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Die Stimme des Nichts

Die Stimme des Nichts

Titel: Die Stimme des Nichts
Autoren: Alan Dean Foster
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für längere Zeit verabschiedete. Was könnte wohl wichtiger sein, bedrängten sie sie, als die neue Kosmetikserie der Firma zu entwickeln? Clarity zog es vor, sie nicht aufzuklären. Sie kannte sich mit Vorständlern aus und glaubte nicht, dass der Hinweis, die Zukunft der Galaxis stünde auf dem Spiel, an deren Meinung etwas änderte.
    Trotz Flinx’ Versicherung, es gebe genug Platz auf der Teacher, entschied sie sich, sehr wenig mitzunehmen. Scrap saß ganz unbesorgt auf ihrer Schulter. Pip, die sich um Flinx’ rechten Arm geringelt hatte, warf hin und wieder einen mütterlichen Blick zu ihrem Sprössling hinüber, nur um zu wissen, wo er war.
    »Ich war schon mal auf deinem Schiff«, erinnerte Clarity Flinx, als sie neben ihm durch das Terminal des Shuttlehafens schritt. »Abgesehen von gewissen unübersehbaren männlichen Nuancen hat es alles, was man sich wünschen kann.«
    »Du wirst es vielleicht nicht wiedererkennen«, warnte er sie gutgelaunt. »Ich nehme immer wieder Veränderungen vor. Es gibt einen zentralen Raum, wo ich zum Entspannen hingehe. Manchmal hat er lauter Wasserfälle und Bäume, manchmal eine Wüste. Einmal habe ich mir ein kleines Stück Strand eingerichtet und eine Meeressimulation gemacht. Zur Zeit habe ich ein Stück Regenwald, weil mir auf Midworld ein paar interessante Pflanzen geschenkt wurden –« Er lächelte vielsagend. »Die Parasiten habe ich weggelassen.«
    »Muss hübsch sein. Die meisten Leute sind schon glücklich, wenn sie es sich leisten können, die Simulationen an ihren Wänden zu wechseln. Aber natürlich haben die wenigsten ein eigenes Sternenschiff.«
    »Ich habe es dir schon mal gesagt«, erwiderte er verlegen, »ich kann nichts dafür. Es war ein Geschenk.«
    »Von den Ulru-Ujurrern.« Sie sah ihn lächelnd an. »Ich weiß. Ein exzentrischer Haufen, der seinesgleichen sucht. Ich frage mich, was sie jetzt vorhaben.«
    »Wahrscheinlich graben«, meinte er. »Immer graben, wie sie sagen. Lauter Tunnel. Tunnel, die komische Dinge tun.« Er sah durch die polarisierte, transparente Kuppel der Halle zum Himmel. »Solange wir schon an der Sache herumrätseln, frage ich mich, ob sie wissen, was sich da nähert, und ob sie vorhaben, etwas dagegen zu unternehmen.«
    »Warum fragst du sie nicht?«
    »Das werde ich tun«, sagte er. »Sie könnten ein paar gute Ideen haben.«
    »Dieses alte Trägersystem, auf dem du warst und das deine Freunde so fasziniert, glaubst du wirklich, dass du es wiederfinden kannst und dass es so leistungsstark ist, um damit eine kosmische Gefahr abzuwenden?«
    »Keine Ahnung«, gab er zu. »Ich kann es nur versuchen. Wie Truzenzuzex gesagt hat: Im Augenblick ist das unsere einzige Hoffnung.« Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. »Und du bist meine einzige Hoffnung.«
    Clarity schaute über die Schulter. Bran und Tru folgten ihnen in ein Gespräch vertieft und schenkten den beiden Menschen keine Beachtung.
    »Hören sie eigentlich nie auf zu diskutieren?«
    Flinx grinste. »Wenn man alles wissen will, stellt man immerzu Fragen und sucht nach Antworten. Ich bin nicht wie sie, glaube ich – neugierig, aber nicht auf die geräuschvolle Art. Mach dir keine Sorgen – es gibt genug Platz auf der Teacher, und viele Rückzugsorte. Aber das weißt du ja.«
    Nachdem sie den Sicherheitscheck hinter sich gebracht hatten, liefen sie durch den Gang zur Transferstation, wo kleine Transporter zur Verfügung standen, die sie zu den unterirdischen Parkplätzen und zum Shuttle der Teacher bringen würden. Dann noch ein kurzer Flug durch die Atmosphäre, und sie wären an Bord.
    Der Korridor war leer. Sehr wenige private Shuttles benutzten diesen äußersten Raumhafen der Stadt Sphene. Eine photophile Bemalung spendete ausreichend Licht.
    Als sie um die nächste Ecke bogen, sahen sie mehrere Transporter dort stehen. Clarity überlegte gerade, ob sie etwas vergessen hatte, als Flinx so abrupt stehen blieb, dass sie fast gestolpert wäre. Tse-Mallory und Truzenzuzex waren dicht hinter ihnen.
    » Sr!!ck , was ist los, Flinx?« Der Thranx hatte beide Antennen voll ausgestreckt, die leicht zitternd die Luft prüften. Tse-Mallory suchte jeden Zentimeter des Ganges mit den Augen ab.
    »Ich weiß nicht genau.« Flinx’ Gesicht war angespannt. »Hier stimmt etwas nicht.«
    »Du spürst Emotionen.« Clarity sah sich um und konnte niemanden entdecken, da waren nur der leere Gang, die Transporter, die dekorative Beleuchtung und die eingemeißelten Wandmuster.
    »Aber
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