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Die Rückkehr des Verführers

Die Rückkehr des Verführers

Titel: Die Rückkehr des Verführers
Autoren: Katherine Garbera
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erhalten bleiben. Sie fürchtete, sich nie wieder von der schmerzhaften Erkenntnis zu erholen, dass Chris sie nur heiraten wollte, um in das Geschäft ihres Vaters einzusteigen und in den Texas Cattleman’s Club aufgenommen zu werden. Verzweifelt umklammerte sie das Kopfkissen und ließ nun den Tränen freien Lauf, denn es war niemand hier, der ihre Schwäche sehen konnte – schon morgen würde sie neue Pläne schmieden. Doch nach einer Weile merkte sie, dass sie gleich mit dem Planen anfangen musste. Also griff sie nach einem Notizblock und erstellte eine Liste. Sie wollte ihren ehemaligen Chef anrufen, um ihn um einen Job außerhalb von Royal zu bitten, denn sie wusste, dass es an der Zeit war zu gehen. Nur so würde ihr Vater einsehen, dass es ihr ernst war und sie sich nicht länger benutzen lassen würde. Allerdings kehrten ihre Gedanken immer wieder zu Chris zurück. Warum hatte er sie bloß nicht erst gefragt, ob sie ihn heiraten wollte – und danach seine Geschäfte mit Harrison abgeschlossen? Das hätte ihr nichts ausgemacht – oder doch? Eigentlich wollte sie, dass er sie liebte wie sie ihn. Nie würde sie etwas tun, was ihn verletzen könnte – sogar jetzt nicht, obwohl sie so wütend auf ihn war.
    Verzweifelt bemühte sie sich, ihn aus ihrem Herzen zu verbannen, doch dieses Mal war er nicht nur eine Schwärmerei aus der Highschool. Es würde lange dauern, bis diese Wunde wieder verheilt sein würde.
    Zwei Tage später hatte Macy immer noch keinen seiner Anrufe beantwortet, und Chris stand vor einer schwerwiegenden Entscheidung. Entweder würde er mit dem Bauprojekt für den Club weitermachen – dann würde Macy allerdings denken, dass ihm das Geschäft wichtiger war als sie. Oder er könnte sich aus dem Projekt zurückziehen und nach einer Möglichkeit suchen, sie zurückzugewinnen.
    Erstaunlicherweise fiel es ihm sehr leicht, eine Entscheidung zu treffen. Er rief Brad an, um ihm mitzuteilen, dass er nicht länger bei der Ausschreibung mit von der Partie sein würde. Sein alter Freund zeigte sich glücklicherweise sehr verständnisvoll.
    Nachdem er das Gespräch beendet hatte, wusste er, dass er noch weitere Entscheidungen für seine Zukunft zu treffen hatte. Vor allem musste er sich überlegen, wie er Macy zurückgewinnen könnte. Zunächst musste er ein für alle Mal mit Harrison reinen Tisch machen. Also rief er ihn an und hinterließ eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter, dass Harrison ihn in seinem Büro zurückrufen sollte. Danach bestellte er einen Strauß Rosen, der Macy nach Hause geschickt werden sollte. Er wusste, dass sie wieder in ihrem eigenen Zuhause lebte, da er vergangene Nacht vorbeigefahren war und sie durch das Fenster gesehen hatte. Allerdings war er sich dabei wie ein Stalker vorgekommen, weswegen er sich nicht getraut hatte, an ihrer Tür zu klingeln. Außerdem wollte er es sich nicht wieder mit ihr verderben. Wenn wir uns endlich wiedersehen würden, dann würde ich sie dazu überreden, meine Frau zu werden, dachte er. Und dann würden wir uns nie wieder trennen.
    Er versuchte, ein wenig zu arbeiten, sehnte sich allerdings danach, endlich mit Harrison zu reden – denn sein Leben würde erst dann einen Sinn haben, wenn Macy wieder an seiner Seite war. Jetzt war es schon beinahe sechs Stunden her, dass er Harrison die Nachricht aufs Band gesprochen hatte. Er rief also noch einmal an, und dieses Mal wurde er durchgestellt. Macys Vater war einverstanden, zu Chris ins Büro zu kommen.
    Kurz darauf klopfte Tanja an seine Tür und teilte ihm mit, dass der Blumenbote ein Dutzend Rosen abgegeben hätte, weil Macy die Annahme verweigert hatte.
    „Verdammt!“, entfuhr es Chris.
    „Tut mir leid, Chris. Kann ich irgendwas für Sie tun?“, fragte Tanja.
    „Sie können die Rosen mit zu sich nach Hause nehmen. Ich erwarte Harrison Reynolds. Sobald er kommt, führen Sie ihn bitte zu mir.“
    Als er gerade über verschiedene Möglichkeiten nachdachte, wie er Macy dazu bewegen könnte, ihn anzuhören, damit er ihr sein Herz ausschütten konnte, betrat Harrison das Büro. Chris war gerade zu dem Schluss gekommen, dass er nur bei sich zu Hause in Dallas in Ruhe mit Macy würde reden können.
    „Hier bin ich. Was wollen Sie?“, fragte Harrison und schloss die Tür.
    „Wir müssen reden, und ich möchte auf keinen Fall, dass wir belauscht werden.“
    „Verständlich. Zumindest das schulde ich Ihnen. Haben Sie etwas von Macy gehört?“
    „Nein. Ich schätze, es ist ihr Ernst
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