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Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Titel: Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen
Autoren: Thomas Wieczorek
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Verwaltungsgerichts Stuttgart hat der Gemeinderat den Bürgerentscheid zu Recht abgelehnt.
    24 .  7 .: Land und Bahn präsentieren den SPD -Abgeordneten Wolfgang Drexler als neuen ehrenamtlichen Sprecher.
    26 .  10 .: Die erste sogenannte Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 findet mit vier Teilnehmern statt. Eine Woche später waren es 20 .
    8 .  11 .: Bahn-Chef Rüdiger Grube räumt erstmals ein, dass das Projekt teurer wird als 3 , 076  Milliarden Euro.
    16 .  11 .: Erste Montagsdemonstration der Gegner von Stuttgart 21 vor dem Bahnhof.
    25 .  11 .: Architekturliebhaber fordern die Aufnahme des Stuttgarter Bahnhofsgebäudes in das Unesco-Weltkulturerbe. Die beiden Seitenflügel des Gebäudes von 1922 sollen den Umbauplänen zum Opfer fallen.
    9 .  12 .: Bahnchef Rüdiger Grube muss die Kostenschätzung nach oben auf 4 , 1  Milliarden Euro korrigieren.
    10 .  12 .: Nach der Bahn stimmen auch alle anderen Geldgeber zu.
     
    2010
    2 .  2 .: Beginn der Bauarbeiten.
    7 .  7 .: Eine Studie der Zürcher Firma SMA erwartet Probleme mit dem Regionalverkehr.
    27 .  7 .: Bahnchef Rüdiger Grube gibt eine Kostensteigerung um 865  Millionen auf 2 , 9  Milliarden Euro für die Schnellbahntrasse nach Ulm bekannt.
    30 .  7 .: Die Abrissarbeiten am Nordflügel werden vorbereitet: Ein erster Bagger rollt an, ein Bauzaun wird errichtet.
    7 .  8 .: Über 10000 Menschen fordern einen Baustopp.
    11 .  8 .: Ein Gutachten für das Umweltbundesamt sagt eine Kostenexplosion auf 11  Milliarden Euro und erhebliche Verkehrsprobleme vorher.
    13 .  8 .: Ein Vordach am Nordflügel wird abgerissen. 20000 Bürger bilden eine Kette um das Bahnhofsgebäude und fordern einen Baustopp.
    14 .  8 .: Der
Spiegel
enthüllt, dass die Landesregierung mit einem Großauftrag an die Bahn deren Zustimmung zu Stuttgart 21 erkauft habe. Das Verkehrsministerium dementiert dies.
    17 .  8 .: Grünen-Politiker regen einen »Friedensgipfel« an und handeln sich tags darauf die Absage der Projektträger ein.
    25 .  8 .: Mit Baggern will man den historischen Nordflügel abreißen. Aber sieben Aktivisten besetzen das Dach und stoppen die Aktion.
    26 .  8 .: Ein Sonderkommando der Polizei räumt das Dach. Der Abriss kann weitergehen.
    7 .  9 .: Die SPD fordert plötzlich einen Bürgerentscheid über Stuttgart 21 . Zuvor stand sie wie CDU und FDP hinter dem Projekt.
    15 .  9 .: Kanzlerin Merkel erklärt die Landtagswahl am 27 . März 2011 zur Abstimmung über das Projekt.
    17 .  9 .: Der SPD -Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler tritt als Sprecher des Projektes zurück.
    30 .  9 .: Der Konflikt um Stuttgart 21 eskaliert. Die Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein. 400 Menschen werden bei den Protesten verletzt. In der Nacht werden die ersten Bäume im Schlossgarten gefällt.
    1 .  10 .: 100000 Menschen demonstrieren gegen das Projekt – neuer Teilnehmerrekord!
    5 .  10 .: Wegen der andauernden Proteste stoppt man den Abriss am Südflügel. Ein genereller Baustopp ist jedoch nicht in Sicht.
    6 .  10 .: Ministerpräsident Stefan Mappus schlägt den früheren CDU -Generalsekretär Heiner Geißler als Schlichter vor. Auch SPD , Grüne und das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 akzeptieren den Einsatz des 80 -Jährigen – allerdings machen die Projektgegner einen sofortigen Baustopp zur Bedingung für Gespräche.
    22 .  10 .: Auftakt der Schlichtung. Geplant sind sechs Themen: Leistungsfähigkeit des Projekts, Alternativkonzept der Gegner, Kosten, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Ökologie.
    30 .  11 .: Schlichterspruch von Heiner Geißler: Weiterbau ja, aber die Bahn muss in einem »Stresstest« nachweisen, dass der neue Bahnhof 30  Prozent leistungsfähiger ist als der jetzige, und gegebenenfalls Änderungen vornehmen.

Danksagung
    Mein herzliches Dankeschön für ebenso befruchtende wie erbauliche Mitarbeit durch Diskussionen, Hinweise und Ratschläge gilt besonders Klaus Peter Kisker, Helge Meves, Wolf-Dieter Narr, Ernst Röhl, Peter Saalmüller und vor allem Karin. Ebenso gilt mein Dank den zahllosen kleinen und großen sachdienlichen Hinweisen aus der Bevölkerung, ohne die dieses Buch nicht dieses Buch geworden wäre. Auch künftig bin ich für Kritik und Anregungen sehr dankbar.
    Adresse: [email protected]

Literatur
    ANDERSEN, UWE/WICHARD WOYKE (HRSG.):
Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland.
Leske+Budrich, Opladen 2003 .
    ARNIM, HANS HERBERT VON:
Das
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