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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)
Autoren: Boyd Morrison
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opalisierenden, metallischen Stein zu Gesicht bekommen hätte, und sie hatte erwidert, sie wüsste nicht, wovon sie sprachen. Mit einem unguten Gefühl war sie in die Küche gegangen, um eine Kanne Tee zu kochen. Da sah sie Tylers SMs Sie rief den beiden aus der Küche zu, wo denn Tyler steckte, und sie behaupteten, er habe es nicht geschafft, die USA zu verlassen. Statt mit einem Tablett Earl Grey und Teegebäck betrat sie das Wohnzimmer mit der Flinte in der Hand. Ihre Besucher hoben die Hände und machten Anstalten, Leine zu ziehen, da zog der eine seine Pistole, und die Schießerei begann.
    »Die beiden werden es sich das nächste Mal überlegen, eine alte Frau zu unterschätzen«, beendete sie ihren Bericht.
    Fay passte wirklich nicht zu dem Bild, das man sich gemeinhin von einer Rentnerin machte. Tyler vermutete, dass sie auf der Schafstation mit anpackte und sich dadurch fit hielt. Sie hatte Schwielen an den Händen und Falten im Gesicht von der Sonne, aber der Pullover, den sie trug, ließ keinen Zweifel daran, dass sie noch Muskeln auf den Knochen hatte und das Gewehr mit Leichtigkeit hielt. Sie war das Gegenteil einer tatterigen Oma.
    »Ich würde mich nicht mit Ihnen anlegen«, erklärte Tyler. »Und für jemanden, der die ganze Nacht in einem Flugzeug verbracht hat, scheinen Sie ganz schön fit zu sein.«
    »Versuchen Sie es mal mit Zolpidem. Das wirkt Wunder. Vierzehn Stunden von Los Angeles über Auckland und keine Spur von Jetlag. Merken Sie es sich für Ihre nächste Flugreise.«
    »Sofern er nicht im Cockpit sitzt«, entfuhr es Grant.
    »Ach, Sie können fliegen?«
    Auf Tylers Nicken hin klopfte sie ihm auf den Arm, dann drückte sie ihn und befühlte seinen Bizeps.
    »Sie sind ein Schnäppchen, was? Helles Köpfchen, gut aussehend und dazu noch ein Multitalent. Wenn ich vierzig Jahre jünger wäre, würde ich Sie für mich reservieren.«
    Tyler wusste nicht recht, was sie damit sagen wollte, aber er fühlte, wie er rot wurde. Grant schüttelte leise lachend den Kopf.
    »Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, wenn wir uns wieder auf die beiden Männer mit ihren Kanonen konzentrierten«, lenkte Tyler ab. Sie waren nicht mit dem Auto weggefahren, konnten also nicht weit sein.
    »Wie lange dauert es, bis die Polizei hier ist?«
    »Noch so um die zehn Minuten.«
    »Sie werden abhauen, sobald sie die Sirenen hören. Ein frontaler Angriff wäre selbstmörderisch.«
    »Ihr Verhalten kommt mir überhaupt riskant vor, warum machen sie sich nicht vom Acker?«, wunderte sich Grant.
    »Wissen Sie, warum die Kerle hinter Ihren Sachen her sind?«, fragte Tyler.
    Fay schüttelte den Kopf und hielt ihre Umhängetasche fest.
    »Ich weiß es nicht. Sie können unmöglich wissen, was ich besitze. Was hier drin ist, hat nur meine Enkelin gesehen.«
    »Könnte Sie jemandem davon erzählt haben?«
    »Nein.«
    »Ich weiß, warum die nicht verschwinden«, sagte Grant schnuppernd. »Riecht mal.«
    Dunkle Rauchschwaden wallten das Treppenhaus hinauf, dann war ein unheilvolles Knistern von der Rückseite des Hauses her zu hören.
    »Ich rufe noch einmal an und verlange die Feuerwehr«, sagte Grant, reichte Tyler die Flinte und zog sein Handy heraus. »Und ich hole etwas, das wir uns vor Mund und Nase halten können.« Er verschwand in Richtung Badezimmer.
    Zum ersten Mal verlor Fay die Fassung. Sie schäumte vor Wut.
    »Diese Scheißkerle wollen mein Haus abfackeln! Ich hätte sie abknallen sollen, solange es noch möglich war!«
    Tyler ging geduckt zum rückwärtigen Fenster und spähte kurz hinaus. Der Hintereingang brannte lichterloh.
    »Hatten Sie da draußen Brandbeschleuniger?«
    Fay dachte einen Augenblick nach, dann nickte sie bestätigend. »Einen Kanister flüssigen Schnellanzünder fürs Grillen.«
    »Den haben die Kerle benützt. Das Zedernholz wird schnell in Flammen stehen.«
    »Falls sie wegen der Sachen kamen, die ich noch von Roswell habe – warum wollen sie sie jetzt verbrennen?«
    Tyler zuckte mit den Schultern. Er war nicht weniger verwirrt als Fay. Die Diele füllte sich mit Rauchschwaden. Sie gingen in die Hocke. Tyler kroch zum vorderen Fenster und spähte hinaus. Der Mann, der sich Blaine genannt hatte, kam gerade hinter dem Haus hervor und blieb bei dem Toyota stehen. Aus dieser Entfernung war Fays Flinte von großem Nachteil, sie war nur mit Vogelschrot geladen. Wie sollten sie ihren Audi erreichen, um sich in Sicherheit zu bringen?
    Als Nächstes sah Tyler, wie der Hüne mit dem Spitzbart einen
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