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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim
Autoren: Seline Blade
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Wintermantel. Seine Bewegung war geschmeidig wie eh und je.
    „ Darius.“, murmelte sie erstaunt und blieb stehen.
    „ Steig bitte ein, Seline.“, befahl er ohne Begrüßung.
    Sie legte den Kopf ein wenig schief und musterte ihn leicht empört und total erstaunt. Was tat er hier und was wollte er?
    Er blickte von ihr zu den zwei Männern, die sich langsam näherten und schnelle Worte miteinander wechselten.
Sie richtete ebenfalls den Blick auf diese und erschrak, als Darius plötzlich unmittelbar vor ihr stand. Sie hatte ihn nicht kommen sehen und er hätte unmöglich so schnell neben ihr sein können.
    „ Bitte Seline, steig in den Wagen.“
    „ Wieso sollte ich?“
    Er schob sie zur Limousine und öffnete blitzschnell die Beifahrertür.
    „ Steig ein.“, mahnte er nochmals mit Nachdruck.
    Sie glitt unsicher und zögernd in den hellen Ledersitz. Kaum hatte sie die Tür geschlossen, saß Darius auch schon neben ihr hinterm Steuer.
    „ Was soll das?“, fragte sie wütend.
    Er startete den Motor und hielt immer noch die zwei Männer im Blickfeld. Diese musterten ebenfalls die Limousine. Ein Knurren kam aus Darius Kehle und Seline starrte ihn an.
    „ Schnall dich an.“
    Sie tat wie geheißen und schon fuhr das Auto los. Sie wurde in den bequemen Ledersitz gedrückt während die Limousine an den zwei Männern vorbei schoss und erst am Ende der Straße wieder langsamer wurde.
    „ Was ist denn los? Was soll das?“, zischte sie empört.
    „ Du ziehst Gefahren echt an wie das Licht die Motte.“, brummte er wütend und schüttelte den Kopf. Er blickte angestrengt in den Rückspiegel, entspannte sich dann ein wenig.
    „ Wieso? Redest du von dir?“
    Seine Augen funkelten wütend während er das edle Auto auf die Schnellstraße lenkte.
    „ Diese Männer hatten nicht gerade vor, einfach an dir vorbei zu gehen.“
    „ Woher willst du das wissen?“
    „ Ich konnte ihre Gedanken lesen.“
    Sie schwieg und ihre Augen weiteten sich. Ihr war plötzlich schlecht und kalt. Sie zitterte leicht und drückte sich mehr in den Sitz.
    „ Ich bin hier um dich zu beschützen, also keine Panik.“, murmelte er unsicher.
    Sie schüttelte den Kopf und wusste nicht, ob sie sich mehr vor ihm fürchten sollte oder vor der Tatsache, dass sie in dieser Stadt wohl wirklich von jedem Verbrecher verfolgt wurde.
    Sie heftete ihren Blick auf die Innenausstattung des Autos und es hielt, was es von außen versprach. Der Motor lief ruhig, trotz der vielen PS unter der Haube, und das Licht schimmerte in einem dezenten Rot. Es wirkte sehr angenehm.
    Die vielen Knöpfe an der Mittelkonsole verwirrten sie jedoch ein wenig. Sie zog den Mantel näher an sich heran und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Doch irgendwie hatte sie seit dem Vorfall mit dem Verrückten und seinem Angriff keinen klaren Gedanken mehr fassen können.
    „ Ist dir kalt?“
    Sie wusste es nicht, fasste dann jedoch zur Mittelkonsole, um sich die Sitzheizung einzuschalten. Darius hatte den gleichen Gedanken und ihre Finger trafen sich auf dem Knopf.
    Sie zuckte erschrocken zurück und blickte ihn an. Er musterte sie mit seinen unglaublich grünen Augen. Sie konnte nicht sagen, was er dachte.
    „ Wieso bist du zu Fuß unterwegs gewesen?“
    „ Sitzen ist momentan nicht gut für mich, außerdem saß ich den ganzen Tag in der Bücherei.“, meinte sie abwesend.
    „ Du solltest vorsichtiger sein.“, meinte er mit einem gewissen Unterton. Sie kam sich vor wie bei ihrem tadelnden Vater.
„Das geht dich gar nichts an.“, zischte sie.
    „ Hör mal, Magnus hat gesagt, wir passen auf dich auf, also geht mich das sehr wohl etwas an.“
    „ Ich brauche kein Kindermädchen.“
    „ Das denke ich nicht, denn was bei deiner Vorsicht heraus kommt, hat man ja gerade wieder gesehen.“
    „ Woher willst du wissen dass die Männer wirklich etwas Böses vorhatten? Vielleicht hörst du ja Stimmen in deinem Kopf und du solltest eher zum Arzt gehen.“
    Langsam wurde die Sache blöd und sie fragte sich, wie er sie darstellen konnte, als sei sie ein Kind. So etwas hatte sie noch nie ausstehen können.
    „ Glaub mir, mit meinem Kopf ist alles in Ordnung.“
    „ Achso, aber mit meinem nicht oder wie?“
    Ihre Stimme wurde lauter und immer empörter. Was erlaubte sich Darius eigentlich?
    „ Das habe ich nicht gesagt. Du bist in Gefahr und da solltest du ein wenig vorsichtiger sein.“
    Er knirschte mit den Zähnen und rutschte unruhig im Sitz hin und her. Das Ganze hier schien ihm
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