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Die Sonnenmacher

Die Sonnenmacher

Titel: Die Sonnenmacher
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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willst du jetzt hin?«
    »Ich gehe Pilze kaufen. Ich besorge sie jetzt direkt von der Farm. Möchtest du mitkommen? Ein eindrucksvoller Anblick, die langen Tunnels mit den Pilzkulturen.«
    Darzek schüttelte müde den Kopf.
     

 
21.
     
    Darzek kehrte von einem Spaziergang zurück, und Miß Schlupe war dabei, ein Pilzgericht zu bereiten. »Mein Schiff ist eben eingelaufen«, sagte sie. »Es hat an der Umsteigestation 411 angelegt. Weißt du schon, wann du fort willst?«
    »Wir brauchen uns nicht zu beeilen. Wie ich sehe, kommt es zu keinem Ansturm in letzter Minute. Die meisten Vezpronier benehmen sich, als wäre ihnen alles gleich. Ich kann natürlich Min Kallof ein Schreiben schicken, angeblich von Primores natürlich, und ihn auffordern, der Bevölkerung mitzuteilen, daß sie eine letzte Chance hat. Wir selbst werden nicht bis zur letzten Minute warten. Wie wäre es, wenn wir am vorletzten Tag des alten Zyklus abreisen?«
    »Ich werde UrsNollf benachrichtigen«, sagte sie. »Die Mannschaft wird an Bord warten.«
    Darzek warf einen Blick auf den Kalender auf seinem Schreibtisch. Noch zehn Tage bis zum neuen Zyklus.
     
    Min Kallof sprach zur Bevölkerung und gab die letzte Warnung der Galaktischen Synthese bekannt. Der Masfiln drängte weder noch flehte er. Die Zahl der Flüchtlinge stieg geringfügig an.
    UrsNollf kam, um mit Darzek zu sprechen. Forlan und seine Wissenschaftler hatten Satelliten in Umlaufbahnen geschickt, die den Zündmechanismus, der die Welt vernichten sollte, aufspüren konnten. »Werden die Dinger funktionieren?« fragte Darzek.
    »Könnte sein. Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus, aber Naz Forlans Wissenschaftler scheinen großes Vertrauen in sie zu setzen.«
    Darzek schickte ihn an Bord von Miß Schlupes Schiff.
    »Ich weiß nicht«, sagte er zu ihr, »wie die etwas entdecken wollen, was vielleicht tief vergraben ist. Die Wissenschaftler auf Zarst wissen auch nicht, wie das funktionieren soll.«
    »Was haben die auf Zarst erreicht?« fragte Miß Schlupe.
    »Nichts. Wenigstens geben sie es zu. Raf Lolln ist ganz niedergeschmettert.«
    »Dann können wir die Wissenschaftler abschreiben. Kritik können wir keine üben, da wir ebenfalls versagt haben. Jetzt ist eigentlich sicher, daß wir den Burschen nicht erwischen. Wir haben überhaupt keinen Hinweis, wer es sein könnte, wo er stecken mag. Bleibt nur noch die Frage an den Psychologen: Wird er es tun oder nicht? Sollen wir unsere Sachen packen?«
    »Was hast du zu packen?«
    »Ich nehme eine Ladung Pilze mit und meinen Schaukelstuhl«, sagte Miß Schlupe.
     
    Am drittletzten Tag vor dem Ende des Zyklus suchte die Führerin des Trupps Miß Schlupe auf. Sie hörte sich ihr Anliegen kurz an und holte Darzek. »Eld Wolndur erkannte ein Mitglied meiner Truppe und fragte, ob du irgendwie zu erreichen seist. Er sagte, es sei dringend.«
    »Da wir bald abreisen, kann er ruhig wissen, daß wir hier sind«, meinte Darzek. »Vielleicht möchten er und Melris mit uns kommen.« Er wandte sich an die Führerin. »Vereinbare ein Treffen mit ihm. Ich werde kommen.«
    Nach kurzer Zeit war sie zurück und überreichte Darzek eine Übermittleradresse. Er kannte sie nicht und schrieb sie für Miß Schlupe auf. »Es beginnt, merkwürdig zu werden«, sagte er. »Wenn ich verschwinde, folgst du mir mit deinem Trupp.«
    Zu seiner Überraschung fand er sich in einem unterirdischen Gang wieder, auf dem Markt gehalten wurde. Er kannte diesen Tunnel noch nicht. Er blickte sich um, sah, daß die Läden viel kleiner als in den anderen Tunnels waren, und entdeckte Wolndur, der auf ihn zugeeilt kam. »Gul Darr …«
    Darzek legte einen Finger an den Mund. »Was gibt es?«
    Wolndur sah sich aufgeregt um und flüsterte: »Wir haben Qwasrolk gefunden.«
    »Lebt er?« fragte Darzek rasch.
    »Ja, aber nicht mehr lange.«
    »Wo?«
    Wolndur drehte sich um und ging voran. Darzek folgte ihm in einiger Entfernung. Sie bewegten sich an den langsamer gehenden Käufern vorbei. Vor ihnen tauchte das Ende des Tunnels auf. Der Verkaufsstand rechts war leer und mit Brettern vernagelt. Wolndur schob eines beiseite und verschwand. Darzek sah sich kurz um und zwängte sich durch die Öffnung.
    Wolndur stand über eine Art Feldbett gebeugt, neben dem Melris Angoz kniete. Über ihnen hing ein schwaches Licht, und auf dem Feldbett lag Qwasrolk.
    Darzek sagte leise: »Wie haben Sie ihn gefunden?«
    »Das hier ist eine der Adressen der Listen, die Melris zusammengestellt hat«, sagte
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