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Die Schöne mit dem Flammenhaar

Die Schöne mit dem Flammenhaar

Titel: Die Schöne mit dem Flammenhaar
Autoren: LYNNE GRAHAM
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aufzunehmen?“
    „Nein. Auch meine Mutter hat es nie getan. Sie hat noch ein paarmal geheiratet und hat weitere Kinder bekommen. Vor einigen Jahren ist sie gestorben. Sie hat mir das Leben geschenkt. Aber abgesehen davon gab es für mich keinen Grund, ihr für irgendetwas dankbar zu sein“, erklärte Jasim. „Mein Vater konnte meinen Anblick nicht ertragen … Für ihn war ich der Sohn der Frau, die ihn öffentlich gedemütigt hatte. Sobald ich alt genug war, schickte er mich auf die Militärakademie.“
    „Das war grausam!“
    „Einmal hat er mir vorgehalten, ich könnte die Charakterschwäche meiner Mutter geerbt haben. Erst Jahre später erfuhr ich den wahren Grund seiner Abneigung. Er hatte ständig befürchtet, ich wäre gar nicht sein Kind. Als es dann technisch möglich war, ließ er ohne mein Wissen einen DNA-Test vornehmen.“
    Es ging Elinor ans Herz, wie unglücklich Jasims Kindheit gewesen war. „Wie konnte er so blind sein? Du siehst ihm unglaublich ähnlich.“
    „Die Ähnlichkeit genügte ihm nicht. Er war voller Misstrauen.“
    „Er hat dich für die Untreue deiner Mutter büßen lassen!“, rief Elinor empört.
    Jasim zuckte die Schultern. „Und wenn, dann hat er es nicht bewusst getan. Mein Vater ist nicht rachsüchtig. Ich war der Leidtragende der zerbrochenen Ehe und seiner Verbitterung darüber. Niemand kann die Vergangenheit ungeschehen machen.“
    Am Nachmittag erschien der König zu seinem dritten Besuch bei ihnen. Elinor hatte den Eindruck, dass Jasims Vater die Vergangenheit überwinden und mit seinem einzigen lebenden Sohn ins Reine kommen wollte. Leider war der Alte zu stolz und Jasim zu sehr an die Kluft zwischen ihnen gewöhnt – eine Annäherung fiel keinem von beiden leicht.
    Kein Wunder, dachte Elinor bei sich. Immerhin war Jasim von Kindesbeinen an die Liebe und Zuwendung beider Elternteile versagt geblieben. Stattdessen war er sogar zur Abhärtung auf eine Militärschule geschickt worden! Doch obwohl seine eigene Jugend so traurig gewesen war, überschüttete Jasim seinen kleinen Sohn mit unerschöpflicher Zuneigung.
    Insgeheim fragte Elinor sich, ob Jasim je wirklich geliebt hatte – ob er überhaupt wusste, was Liebe war. Seine bisherigen Erfahrungen machten es ihm schwer, einer Frau zu vertrauen. Es würde lange dauern, bis er gelernt hätte, was Liebe und Hingabe war …
    Während der Tageshitze gönnte Elinor sich meist einen ausgiebigen Mittagsschlaf.
    Als Jasim das Schlafzimmer betrat, zog sie sich gerade bis auf die knappen türkisfarbenen Dessous aus. Er blieb stehen und ließ das verführerische Bild auf sich wirken.
    „Ich wollte dich zum Schwimmen abholen.“ Er kam näher und zog sie an sich. „Draußen könnte die Sonne allerdings deine Haut verbrennen. Deshalb möchte ich dir lieber hier im Zimmer die Glut meiner Leidenschaft zeigen.“ Damit öffnete er ihren BH und streichelte die rosa Spitzen ihrer Brüste.
    Hitze durchzuckte Elinors Schoß, während Jasim ihr Haar zurückschob und ihren Nacken mit Küssen bedeckte. Erschauernd schmiegte sie sich an. Sie stöhnte lustvoll auf, als Jasim über die zarten Innenseiten ihrer Schenkel strich. Geschickt streifte er ihr auch das Höschen ab und drückte sie gegen die Bettkante.
    Vor Verlangen bebend nahm sie noch wahr, wie er sich der Jeans entledigte, bevor er kraftvoll in sie eindrang.
    „Du bist die Richtige für mich, habiti“, flüsterte er heiser und reizte ihre aufgerichteten Knospen.
    Fiebernd drängte Elinor ihm entgegen. Jasim ließ sie nicht warten. Er trieb sie an die äußersten Grenzen der Lust, bis sie aufschrie und die Welt um sie beide versank.
    Etwas später legte Jasim sich mit ihr aufs Bett und hielt sie im Arm.
    „Das war unglaublich“, murmelte sie.
    Er lächelte zufrieden. „Das ist es immer mit dir.“
    Nur kurz gab er sie frei. Er rollte sich vom Bett, holte ein Kästchen aus seiner Jeanstasche und reichte es ihr.
    Elinor stützte sich auf einen Ellenbogen und öffnete es. Ein herrlicher Smaragdring funkelte ihr entgegen. „Meine Güte … Er ist wunderschön!“
    „Er hat mich an deine Augen erinnert, habiti.“ Jasim streifte ihn über ihren Finger. „Lass uns die letzte Woche hier noch besonders genießen. Nach der Rückkehr in den Palast werde ich sehr beschäftigt sein.“
    Tief bewegt bewunderte Elinor den Ring. Jasim hatte sich ihr geöffnet, hatte ihr seine Geheimnisse anvertraut. Sie wollte ihm gestehen, wie sehr sie ihn liebte – aber vielleicht brachte es ihn in
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