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Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Titel: Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)
Autoren: Christopher Russell , Christine Russell
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11-12 Jahren.
Stiftung Lesen
    Der Titel schreit nach Verfilmung. Sehr empfohlen!
ekz Bibliotheksservice
    Diese witzige Gaunerkomödie aus der Welt der Schafe macht richtig Spaß.
Kölnische Rundschau
    Die schräge Schafgang määäht sich mit Witz, Mut und coolen Raps durch eine chaotisch-turbulente Geschichte. Fortsetzung folgt!
Lilipuz in WDR5
    Das englische Autorenpaar Christopher und Christine Russell legt eine irrwitzige Schaf-Gaunerkomödie vor, in der typisch britischer Humor fröhliche Urständ feiert - kindgerecht verpackt. Die Geschichte ist so schön chaotisch und voller Anspielungen, dass auch große Leser ihre Freude an dieser "Gäääng" haben werden.
Roland Papenberg in Südkurier
    Hannah (11 Jahre) schrieb am 15.03.11:
    Das Buch ist lustig, fantasievoll und spannend geschrieben. Das Ende des Buches ist am besten. Es lohnt sich, das Buch zu lesen.

Leseprobe: Russell, Die Schafgäääng – Im Auftrag des Widders

    Die kleine Schafherde war gerade beim Wiederkäuen, als es passierte.
    Um ehrlich zu sein, stimmt das nicht ganz, denn Oxo, der massige Oxford-Widder, war bereits fertig und rammte mit den Hörnern einen Zaunpfahl, der ihn schief angesehen hatte. Linx, ein Lincoln-Langwoll-Schafbock mit herabhängenden Locken, komponierte einen Rap. Jasmine, das hübsche kleine Jacobschaf, lackierte ihre Hufe mit Lehm und der Tinktur für das Schafbad. Und Will, das mutterlose walisische Balwen-Lamm, träumte vom Fußballtraining.
    Genau genommen war von den fünf seltenen Rasseschafen auf Ida Whites Weide in Eppingham nur Sally, ein Southdown-Schaf mit weißem Hinterteil und dünnen Beinen, tatsächlich beim Wiederkäuen. Sie saß auf der Wiese, verdaute das Gras vom Vortag, indem sie es von einem Magen in den nächsten verschob, und sann über die guten alten Zeiten nach. Sally war stolz darauf, ein Schaf zu sein, ein Mitglied des bedeutenden, alten Geschlechts der Ovis. Manchmal sorgte sie sich, dass die jüngere Generation, selbst die vier anderen seltenen Rasseschafe, mit denen sie sich die Weide teilte, kein Interesse mehr an dem glorreichen Erbe der Familie hatte.
    Bei diesem Gedanken erhob sie sich, um Vers 167 ihres Lieblingsgedichts, der Ballade vom Vlies, vorzutragen. Doch da gingen auf einmal die Lichter aus. Natürlich gibt es auf Weiden keine Lampen, die ausgehen könnten, aber genau so kam es Sally vor: Sie spürte einen plötzlichen heftigen Schlag auf dem Kopf und ihre Beine knickten unter ihr ein. Nach der anfänglichen vollkommenen Finsternis sah sie Blitze und explodierende Sterne. Als sie schließlich die Augen wieder öffnete, bemerkte sie einen kleinen Schatten. War da nicht vor diesem Schlag auf den Kopf ein anderer, größerer und schwärzerer Schatten gewesen? Sally war sich nicht sicher.
    Den kleinen Schatten warf Will. Will war noch klein und mager, weshalb er nicht viel von der Sonne verdeckte.
    »Aries sei Dank, du lebst!«, sagte er und wandte den Kopf, um die übrigen Schafe zu rufen. »Hierher, Leute. Sally ist von etwas am Kopf getroffen worden!«
    Wills Stimme klang für Sally wie aus weiter Ferne.
    »Schnell!«, drängte er.
    Die anderen, die über das Feld getrottet waren, fielen nun in Galopp. Sie umringten Sally und fragten sich, was zu tun sei. Jasmine bemerkte einen kleinen Schnitt an Sallys Kopf.
    »AchduliebesGras!«, rief sie aus. »Sie blutet!«
    Jasmine schwankte auf ihren zierlichen Hufen und fiel in Ohnmacht.
    »Na, die ist ja eine tolle Hilfe«, grummelte Oxo.
    Will trabte in Richtung des Farmhauses, wo ihre Besitzerin Ida White mit ihrem Enkel Todd lebte. »Ich hole Hilfe«, erklärte er.
    Aber Sally rief ihn zurück.
    »Nein«, ächzte sie. »Tupft die Wunde einfach nur mit einem Ampferblatt ab.« Sie versuchte, sich aufzusetzen. »Was ist passiert?«
    »Irgendetwas ist vom Himmel gefallen und an deinem Kopf abgeprallt«, erklärte Will.
    »Bin ich froh, dass es nicht mich getroffen hat«, sagte Jasmine, die aus ihrer Ohnmacht erwachte. »Blut ist sooo unattraktiv.«
    Oxo und Linx sahen sich auf dem Boden um, auch wenn sie keinen Schimmer hatten, wonach sie suchen sollten.
    »Was ist das?«, fragte Linx. Mit seiner Spürnase war er auf einen kleinen, silberglänzenden Gegenstand mit Knöpfen und einer quadratischen blauen Plastikfläche gestoßen. Über dem blauen Quadrat stand ein Schriftzug:
    hammelnet.com
    Die meisten Schafe können nicht lesen, aber Will schon, weil er in der Küche des Farmhauses aufgewachsen war. »Hammelnet Punkt com«, las er laut
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