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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks
Autoren: R.A. Salvatore
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»Regis!«, rief sie.
    Mit übervollem Herzen setzte sie dazu an, ihn zu umarmen, aber sie hielt sich zurück, als sie sah, wie der Halbling zusammenzuckte, als sie gegen seinen Arm drückte.
    »Jemand musste schließlich den Wolf füttern«, sagte er mit verlegenem Schulterzucken.
    Catti-brie bückte sich und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf, und Regis errötete tief.
    Und dann waren sie auf dem Weg, ein Wirbelwind von umherhuschenden Zwergenkriegern, die wie ein Schwarm zorniger Bienen um die erschöpften Verteidiger von Senkendorf schwirrten. Von den hundert Menschen und den sechsundzwanzig Zwergen, die zur Verteidigung der Siedlung angetreten waren, konnten weniger als zwanzig die Stadt aus eigener Kraft verlassen, und nur weitere zehn Verwundete, darunter Bruenor Heldenhammer, waren noch am Leben.

Kreuzwege
    Sie rannten links und rechts neben den Wagen her. Andere zogen fest an dem größten Wagen, von dem sie die Ork-Gottstatue heruntergeworfen hatten. Auf diesem Wagen lagen nun die Verwundeten, darunter König Bruenor Heldenhammer. Neben ihm saßen Regis, der selbst zu verwundet war, um noch viel ausrichten zu können, und Pikel Felsenschulter, der Druidenzwerg, der seine verzauberten Beeren und Wurzeln auf Bruenors Wunde legte.
    »Er wird die Krankheit herausziehen«, versicherte Ivan Wulfgar und Tred, als sie hinter dem Wagen herrannten. »Mein Bruder kennt sich aus.«
    Wulfgar nickte grimmig. Er glaubte diesem gelbbärtigen Zwerg, denn Catti-brie hatte ihm vor kurzem gesagt, dass Bruenor sich offenbar ein wenig besser fühlte.
    »Deshalb mache ich mir auch keine Gedanken«, warf Tred ein. »Aber wir haben überall Anzeichen von Orks gesehen, und wenn sie jetzt angreifen …«
    »Dann werden ihnen ihre Riesenfreunde, die auf der anderen Seite der Schlucht geblieben sind, nicht helfen können«, erwiderte Wulfgar.
    »Das stimmt«, gab Tred zu, aber seine grimmige Miene hellte sich nicht auf. »Ich fürchte jedoch, wir werden ziemlichen Ärger bekommen, sobald diese Orks sich von dem Schock erholt haben. Selbst mit den Jungs aus Mithril-Halle an unserer Seite.«
    Dagegen konnte Wulfgar nicht viel einwenden. Er hatte die Streitmacht der Orks gesehen, und er wusste, dass diese Legionen im Augenblick zwar zerstreut und durch die Schlacht um Senkendorf dezimiert waren, aber sie würden die relativ kleine Zwergentruppe immer noch überwältigen können. Selbst als sie den Ausbruch am Tag zuvor unternommen hatten, war ihnen klar gewesen, dass ihre einzige wirkliche Hoffnung darin bestand, dass die Orks zu durcheinander waren, um sich wieder sammeln zu können, bevor sie Mithril-Halle erreichten oder zumindest auf die Zwergenarmee stießen, die aus dieser Festung auf sie zueilte.
    Aber es gab bereits Anzeichen dafür, dass ihre Hoffnung vergeblich war. Die ganze Nacht über – in der die Zwerge nach dem Genuss von Pikels wunderbaren Beeren weitermarschiert waren – hatten sie das Heulen der Worgs gehört, die ihnen auf beiden Seiten folgten. Und zu Beginn des zweiten Tages hatten sie eine Staubwolke im Norden entdeckt, nicht allzu weit entfernt, und gewusst, dass sie verfolgt wurden.
    Pwent hatte ihnen am Morgen ausgemalt, wie es sich abspielen könnte. Der Schlachtenwüter nahm an, dass die Worg-Reiter sie umgangen hatten und von vorn angreifen würden, um sie zu verlangsamen, damit die Hauptstreitmacht Gelegenheit hatte, sie einzuholen und zu überwältigen. Die Zwerge hatten beschlossen, im Fall einer solchen Blockade durch Orks auf Worgs die Köpfe zu senken und durchzubrechen.
    Wulfgar konnte nur hoffen, dass es nicht so weit kommen würde. Sie hatten kaum genug Leute, um sich beim Ziehen des Wagens abzuwechseln, und Pwent und seine Jungs waren beinahe am Ende ihrer Kraft. Pikels Beeren waren wahrhaftig wunderbar, aber sie verliehen keine magische Kraft, sondern gestatteten dem Körper nur, seine tieferen Ressourcen anzuzapfen. Nach dem verzweifelten Kampf und dem Beginn des Marsches nach Süden konnte Wulfgar deutlich erkennen, dass diese Reserven beinahe aufgebraucht waren. Und noch schlimmer, alle, die die lange Verteidigung von Senkendorf hinter sich hatten, er selbst eingeschlossen, waren mehr oder weniger schwer verwundet.
    Ein weiterer Kampf würde wahrscheinlich ihr Ende bedeuten, und Wulfgar hatte nur noch wenig Hoffnung, seinen geliebten Vater lebend nach Mithril-Halle zurückzubringen.
    Daher ging der Barbar an diesem Nachmittag, als die Späher berichteten, dass im Westen eine näher kommende
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