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Die Terranauten 047 - Die Haßseuche

Die Terranauten 047 - Die Haßseuche

Titel: Die Terranauten 047 - Die Haßseuche
Autoren: Andreas Weiler
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Flotte Valdecs rematerialisieren wird und wo wir auf ihn warten, ist natürlich nicht der richtige Zugang nach Rorqual. Valdec wird uns das Gegenmittel nicht eher aushändigen, als bis seine Schiffe über unserem angeblichen Basisplaneten angelangt sind. Dazu allerdings ist eine Reihe von komplizierten Flugmanövern auch in Weltraum II erforderlich. Und während dieser Flugmanöver, an denen natürlich alle Schiffe der Flotte Valdecs teilnehmen, wird der mutierte Ebberdyk-Effekt der BERLIN den anderen Weltraum-II-Ortern Intelligenz einhauchen.«
    »Langsam beginne ich zu begreifen …«
    »Wenn das gelingt – und das Sucher-Bewußtsein ist sich in diesem Punkt ziemlich sicher –, dann haben wir damit die ganze Flotte Valdecs in der Hand.«
    »Eine Gegenerpressung«, sagte Narda. »Wir entführen Valdec und seine Flotte.«
    »Es ist ziemlich phantastisch und hört sich auch ziemlich verzweifelt an.«
    »Genau das ist es auch«, sagte David. »Und wenn dieses Unternehmen schiefgeht, ist es aus mit den Terranauten …«
     
    *
     
    Die schweren, gepolsterten Eichenholzsessel waren lückenlos besetzt. Das Raunen von vielen Stimmen hüllte die amphitheaterähnliche Versammlungshalle ein, in deren Mitte sich das Podium mit dem Rednerpult und dem Netz der Mikrofone befand. Lordoberst Valdec ließ seinen Blick über die versammelten Generalmanags der verschiedenen Konzerne gleiten, deren Sorge denen durch die Transportschwierigkeiten gesunkenen Profitraten galt, lauschte der Stimme Frosts. Er spürte, wie Unruhe in ihm entstand, runzelte sekundenlang die Stirn, dann schienen die Gesichter der Manags vor ihm zurückzuweichen. Nur einen Atemzug später war um ihn herum wieder die komplizierte Elektronik der Konzilskammer.
    Eine Dringlichkeitsnachricht, dachte er.
    Er erhob sich aus dem Protopsessel und verließ die Kammer. Sicherheitsmanag Glaucen wartete bereits auf ihn. In seinen Händen hielt er eine dünne Folie.
    »Verzeihen Sie, Lordoberst, daß ich Sie gestört habe«, kam es rasch von seinen Lippen. Er reichte die Folie dem gut fünfzigjährigen Mann, der die Augenbrauen gehoben hatte.
    »Wir haben eine Nachrichtenkapsel oberhalb der Ekliptik aufgefunden. Sie hat ein starkes Rufsignal ausgestrahlt.« Er deutete auf die Folie. »Das ist die Botschaft.«
    Max von Valdec studierte die Worte, lächelte und straffte seine Gestalt.
    »Es ist endlich soweit, Glaucen. Diese Nachricht hier ist die Wende. Die Terranauten sind erledigt. In Zukunft werden sie nicht länger unsere Unternehmungen stören, und ohne die Treiber ist auch der Bund der Freien Welten erledigt. Ein Schlachtschiff der Garden über Aqua, und der Spuk ist vorbei.«
    Triumph war in Valdec, grenzenloser Triumph.
    »Die Flotte ist bereit?«
    »Natürlich, Lordoberst. Die Grauen Garden warten nur noch auf Ihren Einsatzbefehl.«
    »Gut. Haben Sie die Koordinaten überprüft?«
    Der Sicherheitsmanag nickte. »Sie stimmen mit den Angaben der Botschaft überein. Ein Schwarzes Loch, Lordoberst.«
    »Ich werde an Bord des Flaggschiffes gehen«, entschied Valdec. »Sorgen Sie dafür, daß alles bereit ist. Wir brechen in einer Stunde auf.« Seine Augen funkelten.
    »Und das Gegenmittel?«
    »Das werden wir nicht brauchen, Glaucen …«
    Der Sicherheitsmanag nickte verstehend, lächelte dünn und eilte davon.
    ENDE

In der nächsten Woche erscheint als Band 48:
     
»Narda und der Lordoberst«
    von Andreas Weiler
     
    Es ist ein verzweifelter Plan mit vielen Risiken, den das Sucher-Bewußtsein den Terranauten vorgeschlagen hat. Der Lordoberst wird sich und seine Flotte am Treffpunkt im All gegen alle Eventualitäten absichern. Kann der Computer der BERLIN tatsächlich Kontakt zu seinen elektronischen Brüdern aufnehmen? Und wie werden sich die Computer-Bewußtseine gegenüber den Terranauten verhalten, wenn die Übernahme der Flotte tatsächlich gelingt?
    Der Treffpunkt mit dem Lordoberst liegt in der Nähe eines Schwarzen Lochs, und dieses kosmische Ungeheuer zieht den Geist von David, Llewellyn 709 und Lyda Mar im entscheidenden Augenblick in seinen Bann. Gleichzeitig gelingt es Valhala 13, dem Supertreiber im Dienste Valdecs, die Kontrolle über die CYGNI an sich zu reißen. Er fliegt los, um Valdec zu warnen. Es kommt zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Und im entscheidenden Augenblick stehen sich zwei gegenüber, die von den Ereignissen überrollt werden: NARDA UND DER LORDOBERST – sie werden das Schicksal der Terranauten entscheiden.
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