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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3
Autoren: Terry Goodkind
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brachte sie lediglich zum Schweigen. Das Wesen setzte ein Bein über die Mauer und ließ sich, noch immer lachend, vor ihr herunterfallen. Es betrachtete Chase und Zedd mit glänzenden Augen, zischte, dann lachte es und ging in die Hocke.
    Rachel zupfte an Chase’ Hosenbein und hatte Mühe, daß ihr die Stimme nicht versagte. »Vater … es kommt.«
    »Schon gut, Rachel. Zedd, ich weiß noch immer nicht…«
    Das Wesen brach mit Geheul ins Freie. Es lief wie der Blitz, nur ein verschwommener schwarzer Fleck. Rachel kreischte. Chase wirbelte im selben Augenblick herum, als es gegen ihn stieß. Krallen blitzten auf. Chase stürzte, während das Etwas Zedd ansprang.
    Der Zauberer schlug mit den Armen um sich. Lichtblitze schossen aus Zedds Fingern, prallten von dem dunklen Wesen ab und schleuderten beim Aufprall auf dem Boden Dreck und Steine in die Höhe. Das Wesen stieß Zedd nieder.
    Mit lautem, heulendem Lachen sprang es zurück zu Chase, als er gerade seine Axt aus seinem Gürtel zog. Rachel kreischte erneut, als es die Krallen in Chase hineinschlug. Das Bist war schneller als jedes andere Tier, das sie je gesehen hatte. Die Krallen waren kaum zu erkennen.
    Rachel hatte fürchterliche Angst, Chase könnte etwas geschehen. Das Wesen schlug Chase die Axt aus der Hand und lachte furchterregend. Es tat Chase weh. Rachel hielt den Feuerstab in der Hand.
    Sie sprang nach vorn und berührte den Rücken des Wesens mit dem Feuerstab. Dann schrie sie die magischen Worte, die den Zauber des Feuerstabs auslösten. »Brenne für mich!«
    Das Etwas brach in Flammen aus. Mit entsetzlichem Gebrüll wirbelte es zu ihr herum. Sein Maul klaffte auf, während überall auf seinem Körper Flammen brannten. Dann lachte es wieder, aber nicht so wie Menschen, wenn sie etwas komisch finden. Dieses Lachen rief bei ihr eine Gänsehaut hervor. Das Etwas beugte sich vor und kam, immer noch brennend, auf sie zu. Rachel wich zurück.
    Mit einem Ächzen schleuderte Chase eine der Keulen, aus denen die spitzen Dornen hervorlugten. Die Keule traf das Wesen in den Rücken und blieb in seiner Schulter stecken. Es drehte sich zu Chase um, griff lachend hinter sich und riß die Keule aus seinem Rücken. Dann wollte es erneut auf Chase losgehen.
    Zedd war inzwischen wieder auf den Beinen. Feuer schoß aus seinen Fingern und überzog das Wesen mit noch mehr Flammen. Das Etwas lachte Zedd aus. Sämtliche Feuer erloschen. Rauch stieg von ihm auf. Sein Körper sah immer noch so aus wie vorher von Zedds magischen Flammen. Tatsächlich hatte es schon dunkel und verbrannt ausgesehen, bevor Rachel es in Brand gesteckt hatte. Und jetzt sah es genauso aus.
    Chase war aufgestanden, doch war er blutüberströmt. Rachel kamen die Tränen, als sie das sah. Chase riß die Armbrust vom Rücken und feuerte blitzschnell einen Pfeil ab. Er blieb dem Wesen in der Brust stecken. Es riß den Pfeil heraus und lachte dabei sein entsetzliches Lachen.
    Chase schleuderte die Armbrust fort, riß das Schwert von seiner Schulter, rannte auf das Wesen zu, sprang darüber hinweg und stach dabei mit dem Schwert zu. Das Wesen wich so flink aus, daß Chase es verfehlte. Zedd tat irgend etwas, wodurch das Wesen über den Rasen geschleudert wurde. Chase baute sich vor Rachel auf und stieß sie mit einer Hand zurück, während er in der anderen das Schwert hielt.
    Das Wesen sprang wieder auf die Beine und sah sie einen nach dem anderen an.
    »Geht!« schrie Zedd sie an. »Rennt nicht, und bleibt nicht stehen!«
    Chase packte Rachel am Handgelenk und fing an, rückwärts zu gehen. Auch Zedd begann, rückwärts zu gehen. Das dunkle Wesen hörte auf zu lachen und sah sie fassungslos an. Chase’ Atem ging schwer. Sein Kettenhemdpanzer und die dunkelbraune Lederbluse darunter waren von den Krallen zerfetzt. Beim Anblick des Blutes mußte Rachel noch heftiger weinen. Es lief seinen Arm hinunter bis an ihre Hand. Sie wollte nicht, daß ihm jemand weh tat. Sie liebte ihn so sehr. Sie drückte Sara und den Feuerstab noch fester an sich.
    Zedd blieb stehen. »Geht weiter«, wies er Chase an.
    Das dunkle Wesen starrte den stehengebliebenen Zedd an, und das große Grinsen mit den spitzen Zähnen huschte wieder über sein Gesicht. Es lachte abermals fürchterlich und wühlte den Boden mit den Füßen auf, als es sich erneut blitzschnell auf den Zauberer stürzte.
    Zedd hob die Hände. Rings um das Wesen wurden Dreck und Gras aufgewirbelt. Es wurde in die Luft gehoben. Blaue Lichtblitze trafen es von
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