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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)
Autoren: Gordon R. Dickson
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Söldner der Galaxis vor Jahren einmal in deutschen Übersetzungen erschienen sind. Die in der Reihe Moewig Science Fiction erscheinenden Ausgaben präsentieren jedoch ungekürzte Neuübersetzungen dieser Romane.
    Der Name „Childe“ für den gesamten Zyklus bezieht sich auf den letzten, bis jetzt noch nicht erschienenen Roman. Dickson hat die einzelnen Bände über die Jahre hinweg und keineswegs handlungschronologisch veröffentlicht. Es geht ihm bei dem Gesamtwerk um die Darstellung der Evolution des Menschen von der Renaissance bis zum 23. Jahrhundert, wobei sich in dieser Evolution das Werden und die Vollendung des neuen Menschen, des „verantwortlichen Menschen“, widerspiegeln soll. Drei der Romane sollen übrigens in der Vergangenheit und drei in der Gegenwart angesiedelt sein. Diese Titel sind bislang ebenfalls noch nicht erschienen. Der handlungschronologisch früheste Roman erschien unter dem Titel Necromancer (Nichts für Menschen).
    Die Menschheit hat sich im All ausgebreitet, sich dabei jedoch in stark voneinander differierenden Kulturen aufgespalten. Jede dieser Kulturen verkörpert ein Potential des Menschen. Es gibt meditierende Philosophen, religiöse Eiferer, Technokraten und Händler.
    Necromancer (auch unter dem Titel No Room for Man erschienen) schildert eine übervölkerte, durch Technokraten und Computer reglementierte Erde, auf der sich allerlei Fraktionen und Kulte gebildet haben, die nach der Macht streben. Die Hauptperson der Handlung, Paul Formain, erweist sich dabei als identisch mit Donal Graeme, einem Charakter aus einem späteren Buch, der aus der Zukunft heraus Einfluß auf die irdische Entwicklung nimmt. Er gerät in die Auseinandersetzungen der stärksten Machtgruppierungen hinein und formt dabei den weiteren Weg der Menschheit mit. Als die interstellare Raumfahrt möglich wird, erübrigt sich der Machtkampf auf der Erde, und jede der rivalisierenden Gruppen kann eigene Planeten besiedeln.
    Tactics of Mistake präsentiert die bereits zersplitterten Kulturen, die sich ihre Unabhängigkeit von der Erde erstreiten. Gleichzeitig wird eine neue Machtbalance etabliert, die darauf beruht, daß die einzelnen Planeten bei Auseinandersetzungen auf die Söldner des Kriegerplaneten Dorsai zurückgreifen und sich selbst voll auf ihren eigenen Weg konzentrieren können.
    Soldier, Ask Not und Dorsai! behandeln die gleiche Epoche aus verschiedenen Blickwinkeln. Soldier, Ask Not beleuchtet das weitere Geschick der auf der Erde zurückgebliebenen Menschen, die in gewisser Weise ihre spezialisierten Talente verloren haben. Der Protagonist dieses Romans, Mark Torre, geht jedoch davon aus, daß eines Tages die Spezialisten wieder zu einem neuen Ganzen, einer neuen Menschheit werden und baut eine „Final Encyclopedia“ auf, eine computerisierte Sammlung des gesamten menschlichen Wissens.
    Dorsai! (auch unter dem Titel The Genetic General erschienen) rückt die Kultur der Krieger in den Mittelpunkt. Hier ist durch genetische Zuchtwahl das Soldatentum zu höchster Blüte entwickelt worden.
    Der weiter oben erwähnte Protagonist Donal Graeme ist ein Produkt dieser Umgebung und hat als besonderes Merkmal die Fähigkeit, seine Umwelt umfassend wahrzunehmen und alle möglichen Konsequenzen seines Handelns vorausberechnen zu können. Diese Begabung setzt er, allen Feinden zum Trotz, dafür ein, die Wiedervereinigung aller Welten und damit den Frieden zwischen allen zu erreichen.
    The Final Encyclopedia schließlich schildert als Klimax die Erreichung dieses Zieles auf der Erde selbst.
    Die kürzeren Texte wie Lost Dorsai, Warrior, Lulungomeena, Amanda Morgan und Brothers (zu finden in den Bänden Lost Dorsai und The Spirit of Dorsai) ergänzen diesen Gesamtrahmen durch Episoden am Rande.
    Gordon R. Dicksons „Childe Zyklus“ dürfte zu den interessantesten Hervorbringungen unter den „Future Historys“ zählen, vergleichbar durchaus mit Asimovs Foundation- Romanen und Heinleins Future History.
     
    Hans Joachim Alpers

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