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Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Titel: Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra
Autoren: Erno Fischer
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Nomans mußten es hören – egal, wie tief sie sich in die Erde eingegraben hatten.
    Queen Paola blieb ruhig. Sie nahm gefühlsmäßig keinen Anteil. Das hier war ein Job – einer Queen würdig. Mehr nicht.
    »Ziel erreicht!« meldete der Kommentator.
    Bildwechsel. Die Steppe in Großaufnahme, keine Bewegung mehr. Von allen Seiten zuckten sonnenheiße Strahlen auf. Der karge Pflanzenwuchs verging in einer einzigen Stichflamme. Die vernichtende Energie ließ den Sand kochen.
    Darunter schimmerte es metallisch: die Abstrahleinheit! Die Grauen hatten sie mit computerhafter Präzision ausfindig gemacht.
    Leider sind wir nicht überall so erfolgreich gewesen! dachte Queen Paola flüchtig.
    Das Feuer wurde eingestellt. Die Queen brauchte nur zu beobachten. Ihre Leute funktionierten weisungsgemäß. Es bedurfte keiner weiterführenden Befehle.
    Die erste Gleitereinheit landete, spuckte ihren Inhalt aus. Die Gardisten waren bis an die Zähne bewaffnet. Zwar wußten sie nicht, wo der Eingang zur Sendezentrale zu finden war, aber sie würden trotzdem hinuntergelangen, denn sie schleppten ein Strahlengeschütz mit und setzten es strategisch genau richtig ein.
    Ein gezieltes Punktfeuer brannte ein genügend großes Loch in das Spezialmetall der Abstrahleinheit. Ein Hohlraum kam zum Vorschein. Funken sprühten. Die Verkabelung war teilweise beschädigt. Es gab Kurzschlüsse.
    Die Gardisten nahmen ihre Strahlkanone wieder auf und rannten näher.
    Weitere Einheiten landeten. Die Gardisten kamen von allen Seiten. Doch sie achteten auf Deckung. Es war damit zu rechnen, daß sich die Nomans ihrer Haut wehrten.
    Trotzdem zeigte sich bei der Sendeeinheit noch nichts.
    Die ersten Gardisten erreichten die Öffnung. Sie war glutheiß, doch die Panzerung schützte ihre Träger. Die Grauen konnten sich hindurchwagen.
    Die Energieversorgung im Innern war zusammengebrochen. In dieser Richtung war nichts zu befürchten.
    Ohne länger zu zögern, stürmten die Gardisten ins Innere.
    Schon beim Anlaufen der Aktion hatte man sie kurz über die Technik des Piratensenders informiert. So wußten sie ungefähr Bescheid.
    Die Gardisten betraten den obersten Teil einer überdimensionalen Keule, die mit ihrem Stiel in die Erde zeigte. Das dickste Ende befand sich knapp unter der Erde. Dort drangen die Gardisten ein. Sie mußten tiefer klettern. Die mitgeführten Magnethalter halfen ihnen dabei. Zielstrebig begaben sie sich nach unten. Wenn ihnen Kabel im Weg waren, wurden diese einfach durchschossen. Einen Kurzschluß gab es nicht mehr. Die Energieerzeugung war ausgefallen oder abgeschaltet.
    Die Gardisten brauchten nicht bis ganz hinunter. Sie würden nur bis zur Versorgungseinheit kommen. Als sie drei Viertel der Entfernung geschafft hatten, leuchteten sie mit einem Scheinwerfer herum. Die Keule hatte hier noch einen Durchmesser von zwei Metern. Es war fast unmöglich weiterzukommen, denn hier liefen sämtliche Kabel zusammen.
    Aber es gab einen Ausgang! Denn die Abstrahlkeule mußte schließlich gewartet werden.
    Die Gardisten konnten sich vorstellen, was innerhalb der Keule für Energiefelder entstanden, wenn die Anlage in Betrieb war. Sie hätten keine Sekunde überlebt.
    Von ihrer Seite aus war der Zugang nicht zu öffnen. Sie setzten ihre Strahlkanone ein. Ein einziger Schuß genügte, um den Weg freizumachen. Hinter dem Schott öffnete sich ein kerzengerader Gang. Er war nicht beleuchtet.
    Einer der Gardisten hielt den Strahl des Scheinwerfers hinein.
    Niemand zu sehen. Sie konnten weiter.
    Hatten sie angenommen, daß sich hinter dem Schott gleich die Sendezentrale befand, so sahen sie sich jetzt getäuscht. Die Nomans waren vorsichtig und fürchteten die unvermeidbaren Restenergiefelder. Ihre Intensität nahm zwar mit zunehmender Entfernung rasch ab, aber sie konnten auf die Dauer gefährlich sein für einen Menschen. Erst nach einer gewissen Entfernung waren die Restfelder so schwach, daß man sie selbst mit den empfindlichsten Ortungsgeräten kaum anpeilen konnte.
    Bei alldem war ein solcher Sender nicht einmal verschwenderisch mit Energie, denn es wurde nur eine Menge verbraucht, um die Sendekeule in Betrieb zu setzen. Waren die Felder einmal stabil, hielten sie sich fast von allein. Ihre Tätigkeit war von Wetter und sonstigen Störeinflüssen kaum zu beeinträchtigen, denn sie übertrugen ihre elektromagnetischen Schwingungen innerhalb der Erdrinde! Deshalb auch der ganze Aufwand!
    In unmittelbarer Nähe eines offiziellen Senders konnte
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