Die Schöne mit dem Flammenhaar

vernachlässigt aus und ist sehr scheu – die Angestellten konnten sie noch nicht striegeln und bürsten.“
    „Wen?“ Nun war Elinor wirklich neugierig.
    Daraufhin streckte ein älteres Pferd den Kopf aus seiner Box. Das Tier schien fast ein bisschen ängstlich, seine Mähne war struppig. Es hatte keinerlei Ähnlichkeit mit den edlen Rassepferden, die die anderen Boxen bewohnten.
    Fassungslos starrte Elinor die verwahrloste Stute an. „Starlight?“, flüsterte sie bewegt und ging näher heran. „Meine Güte, Jasim – du hast Starlight für mich gefunden! Etwas Kostbareres hättest du mir nicht schenken können!“
    Jasim hielt sich im Hintergrund, während sie das Pferd tätschelte und es liebkoste. Als Teenager hatte sie so an der Stute gehangen – bis ihr Vater sie einfach verkauft hatte. Nun erzählte Jasim davon, was das Tier seitdem erlebt hatte. Elinor kamen die Tränen.
    Gerührt umarmte sie ihn. „Du bist der wunderbarste Mann der Welt!“
    „Und du bist das Wunder meines Lebens, habiti. Ich habe dich und drei wunderbare Kinder. Ich fühle mich, als hättest du mir die Welt geschenkt“, erwiderte Jasim rau.
    Überglücklich schmiegte Elinor sich an ihn. „Ich liebe dich“, flüsterte sie. „Jeden Tag ein bisschen mehr!“
    – ENDE –