Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur des Tieres

Die Spur des Tieres

Titel: Die Spur des Tieres
Autoren: Vampira VA
Vom Netzwerk:
ehe es selbst bereit gewesen war, sie mit ihrem verlorenen Sohn zusammenzuführen.
    Nach sechzehn Jahren, die für David wie hundert verflogen waren!
    Die Jahre waren ihm zerronnen wie jenen Unglücklichen, die Beth auf ihren Wegen bestohlen und um ihre Lebenszeit betrogen hatte IHR Kind war nicht der Knabe, der Jüngling, den sie gesucht und ersehnt hatte, sondern ein sterbender Diener, ein schauriges Werkzeug desjenigen, der hierher geeilt war, um .
    ... ja, um was zu tun?
    Sich mit zwei anderen seiner Natur zu vereinigen? Wie? Und warum? Und vor allen Dingen, wie würde es weitergehen?
    An diesem Punkt waren Beth' Gedanken angelangt, als nicht nur die Fenster der Kirche barsten, sondern auch durch das Portal, das sie den Spinnen geöffnet hatte, etwas hereinstürmte.
    Männer!
    Mönche!
    Und ein .
    Beth taumelte fassungslos zurück. Sie bemerkte gar nicht, wie sie das Leuchten verlor, das ihren Körper umgeben hatte. Wie die Transparenz ihrer Haut erlosch und der Blick auf das Darunter unmöglich wurde!
    Einem schrecklichen Fanal gleich, das alles Licht in seiner Umgebung an sich zog und aufzehrte, kam außer den Männern und Frauen noch etwas herein.
    Etwas unglaublich Zürnendes, Wütendes!
    Und es war bewaffnet - mit der schrecklichsten Waffe, die Beth in diesem oder in einem anderen Leben je erblickt hatte ...!
    *
    Der Scherbenregen, der auf sie niederprasselte, ritzte Lenas Haut.
    Lenas Haut? dachte Lilith benommen. MEINE Haut! Kathalena existiert nicht mehr! Ich habe sie ausgetrieben!
    Die Schnitte, aus denen hie und da etwas Blut sickerte, waren unbedeutende Wunden. Nichts im Vergleich zu dem, was den Menschen blühte, die sich in diesem Kirchengemäuer zusammengerottet hatten, um . ja, um was eigentlich zu tun?
    Wie ein alphafter Tagtraum nisteten die Bilder der VEREINIGUNG in ihrer Erinnerung. Unauslöschlich hatten sie sich dort eingebrannt. Und es kam gewiß nicht von ungefähr, daß sie plötzlich überzeugt war, diese Vermählung dreier Ungeheuer zu einem einzigen, gewaltigen sei der Grund, weshalb es Salvat und seine Bruderschaft nach Heidelberg gezogen hatte.
    Sie kannte die Illuminati und deren Anführer Salvat aus der Gegenwart des ausklingenden 20. Jahrhunderts. Seit Regensburg begleitete sie ihn und seine Anhängerschaft bereits. Sie hatte den hageren Alten gleich wiedererkannt, als sie ihm hier begegnet war. Ob er im Gegenzug sie erkannt hatte, dazu war ihre Meinung immer noch schwankend. Seine Andeutungen in den Gesprächen konnten so oder so gedeutet werden.
    Und wie kam es, daß Salvat, der in der Gegenwart das Tor zu einer Dimension, die Lilith wie die Hölle vorgekommen war, bewachte, sich in dieser Zeit aufhielt? Auch er mußte ein Zeitreisender sein, denn sein Äußeres hatte sich in den Jahrhunderten nicht verändert.
    Oder ... war er womöglich ein Vampir? schoß es durch Liliths Bewußtsein.
    Dies war der Moment, als sie sich von den steinernen Platten vor dem Kirchenaltar aufrichtete und die letzten Reste des klebrigen Kokons abstreifte, in den auch sie gewebt worden war, nachdem die Spinnen sie in einem der Häuser gebissen hatten.
    Inzwischen hatte ihr Körper das Gift der Spinnen neutralisiert. Sie hatte die Lähmung abschütteln und den Kokon zerfetzen können.
    Gerade rechtzeitig, bevor die Kirche gestürmt wurde, in der die dämonische Dreiheit die Kraft hunderter Bürger in sich aufsog, um sich neu zu formen.
    Lilith schüttelte sich wie ein nasser Hund, um die Glassplitter loszuwerden.
    Die Loge der Nacht, die die VEREINIGUNG des Dreifaltigen vorbereitet hatte, überwand ihre Überraschung, aufgepeitscht von dem Greis, der Beth Mutter genannt hatte! Und noch während die erbitterten Gegner aufeinanderprallten, griff auch Salvat in die Auseinandersetzung ein .
    Salvat?
    Lilith erkannte ihn, der an der Spitze der Bruderschaft hereingestürmt kam, kaum wieder. Mit Salvat hatte dieses zermalmende, götzenhafte Geschöpf, dessen beide Fäuste den Schaft einer rubinrot flammenden Klinge umfaßten, kaum noch etwas gemein!
    Was hier nahte, war ein Manifest der Rache.
    Ein Vollstrecker, an dem die Schatten zwischen den Furchen seines charismatischen Gesichts lebendiger wirkten als er selbst!
    »Salvat!«
    Heiser hatte Lenas Kehle den Namen ausgestoßen.
    Aber der Gerufene reagierte nicht. Ohne den Boden unter seinen Füßen zu berühren, raste er auf das Unheil zu, das sich unter den bleichen Spinnfäden sammelte, vereinigte!
    Aus Salvats Schulterblättern sproß etwas, das Lilith
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher