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Die Story von Joanna

Die Story von Joanna

Titel: Die Story von Joanna
Autoren: Collin Gerard & Justin Damiano
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verstehen, aber ich kann's nicht«, bettelte sie und blickte ihn dabei beschwörend an.
    Es war klar, daß sie ihn wirklich noch immer nicht verstehen konnte.
    Jason beugte sich etwas vor und küßte Joanna sanft auf die Stirn. Es war ein Kuß, wie ihn ein Onkel seiner Lieblingsnichte geben würde.
    Auch dieser Kuß beunruhigte Joanna sehr stark. In ihren Augen waren Schmerz und Verwirrung zu lesen. Und doch war sie froh, überhaupt etwas Zärtlichkeit von Jason zu empfangen.
    Als Jason die Lippen von der Stirn des Mädchens zurückzog, folgte Joanna mit dem Kopf dem Munde des Mannes, als wollte sie den Kuß noch etwas verlängern. Als könnte sie auf diese Weise doch noch etwas mehr von seiner Zärtlichkeit bekommen.
    Jason wurde sofort wieder ernst und streng.
    »Wenn du mich lieben willst und erwartest, von mir dafür wiedergeliebt zu werden, dann würdest du damit nur deine und meine Zeit verschwenden«, sagte er, machte eine kleine Pause, blickte Joanna an und fuhr fort: »Ich werde dich den physischen Akt lehren, mit dem du Lust bereiten kannst.« Er fügte hinzu: »Wenn dich das glücklich macht.«
    Joanna wiederholte seine letzten Worte.
    »Wenn dich das glücklich macht.«
    Sie ging die erste Stufe hinauf, blickte auf Jason hinab und stammelte: »Ich ... ich ...«
    »Was?« fragte er sie abrupt.
    »Ach, nichts.«
    »Du wirst niemals etwas verstehen, solange du nicht weißt, was du bist«, sagte Jason. Er nahm Joannas Gesicht zwischen beide Hände und streichelte es wie ein Schoßhündchen. »Du bist keine Frau. Du bist nicht mal ein Mädchen.«
    Joannas Gesicht war ausdruckslos. Sie wollte so reagieren, wie Jason es wünschte, aber sie war sich einfach nicht sicher, wie.
    Joanna war einen Moment lang wie gelähmt. Sie blickte Jason in die Augen und hielt ihren Blick starr auf sein Gesicht gerichtet.
    »Ich werde dich lieben.«
    Als Joanna diese Worte aussprach, wandte sie den Blick von Jasons Gesicht ab, aber sie sah ihn sofort wieder an und beendete ihren Gedanken. »Und ich werde dafür nichts bekommen.« Bei diesen Worten machte sie die Augen ganz fest zu.
    Jason ließ sie auf der Treppe stehen und ging rasch über den Korridor davon.
    Joanna hörte seine Schritte, die sich schnell entfernten. Dann hörte sie, wie eine Tür laut zugeschlagen wurde.
    Danach wurde es still.
    Irgendwie glaubte Joanna, jetzt schon etwas mehr zu verstehen.
    Sie konnte deutlich spüren, wie ihre Vagina feucht wurde.
    Vor dem geistigen Auge des jungen Mädchens gaukelte das Bild eines Penis herum.
    Plötzlich wurde sich Joanna auch noch ihres Anus bewußt.
    Joanna beugte sich nach vorn gegen die Balustrade und rieb sich langsam daran.
    Sie konnte deutlich spüren, wie das harte Holz an den äußeren Lippen ihrer Pussy rieb.
    »Jason, ich liebe dich! Ich werde alles für dich tun. Weil ich dich liebe, werde ich einfach alles für dich tun«, sagte sie leise.
    Diese Worte hallten in Joannas Kopf nach, als sie nun langsam Stufe um Stufe die Treppe hinaufging.
    Inzwischen saß Jason in seinem Arbeitszimmer und dachte angestrengt nach.
    »Die Bühne ist vorbereitet. Die Besetzung abgeschlossen. Eigentlich schade. Die ganze Sache wäre noch aufregender, wenn nicht alles schon so genau vorausberechnet und vorhersehbar wäre. Aber das ist nun mal nicht zu ändern. Alles ist geplant und genau festgelegt. Jetzt muß das Stück auch nach dem Drehbuch ablaufen. Es kann nichts mehr daran geändert werden. Die Rollen sind verteilt. Jetzt gilt es, sie gründlich einzustudieren, und dann ... dann muß die Show über die Bühne gehen.«
    Jason hatte seine Gedanken leise vor sich hin gemurmelt. Jetzt machte er eine Pause und dachte abermals nach.
    »Ich will und werde dich nicht dafür kasteien, meine Kleine«, fuhr er schließlich in seinem Selbstgespräch fort. »Von deinem Eifer enttäuscht zu sein, würde für mich doch bedeuten, eingestehen zu müssen, daß du mehr Substanz hast, als mir lieb wäre! Und gerade das will ich ja nicht eingestehen!«

5
    Im Wohnzimmer waren vier Männer.
    Auf einer Seite des Zimmers saß Jason ganz allein auf einem geradlehnigen Stuhl und hielt ein Glas Brandy in der Hand.
    Ihm gegenüber saßen die anderen drei Männer nebeneinander auf roten Samtstühlen.
    Der Mann, der am weitesten rechts von Jason saß, war etwa vierzig Jahre alt; er hatte einen kurzen, dunklen, sauber gestutzten Bart und spärliches Haar.
    Neben ihm saß ein Mittelmeertyp; ebenfalls an die vierzig Jahre alt. Er hatte einen kleinen
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