«, sagte Yazmin ruhig. Sie war eine Graue, und Graue geben nicht einfach auf. Sie hatte einen Befehl. Und den galt es auszuführen. Die Gardisten hinter ihr regten sich nicht. Nur die Wissenschaftler, die mit an Bord waren, drückten ihre Nase an dem transparenten Protop der Außenhülle platt. Yazmin erinnerte sich kurz daran, daß man in der Forschungsbasis am Fuß der maritimen Korallenstadt, mehr als eintausend Meter unter der Wasseroberfläche, keine Veränderung bemerkt hatte. Die PSI-Aura hatte nur sie angegriffen, nicht aber die Besatzung des Meeresstützpunkts.
    »Haben Sie noch immer nicht begriffen, daß wir hier mit Gewalt nicht weiterkommen?« Mira schüttelte den Kopf und wischte sich ihr silberfarbenes Haar aus dem Gesicht. »Sie sind eben nur eine Gardistin, und daher …«
    »Sprechen Sie lieber nicht weiter, Expertin. Erinnern Sie sich daran, daß ich die Befehlsgewalt habe und nicht Sie!« Sie wandte sich an den Piloten. »Gehen Sie auf den vereinbarten Abstand.«
    Die Maschinen des Unterwassergleiters summten etwas lauter, als ihr Gefährt von dem rosafarbenen Kegel abdrehte. Mira runzelte mißtrauisch die Stirn.
    »Was haben Sie vor?«
    »Sie haben es doch bedauert, daß die Zugänge zum Innern verschlossen sind. Nun, ich bin sicher, daß Sie gleich anders
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher