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Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)
Autoren: Nick Brownlee
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haben wir in einem Spezialgefängnis in der Stadt, das wir für ihn warmgehalten hatten«, antwortete McCrickerd.
    »Redet er?«
    »O ja, und wie er redet«, berichtete Bryson. »Er beharrt aber nach wie vor darauf, dass er für die Sicherheitsabteilung von Spurling Developments arbeitet.«
    »Ja, er sagt, dass man ihn hergeschickt hätte, um Ihren Partner auszuspionieren«, ergänzte McCrickerd. »Wie Sie sich wahrscheinlich vorstellen können, hat man bei Spurling Developments noch nie von dem Kerl gehört.«
    »Was haben Sie jetzt mit ihm vor?«
    Die zwei FBI-Männer tauschten einen Blick. »Sagen wir mal, wir haben da eine kleine Einrichtung, die etwas näher an der Heimat liegt. Die ist für Leute reserviert, die etwas wirkungsvoller vernommen werden müssen«, erklärte Bryson.
    McCrickerd grunzte. »Zumindest als ich das letzte Mal gewählt habe, war das noch so.«
    Harry reichte ihm sein nachgefülltes Glas. »Erzählen Sie mir nichts mehr. Ich bin bloß froh, dass das alles vorbei ist. Ich mag keine Mörder, und ich mag es auch nicht besonders, wenn ich überwacht werden muss.«
    »Glauben Sie mir, für uns war’s auch kein Picknick«, versicherte McCrickerd.
    »Nur schade, dass Jake nicht hier ist, um Ihnen Kwaheri zu sagen.«
    »Ich hätte mich auch gern von ihm verabschiedet«, gab Bryson zu. »Nach allem, was ich gehört habe, hätte der Kerl das Zeug zu einem tollen FBI-Agenten.«
    »Na, lassen Sie bloß die Finger von ihm«, meinte Harry. »Der hat die Nase schon in so viele dubiose Geschichten gesteckt, dass er dabei fast draufgegangen wäre. Ich brauch ihn hier in unserer Firma.«
    »Wo ist er denn überhaupt?«
    Harry blickte auf seine Uhr. »Im Moment müsste er gerade einen Kunden aus dem Ocean Hotel in Shanzu Beach abholen. Eine Kund in , sollte ich sagen.« Er zog eine Augenbraue hoch. »Noch dazu mit einer ausgesprochen sexy Stimme.«
    »Das Glücksschwein«, seufzte Bryson. »Wenn ich nach Hause komme, kann ich mich bloß auf meine Göttergattin freuen.«

    Nach allem, was passiert war, hätte er sich keinen besseren Job aussuchen können, um wieder in den Alltag zurückzufinden, dachte Jake. Der Name des Ernies war Sasha, sie war Ende zwanzig, hatte langes, kupferfarbenes Haar und verlangte für ihre zweihundert Dollar nicht mehr, als ein paar Buckelwale zu sichten.
    »Von denen bekommt man in Weißrussland nicht allzu viele zu sehen«, erklärte sie.
    Tja, das ließ sich wohl einrichten. Und die Tatsache, dass sie nicht angeln wollte, bedeutete, dass er auch Sammy nicht brauchen würde – und das war nur günstig, denn im Moment brauchte Jalawi jeden verfügbaren Bewohner, um das Dorf aus der Asche wiederaufzubauen.
    Sie waren gerade über das Riff hinaus, und die Küstenlinie war am Horizont verschwunden. Wenn man die paar Frachter in der Ferne, die südwärts nach Mombasa fuhren, nicht mit einrechnete, hatten sie das Meer für sich allein.
    »Sie müssen ja ein interessantes Leben führen«, meinte Sasha, die auf dem Kampfstuhl saß und sich mal nach links, mal nach rechts umblickte.
    Jake reichte ihr ein kühles Bier und machte sich selbst auch eins auf. »Hat schon seine schönen Momente. Und Ihres?«
    »Ach, ich reise viel, aber außerhalb der Hotelzimmer bekomm ich eigentlich wenig zu sehen. Inzwischen finde ich, dass das ziemlich witzlos ist. Man könnte genauso gut gleich aus dem Büro arbeiten.«
    »Sie sind also im Urlaub hier?«
    »So ähnlich«, gab sie zurück. »Ich muss einen kleineren Job erledigen, während ich hier bin, aber sobald ich damit fertig bin, möchte ich noch ein paar Tage für mich haben.«
    »Tja, dann trinken wir mal auf Ihre paar Tage Urlaub«, sagte Jake und hob die Flasche. Sasha stieß mit ihm an, aber die Flasche glitt ihr aus der Hand und zerschellte auf dem Deck.
    »O Mann, das tut mir leid«, rief sie. »Lassen Sie, ich mach das schon.«
    »Bleiben Sie sitzen«, lächelte Jake. »Ich wisch das schnell auf.«
    Er ging zur Kabine und holte einen Feudel.
    »Sie haben mir noch gar nicht erzählt, was für ein Job Sie rund um den Globus schickt«, nahm er den Gesprächsfaden wieder auf, als er wieder zurückkam.
    Er hatte noch nicht mal richtig registriert, dass das Mädchen nicht mehr auf dem Kampfstuhl saß, als sich auch schon eine Hand über seinen Mund legte.
    »Ich töte Menschen«, sagte ihm eine sachliche Stimme ins Ohr.
    Jake spürte etwas Scharfes im Genick und reagierte augenblicklich, indem er den Kopf nach hinten warf. Als er mit voller
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