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Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Titel: Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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eiskalte Dusche für Marc. „Aha, und aus welchem Grund?“
    „Weil ich mich nach wahrer Liebe sehne, die so selten zu finden ist auf der Welt. Nach einer Liebe, die unverändert bleibt, wenn ich nicht mehr die schöne junge Frau bin, der alle Männer nachschauen, sondern eine alte Frau mit faltigem Gesicht. Eine Liebe, die nicht nachlässt, wenn ich krank oder verkrüppelt werde, das ist mein größter Wunsch.“
    Hiras Geständnis hatte Marc tief beeindruckt. Ihm war bewusst geworden, dass sie im Grunde nur ausgedrückt hatte, was ihn selbst schon lange beschäftigte. „Hast du diese Liebe erfahren?“, wollte er von ihr wissen. „War es so mit Romaz?“
    „Nein.“ Ihre Antwort erleichterte ihn auf der Stelle. „Das war doch nur … Wie sagt man? Schwärmerei. Ich habe die wahre Liebe noch nicht erlebt. Aber unser Scheich und seine Frau, die müssen sich wirklich lieben. Das sieht man ihnen an, finde ich.“
    Da konnte Marc nicht widersprechen. Sein Geschäftsfreund Tariq und seine Frau Jasmine waren wirklich ein ganz besonderes Paar, das sich gegenseitig vergötterte. „Warum kannst du dir nicht vorstellen, dass ich dich auch einmal so lieben werde?“
    Hira seufzte. „Du hast mich geheiratet, um dich mit mir zu schmücken. Alle Welt soll sehen, was du dir für eine schöne Frau leistest. Sicher, du behandelst mich gut, du verwöhnst mich mit allem möglichen Luxus. Aber ich werde nie vergessen, dass du mich wie ein hübsches Spielzeug ausgewählt hast.“
    „Das ist nicht wahr!“, rief Marc aufgebracht. „Ich habe dich niemals nur als schöne Trophäe betrachtet. Du bist für mich die Frau, die Brian mit Mandelpudding verwöhnt, die mich aufheitert, wenn ich schlechte Laune habe. Ich weiß, dass du in deiner Freizeit meine Lexika liest, Musikvideos anguckst und dass du am liebsten Erdbeersorbet isst. Du bist eben eine ganz besondere Frau für mich, meine Frau.“
    Hira staunte nicht schlecht, was er alles von ihr wusste. Aber sie ließ nicht locker. „Hättest du mich auch geheiratet, wenn du vorher von meinem Interesse für Bücher und Wirtschaftswissenschaften erfahren hättest?“
    „Chérie, ich bin sogar froh, dass du nicht nur wunderschön, sondern auch intelligent bist.“ Marc musste lachen. „Ich hatte schon befürchtet, ich hätte mich in eine Frau verguckt, mit der ich mich nach den Flitterwochen entsetzlich langweilen würde. Mittlerweile weiß ich, dass es mit dir niemals langweilig werden wird.“
    Sie blieb jedoch ernst. „Mag sein, dass ich dich falsch eingeschätzt habe, lieber Mann. Dafür möchte ich mich entschuldigen.“
    „Das brauchst du nicht. Einiges, was du mir vorgeworfen hast, stimmt ja auch. Ich wollte tatsächlich vor allen mit dir angeben, Prinzessin.“
    „Ich verstehe.“ Schon klang ihre Stimme wieder eisig.
    „Nein, du verstehst überhaupt nicht, Hira. Ich komme aus den
    ärmsten Verhältnissen, die du dir nicht einmal vorstellen kannst. Auch bevor ich für Muddy zum Dieb wurde, habe ich manchmal gestohlen, um etwas zu essen zu haben.“
    „Es tut mir leid, dass deine Eltern nicht besser für dich gesorgt haben“, sagte sie mitfühlend. „Und geschlagen haben sie dich auch noch.“
    „Lass nur, das ist lange her.“
    „Ja, aber es sind genug Narben zurückgeblieben, nicht nur auf deiner Haut, sondern sicher auch auf deiner Seele.“
    Marc zuckte die Schultern. „Und wenn schon, mach dir darüber keine Gedanken.“
    „Ich mache mir so lange Gedanken über dich, wie ich will.“ Hira warf ihm einen finsteren Blick zu, dennoch küsste sie ihn auf den Mund. „Und jetzt erzähl mir mal, warum es für dich so wichtig ist, eine schöne Frau zu haben.“
    Zunächst überlegte er, was er darauf antworten sollte, weil ihm die Wahrheit peinlich war. „Die Geschichte ist nicht besonders originell“, begann er schließlich. „In der Highschool war ich zwar arm, aber nicht dumm und ziemlich sportlich. Ich hatte mehrere Jobs nach der Schule, um ein bisschen Geld zu verdienen. Unter anderem habe ich auch im Garten der Familie Barnsworthy gearbeitet, die war schon immer eine der ältesten und reichsten Familien der Gegend. Ich hatte mich ausgerechnet in die Tochter, Lydia Barnsworthy, verliebt und mich mit ihr verabredet.“
    „Du wolltest mit ihr ausgehen?“
    „Ja, ich wollte mit ihr zum Abschlussball der Highschool“, fuhr Marc fort. „Lydia hat mir auch zugesagt. Aber an dem Abend hat sie mich dann versetzt. Sie ist einfach mit einem anderen Jungen
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