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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
Autoren: Alan Dean Foster
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sich tretender, beißender, mit dem Schwanz schlagender Feiernder mitreißen, die ihren Feierabend genoss. Jeden Abend konnte man einige dieser Gruppen antreffen. Obwohl die AAnn es durchaus mochten, sich des Nachts umherzubewegen, zogen sie es aber vor, sich in der mittäglichen Hitze zu entspannen.
    Auf einer von Menschen bewohnten Welt hätte Flinx darauf zählen können, in einer größeren Gruppe unterzutauchen. Hier auf dem brodelnden Blasusarr brachte der Einbruch der Nacht zwar ein wenig Erholung von der Hitze des Tages, doch er bewirkte auch, dass man viel mehr auffiel. Zwar waren auch andere AAnn unterwegs, doch diese versammelten sich nicht in einer größeren Gruppe, die die Aufmerksamkeit der Sicherheitsscanner und nach Übeltätern Ausschau haltenden Drohnen auf sich zog. Wenn er nicht bald von den Gehwegen verschwand und unsichtbar wurde, dann würde ihn irgendeines der aufmerksamen Sicherheitsgeräte früher oder später entdecken, so viel stand fest.
    Es war auch keine Option, sich einfach ein neues Quartier zu mieten, um sich dort zu verstecken. Inzwischen wären das Aussehen seines Simanzugs sowie alle relevanten formellen Identifikationsmerkmale im gesamten integrierten Netzwerk der Stadt veröffentlicht. Jeder Versuch, auch nur einen Viertelorbit imperialer Credits auszugeben, würde sofort den Alarm im System auslösen. Aber die Behörden kannten ihn nur als Pahmiit ERRUJKJNN, einen Geschäftsreisendenvon einer Außenwelt. Sie suchten noch immer nach einem anderen AAnn und nicht nach einem maskierten Menschen.
    Wenn jedoch bekannt würde, dass ein menschlicher Bewohner des Commonwealth unautorisiert auf den Sandwegen der Hauptstadt herumwanderte, würde das quasi-reptilische Äquivalent der Hölle losbrechen. Er musste irgendwie einen Weg finden, ein Treffen mit einem der Shuttles der Teacher zu arrangieren, bevor es so weit kommen konnte.
    Außerdem brauchte er ebenso wie Pip Nahrung. Doch während die Illusion eines Nye, die der Anzug ihm bot, überzeugend war, so war das Kostüm nicht fehlerfrei. Er konnte nicht weiterhin vorgeben, ein AAnn zu sein, wenn er aß. Um Nahrung zu sich zu nehmen, musste er den Anzug öffnen und den Reptilienkopf abnehmen. Das war in der Privatsphäre seines gemieteten Quartiers völlig problemlos gewesen, stellte draußen auf der Straße jedoch eine viel schwierigere Angelegenheit dar.
    Die Lösung wäre eine flüssige Mahlzeit, doch das war etwas, das auf einer von hoch entwickelten Fleischfressern besiedelten Welt nicht ganz so einfach zu finden war. Trotz allem wäre das Aufspüren eines Händlers noch der leichteste Teil dieser Aufgabe. Gefährlich wurde es beim Bezahlen des Essens. Jeder andere Mensch in seiner jetzigen Lage hätte nicht mehr weitergewusst. Flinx hatte dem Großteil anderer Primaten gegenüber jedoch einen Vorteil: Er war ein geschickter und erfahrener Dieb mit einem einzigartigen Talent.
    Indem er seine Fähigkeit auf dieselbe Weise einsetzte, wie er es bei den ihn verfolgenden Gesetzeshütern getan hatte, gelang es Flinx, den Besitzer eines kleinen Lebensmittelladens derart zu verwirren, dass dieser glaubte, Flinx hätte die Flasche mit dickflüssiger, proteinreicher Suppe bereits bezahlt, welche er soeben in seinem Rucksack verstaute. Das fremdartige Nahrungsmittel konnte ihn einen oder zwei Tage bei Kräften halten, und danach wäre er vermutlich gezwungen, diesen Trick erneut anzuwenden. Pip mochte den seltsam riechenden Brei anfänglich nicht, doch wenn ihr Hunger erst einmal groß genug geworden war, dann würde sie es ebenso wie ihr Herr zu sich nehmen. Hinsichtlich des Verzehrs fremdartiger Lebensmittel hatte die Erfahrung Flinx gelehrt, dass die Aussicht auf den bevorstehenden Hungertod dem Verdauungssystem einen mächtigen Motivationsschub verleihen konnte.
    Später, als er die dicke, fleischige Suppe durch den in die Flasche integrierten tüllenähnlichen Strohhalm saugte, schwebten zwei weitere Suchdrohnen die Straße entlang, auf der er sich gerade befand. Der Weg war seit Einbruch der Dunkelheit ohnehin schon ziemlich verlassen und bot ihm kaum eine Möglichkeit, in Deckung zu gehen. Abgesehen von dem Lebensmittelgeschäft, in dem er sich kurz zuvor bedient hatte, hatten kaum andere Läden geöffnet. Er musste von diesen öffentlichen Plätzen verschwinden, und zwar schnell.
    Alle Wohn- und Geschäftsgebäude in seiner unmittelbaren Umgebung waren für die Nacht geschlossen worden. Mit etwas Zeit hätte er die integrierten
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